Stereotypgestützte Sprachrezeption

Forschungsprojekte der Universität Kiel –

und virtuelle FrauenUniversität
Forschung der

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Laufende und kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekte zu den Schwerpunkten

Unternehmenskultur & Geschlecht

Sprachwissenschaft/Germanistik

Wissenschaftstheorie

Naturwissenschaft & Technik: Internet

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Unternehmenskultur & Geschlecht

Neue Führungsstile und das glass ceiling-Phänomen –

Ein Vergleich zwischen Organisationssystemen in Wirtschaft und Wissenschaft

Dr. Ursula Pasero, Lutz Ohlendieck M.A.

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Gesundheit und Geschlecht im Kontext von Arbeit

Dipl.-Psych. Kristiane Fago

Wissenschaftstheorie

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Neue wissenschaftstheoretische Ansätze und Gender-Forschung

Dr. Ursula Pasero

Sprachwissenschaft/ Germanistik

Stereotypgestützte Sprachrezeption

PD Dr. Friederike Braun, PD Dr. Thomas Eckes (Universität Dresden),

Anja Gottburgsen M.A., Susanne Oelkers M.A.

Sprachbezogene Geschlechterstereotype

Dr. Anja Gottburgsen

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Naming Gender – Empirische Studien zur phonologischen Struktur von Vornamen im Deutschen

Susanne Oelkers M.A.

Naturwissenschaft & Technik Gender und Informationstechnologie im Kontext der Virtuellen ifu

Dr. Ursula Pasero, Dr. Maren Landschulze, Dipl.-Sowi. Heike Wiesner,

Dipl.-Psych. Alexander Weber, Dipl.- Biol. Carmen Masanneck, Dipl.-Sowi. Iris Bockermann, Bettina Holst M.A.

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Neue Führungsstile und das glass ceiling-Phänomen –

Ein Vergleich zwischen Organisationssystemen in Wirtschaft und Wissenschaft

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsvorhaben ist interdisziplinär und interinstitutionell (Zusammenarbeit der Universitäten Kiel und Witten-Herdecke) angelegt. Untersucht wird das „glass ceiling-Phänomen, jene unsichtbare und zugleich festgefügte Barriere, die Frauen den Zugang zu Führungspositionen versperrt. Das qualitativ Neue des Forschungsvorhabens besteht darin, die Organisationssysteme der Wirtschaft denen der Wissenschaft gegenüber zu stellen und zu vergleichen. Es werden erstmalig Zusammenhänge zwischen Organisationsstrukturen und den Formen des gendering herausgearbeitet. Die Ergebnisse sind auch von praktischer Relevanz, zumal im Zusammenhang mit der Dienstrechtsreform für Hochschulen sich die Frage stellt, ob sich Karrieremöglichkeiten für Frauen nachhaltig verbessern.

Es werden allgemein die Erklärungsmuster zum glass ceiling-Phänomen zusammengestellt und analysiert, um Anschluss an den gegenwärtigen Stand der internationalen Forschung zu gewinnen. Zudem wird im Wissenschaftsbereich geprüft, ob im europäischen Vergleich die unterschiedlichen Anteile von Frauen an Führungspositionen von organisatorischen Zugangsregulierungen abhängen. Im Bereich der Wirtschaft wird untersucht, wie sich der gender-mix, Leitbilder und Karrieremuster verändern. Netzwerkansätze werden ebenso geprüft, wie die Vor- und Nachteile exklusiven Frauenrecruitments.

Projektleitung: Dr. Ursula Pasero

Bearbeiter: Lutz Ohlendieck M.A.

Laufzeit: seit Oktober 2001.

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Gesundheit und Geschlecht im Kontext von Arbeit Forschungsarbeiten zu Gesundheit und Geschlecht weisen auf geschlechtstypische Unterschiede im Hinblick auf Erkrankungs- und Mortalitätsrisiken hin. Frauen erkranken beispielsweise im Vergleich zu Männern häufiger an psychischen Störungen wie Ängsten und Depressionen, Männer sterben im Vergleich zu Frauen häufiger an den Folgen schwerer organischer Erkrankungen wie Herzinfarkt, Lungen- oder Leberkrebs.

