Brühl und Diehl – kannten selbst Liebeskummer, als sie …zum Film „Was nützt eine Liebe in Gedanken“ – fulminant gefeiert auf der Berlinale.
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Dienstag 10. Februar 2004,
Filmstars Brühl und Diehl litten unter Liebeskummer
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Berlin (AP) Liebeskummer im Teenie-Alter kennen Daniel Brühl und August Diehl , die Stars des neuen deutschen Spielfilms «Was nützt die Liebe in Gedanken», selbst zur Genüge. «Bei mir war gleich die erste Liebe eine Katastrophe», verriet der 25-jährige Brühl am Dienstag auf der Berlinale. Aus Enttäuschung habe er sogar einen «raffinierten Mordplan» gegen die Person entwickelt, «den weiß ich heute noch». Ein Freitod nach dem Vorbild der Filmhelden sei aber nie in Frage gekommen: «Für Selbstmord bin ich zu feige.»
«Ich habe vieles, wie ich so drauf war in dem Alter, im Film wiederentdeckt», sagte Brühl. Die Bedingungslosigkeit der Hauptpersonen habe ihn fasziniert. Brühls Filmpartner August Diehl haben die Dreharbeiten sogar geholfen, über eine eigene unglückliche Jugendliebe endgültig hinwegzukommen: «Ich habe selber auch was abgeschlossen mit dem Film», erklärte der 28-Jährige, der als eher introvertiert gilt.
Die verführerische Hilde, die mehrere Liebhaber umgarnt, habe er beim ersten Durchlesen des Drehbuchs «gehasst», gestand Diehl. Als Jugendlicher habe er «Jahre mit Blickkontakt verbracht» und sich im Kopf ein Bild von der Liebe entworfen, das der Wirklichkeit nicht standhielt. «Die Frau konnte das gar nicht erfüllen», sagte der Schauspieler.
Die Europapremiere des Spielfilms von Achim von Borries über eine Tragödie in den 20er Jahren, die zwei junge Männer das Leben kostete, stand am Dienstagabend auf dem Programm. Die 18-jährige Anna Maria Mühe, die die frühreife Hilde spielt, wurde in der Nacht davor von einem Albtraum heimgesucht: «Ich habe geträumt, wir standen auf dem roten Teppich und da waren zwei Kameras. Und im Kino waren nur fünf Leute: Nur ich, meine Familie und sonst keiner», sagte die Berlinerin. Die Sorge ist allerdings unberechtigt: Die Vorstellung war restlos ausverkauft.