Vorschlag: Nobelpreis für MAMAZONE-Gründerin

Text vom 15. 1. 2004
An Krebs zu erkranken, ist nicht unbedingt schick – aber ausgegrenzt oder für dumm verkauft zu werden, noch weniger.
Selbsthilfegruppen, und nicht von ungefähr sind es meistens Frauen-Selbsthilfegruppen (Ärzte gaben ja in einer großen Umfrage zu, dass sie die Erkrankungen ihrer Geschlechtsgenossen und auch deren Person..wichtiger nehmen, als Frauen..)- gerade von krebserkrankten Frauen – gibt es inzwischen in der BRD viele.
Aber es fehlt ihnen die „Schlagkraft“ und die Kompromisslosigkeit ihrer amerikanischen Schwestern.
„Mamazone“ will Wissen (der Frauen) und FORSCHUNG (gegen Krebs) stärken:
Und geht dabei ungewohnte Wege:
live-Text vom 15. 1. 04 – FEM schlägt NOBELPREIS für Ursula Goldmann-Posch vor:

Als Gründerin der Brustkrebs-Patientinnen-Organisation „mamazone“ hat sie fertiggebracht,
was zuvor noch niemand, hier in this pretty country:
die Schaffung einer Tumor-Datenbank.

Damit, das leuchtet leicht ein,
anhand von gespeicherten Tumoren festgestellt werden kann, welcher Couleur der Tumor war, und welche Therapien wirken können.

Denn – wieder einmal ganz unter uns, Dearies und Dears –
es ist schon sonderbar, um es milde zu formulieren,
dass trotz all der Millionen und Milliarden die seit zig Jahrzehnten in die Deutsche Krebsforschung fließen, nicht zuletzt auch dank braver privater Spenden,
die Zahl der jährlich an Brustkrebs erkrankten Frauen in made in Germany koninuierlich konstant bleibt.
Ja, so, dass frau sogar auf den ungeheuerlichen Gedanken stoßen könnte,
eine gewisse Absicht dahinter sei nicht ganz unverkennbar.

Mehr um Eitelkeiten der Krebs-daran-verdien-Männer, (Professoren und Crews), denn vitales Interesse an der Überlebens-Vita der Frauen, könnte es gehen.

Eine Dauer-Aufklär-Aktion „betroffener Frauen“ wäre auch nicht schlecht.
Und auch ein Dauer-DANACH-Programm einer sozialen Re-Integration auch nicht,
seitens wirklich engagierter Menschen:
nicht solcher, die daraus ein Berlincer Society Charity Programm kre-ieren,
aber die aus der Gesellschaft ausgeschlossenen Frauen bleiben dort erst recht draußen vor der Tür.

Wer ein wenig wachgeblieben ist, in diesem Ländle, der Dauer-Männer,
dem oder der mag aufgefallen sein, dass jene „blonde Sängerin“ mit der „black voice“ – seit ihrer Brustkrebs-OP nicht mehr in Deutschland aufgetreten ist.
Dies aber sehr wohl in den USA …längst wieder …

Die Schlußfolgerungen liegen auf der Hand.

In Deutschland ist es besser, als „Frau“, Du stirbst schnell, nach einer Brustkrebsoperation, denn im Prinzip will Dich „danach“ niemand mehr haben.

Du mußt Dein Trauma für Dich behalten.
Denn noch immer – und das ist ein PR-Gap, scheint „Krebs“ die Umwelt verscheuchender,
als die letztlich ansteckende Krankheit „Aids“.

Das mag auch damit zu tun haben, dass AIDS primär eine „Männerkrankheit“
ist – und daher – wie in allen Bereichen –

„besser“ ist als eine blöde „Frauenkrankheit“.

Auch dürfte auffallen, in welch vergleichbar kurzer Zeit ein Remède gefunden wurde, bei AIDS.
Bei Krebs mag dies auch sein – aber es bleibt eher verdeckt.
So dass „Krebs“ , wer hatte diesen Namen erfunden? noch immer,
aller bis ins hohe Alter überlebenden ehemaligen Krebspatientinnen zum Trotz,
als krasser „Todesbotschafter“ gilt.
Was es für an dieser Krankheit Erkrankte auch sicher nicht unbedingt einfacher macht…

Ein TIP:
NICHT NUR DIE GESPEICHERTEN TUMOREN in TUMORBANKEN SIND WICHTIG –
DER LEBENDIGE MENSCH IST NOCH WICHTIGER !
Oder, mindestens genauso wichtig.

Netten Nachmittag noch,
wünscht

FEMINISSIMA

P.S.

Es wird auch längst Zeit, ist überfällig, dass die Todesfälle nach Chemotherapien und Bestrahlungen endlich ernsthaft und ehrlich unter die LUPE (juristisch als auch wissenschaftlich) genommen werden.
Denn es wirkt wenig plausibel,
wenn ausgerechnet die angeblichen Rest-Krebs-Verdränger letztlich derart gravierende Nebenwirkungen haben (etwa Total-Zusammenbruch des Immunsystems nach einer bereits den Körper und die Psyche maximal beanspruchenden Operation, die auch längst nicht immer ohne Fehler verläuft),

dass sie die Überlebenszeit der Patientinnen abrupt verkürzen.

Sicher zu Unrecht wird dann das Ableben als „Krebstod“ bezeichnet.

In Wirklichkeit war es vielleicht eine Kombination aus ärztlichem Nichtkönnen und Gewinnsucht.