Das Vorhaben untersucht, ob spezifische Lebens- und Arbeitssituationen unterschiedliche Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Gesundheit und gesundheitsrelevantes Verhalten haben und somit zu den Geschlechtsdifferenzen in Morbidität und Mortalität beitragen. Inwieweit Menschen ihre Gesundheit als robust oder gefährdet einschätzen und inwieweit sie glauben, die eigene Gesundheit aktiv beeinflussen zu können, weist nach neueren Forschungsergebnissen enge Bezüge zur gesundheitsrelevanten Lerngeschichte und aktuellen Lebenssituation auf. Die Lebens- und Arbeitssituation von Frauen und Männern unterscheidet sich im Hinblick auf unterschiedliche familiäre Rollenanforderungen und die Präsenz in beruflichen Positionen. Daher werden in diesem Forschungsprojekt Arbeitsplatzmerkmale und Aspekte der individuellen Lebenssituation auf ihre Bedeutung für die subjektive gesundheitliche Befindlichkeit untersucht. Für diese Analyse wurden Beschäftigte eines großen Dienstleistungsunternehmens mithilfe eines Fragebogenkatalogs befragt, der für diese Erhebung entwickelt wurde und den Besonderheiten der Lebens- und Arbeitssituation von Männern und Frauen Rechnung trägt.

Bearbeiterin: Dipl.-Psych. Kristiane Fago

Laufzeit: seit April 2001.

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Neue wissenschaftstheoretische Ansätze und Gender-Forschung In der Geschlechterforschung wird auf unterschiedliche Ansätze und Methoden zurückgegriffen, die zumeist aus den Forschungs-Repertoires der zugrundeliegenden Fächer stammen. Inzwischen zeichnen sich wissenschaftstheoretische Überlegungen ab, die zunehmend interdisziplinär ansetzen. Dazu zählen konstruktivistische Ansätze in den Sozial- und Kulturwissenschaften. Ihre Wirkungen auf die Frauen- und Geschlechterforschung haben zu einer bemerkenswerten Neuinterpretation der Geschlechterordnung und ihrer kulturellen Varianten (cross-cultural studies) geführt. Im Mittelpunkt dieses Vorhabens steht der Versuch, den operationalen Konstruktivismus respektive die Systemtheorie für die Geschlechterforschung fruchtbar zu machen. Damit geht die Forschungsfrage einher, ob sich die Bedeutung der Geschlechterordnung in der gegenwärtigen Gesellschaft abschwächt, ob sogar neutralisierende Phänomene zu beobachten sind oder ob das Gegenteil der Fall ist. Diese Fragen werden unter dem Stichwort „Dethematisierung und Rethematisierung von Geschlecht“ bearbeitet.

Bearbeiterin: Dr. Ursula Pasero

Veröffentlichungen zu diesem Projekt:

PASERO, U. (1999): Wahrnehmung – ein Forschungsprogramm für Gender Studies. In: U. Pasero/F. Braun (Hg.): Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht – Perceiving and Performing Gender. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. S. 13-20.

PASERO, U./F. BRAUN (Hg.) (1999): Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht – Perceiving and Performing Gender. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

PASERO, U./H. FAULSTICH-WIELAND/B. HOELTJE/B. JANSEN-SCHULZ (1998): Interdisziplinäres Fachgespräch: Dethematisierung – Entdramatisierung von Geschlecht in Schule und Gesellschaft. In: B. Jansen-Schulz (Hg.): Schule und Arbeitswelt. Zwischen Thematisierung und De-Thematisierung von Geschlecht. Bielefeld: Kleine Verlag.

S. 255-280.

PASERO, U./F. BRAUN (Hg.) (1995): Konstruktion von Geschlecht. Pfaffenweiler: Centaurus.

PASERO, U. (1995): Dethematisierung von Geschlecht. In: U. Pasero/F. Braun (Hg.): Konstruktion von Geschlecht. Pfaffenweiler: Centaurus.

PASERO, U. (1994): Geschlechterforschung revisited – konstruktivistische und systemtheoretische Perspektiven. In: Denkachsen: Zur theoretischen und institutionellen Rede vom Geschlecht. Hg. G. Lindemann/Th. Wobbe. Frankfurt: Suhrkamp. S. 264-296.

PASERO, U. (1994): Soziale Zeitmuster, Kontingenzerfahrung und das Arrangement der Geschlechter. In: Geschichte und Gegenwart 2. S. 93-102.

PASERO, U. (1994): Social Time Patterns, Contingency and Gender Relations. In: Time & Society 3 (2). S. 179-191.

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Stereotypgestützte Sprachrezeption Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt liegt an der Schnittstelle von sozialpsychologischer Stereotypenforschung und linguistischer Gender-Forschung. Überprüft wird erstmals für den deutschen Sprachraum die These, ob sprachliche Äußerungen einer Person stereotypgestützt verarbeitet werden, so dass durch das Geschlecht der sprechenden Person systematische Rezeptions- und Bewertungsunterschiede ausgelöst werden, auch wenn kein Verhaltensunterschied vorliegt.

Untersucht wurde die stereotypgestützte Sprachrezeption anhand eines Bewerbungsgespräch, das den Versuchspersonen in einer schriftlichen Version präsentiert wurde. Lediglich schriftlich vermitteltes sprachliches Material erlaubt es, den Einfluss des Faktors Sprechergeschlecht isoliert zu messen: In alltäglicher Kommunikation, die auditiv oder audio-visuell abläuft, werden neben dem Geschlecht zugleich andere Merkmale der Person kommuniziert, wie z.B. Alter und regionale Herkunft. Im Zentrum des Forschungsvorhabens steht die Rezeptionsstudie, für die eigens ein Messinstrument entwickelt wurde. Dieses erfasst einerseits eine sprachliche Komponente, bestehend aus situationsspezifischen (wie z.B. „Fachwortschatz der zu vergebenden Stelle benutzen“) und geschlechtsstereotypen Kommunikationsmerkmalen (wie z.B. „aggressiv sprechen“, „kooperatives und kompromissbereites Gesprächsverhalten haben“). Das Messinstrument enthält andererseits eine erfolgsorientierte Komponente (z.B. die Einstellungswahrscheinlichkeit). Das Versuchsdesign entsprach der matched guise-Technik, wobei dasselbe sprachliche Produkt einmal einer Frau, einmal einem Mann zugewiesen und jeweils von verschiedenen Gruppen von Versuchspersonen bewertet wird.

Die Ausgangshypothese lässt sich durch die vorliegenden Projektergebnisse weder bestätigen noch zurückweisen. So zeigen sich Einflüsse der sprachbezogenen Geschlechtsstereotype, da in den Text Geschlechterdifferenzen hineinprojiziert werden. Allerdings ist dieser Effekt durch verschiedene andere Faktoren modifiziert (Geschlecht und Herkunft der Versuchspersonen), so dass kein übergreifendes Muster feststellbar war. Die Hypothese der stereotypgestützten Sprachrezeption in ihrer gegenwärtigen Form ist demnach differenzierter zu betrachten: Einbezogen werden muss zukünftig insbesondere die Zusammensetzung der Dyade, also das Geschlecht des Gegenübers.

Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Projektleitung: PD Dr. Friederike Braun (Sprachwissenschaftlerin),

PD Dr. Thomas Eckes (Diplom-Psychologe, Universität Dresden)

Projektdurchführung: Dr. Anja Gottburgsen, Susanne Oelkers M.A.

Laufzeit: September 1998 bis September 2000.

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Sprachbezogene Geschlechterstereotype Heute wird in der linguistischen Gender-Forschung die These vertreten, dass geschlechtstypische Kommunikationsunterschiede in der Wahrnehmung sprachlicher Interaktionen entstehen. Dabei wird vermutet, dass Geschlechterstereotype, die als kognitive Wahrnehmungsmuster wirken, für die Rezeptionsdifferenzen in Bezug auf das Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern verantwortlich sind.

Ausgehend vom doing gender-Ansatz wird die interaktive Herstellung von Geschlecht als zweiseitiger Prozess verstanden, der sowohl in der Produktion von sprachlichen Handlungen als auch in deren Wahrnehmung stattfindet. Der aktuelle Forschungsstand der linguistischen Genderforschung wird kritisch diskutiert und eine Verbindung von Sprachsystemforschung und Diskursanalyse hergestellt. Darüber hinaus wird ein Überblick über die sozialpsychologische Forschung zu Geschlechterstereotypen, deren Inhalten und Wirkung auf die Informationsverarbeitung geboten, der Rückschlüsse auf das sprachliche doing gender zulässt.

Im Zentrum steht die Erforschung sprachbezogener Geschlechterstereotype. Die empirischen Studien belegen: 1. Im Deutschen existieren sprachbezogene Geschlechterstereotype zum Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern (z.B. Männer fluchen und setzen sich in Gesprächen durch, während Frauen tratschen und über Gefühle reden) und es ergeben sich wichtige Hinweise auf ihre Beschaffenheit und Struktur. 2. Sprache bzw. Kommunikationsverhalten ist als entscheidender Faktor der Personenwahrnehmung und Eindrucksbildung anzusehen, der in der sozialpsychologischen Stereotypenforschung nicht – wie bisher üblich – vernachlässigt werden darf.

Bearbeiterin: Dr. Anja Gottburgsen

Laufzeit: Oktober 1997 bis Februar 2000.

Veröffentlichungen zu diesem Projekt:

GOTTBURGSEN, A. (2000): Stereotype Muster des sprachlichen doing gender. Eine empirische Untersuchung. Opladen: Westdeutscher Verlag.

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Naming Gender –

Empirische Studien zur phonologischen Struktur von Vornamen im Deutschen Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Vornamen mit Hilfe ihrer phonologischen Struktur das Geschlecht von Personen kommunizieren. Als theoretische Grundlage dient die Phonosemantikforschung (Lautsymbolik), der zufolge Zuordnungen zwischen sprachlichen Lauten (Phonemen) und ihren Bedeutungen keineswegs immer willkürlich sind. Das Forschungsthema verbindet Erkenntnisinteressen von Genderforschung und germanistischer Onomastik.

In jüngerer Zeit wurden einige wenige empirische Studien zur Phonosemantik von englischen Vornamen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen übereinstimmend, dass sich die phonologischen Strukturen von englischen Frauen- und Männervornamen statistisch signifikant voneinander unterscheiden. Sowohl in der linguistischen Gender-Forschung als auch in der deutschen Sprachwissenschaft hat diese Frage bisher jedoch so gut wie keine Beachtung gefunden.

Durch Anfragen an geografisch gut verteilte Standesämter wurde ein aussagekräftiges Vornamenkorpus zusammengestellt, das aktuelle Tendenzen der Vornamengebung in der Bundesrepublik Deutschland spiegelt. Die Frauen- und Männervornamen des Untersuchungskorpus wurden hinsichtlich verschiedener phonologischer Parameter miteinander verglichen. Auf diese Weise ließen sich einige hochsignifikante Strukturdifferenzen ermitteln. Im zweiten Schritt wurden auf der Basis der Korpusanalyse Kunstnamen gebildet und Versuchspersonen zur Beurteilung vorgelegt, die Deutsch als Muttersprache sprechen. Mit großer Mehrheit wurden alle Stimuli hypothesenkonform geschlechtlich zugeordnet. Die Ergebnisse der beiden Teilstudien sprechen dafür, dass Vornamen auch im Deutschen Geschlecht phonosemantisch kommunizieren: So sind nicht nur die phonologischen Strukturen von Frauen- und Männervornamen, die Eltern gegenwärtig für ihre Kinder wählen, signifikant verschieden voneinander; phonologische Vornamenstrukturen werden auch von deutschen native speakers geschlechtlich interpretiert.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden als sprachlicher Beitrag zur sozialen Herstellung geschlechtlicher Differenz aufgefasst. Geschlechtliche Differenzierung mit Hilfe von Praktiken der Benennung wird in Anlehnung an aktuelle Erklärungsansätze der Genderforschung als Naming Gender gewertet.

Bearbeiterin: Susanne Oelkers M.A.

Laufzeit: seit Januar 2001.

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Gender und Informationstechnologien im Kontext der Virtuellen Internationalen-Frauen-Universität Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie internetbasierter Vernetzungsmöglichkeiten stellt den zentralen Bestandteil der Virtuellen Internationalen Frauen-Universität (vifu) dar, die im Anschluss an die Präsenzphase der im Rahmen der EXPO 2000 initiierten Internationalen Frauen-Universität ein virtuelles Netzwerk von Frauen aus über 130 Ländern ermöglichen soll.

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und am ZiF durchgeführte Untersuchung fasst den Forschungstand zusammen und bietet mit der Analyse leitfadengestützter Interviews mit internationalen ExpertInnen sozialwissenschaftlich fundierte Einblicke ins Praxisfeld der Gestaltung von virtuellen Lern- und Lehrumgebungen. Die Auswertung explorierte Fragen nach ethnischen, geschlechts- und kulturspezifischen sowie sozialstrukturellen Bedingungen der Entwicklung von virtuellen Lernumgebungen, die gegenwärtig ein breites „Experimentierfeld“ darstellen.

Die abgeleiteten Empfehlungen zeigen: Nicht nur „strukturelle“ Zugangsbarrieren zur Online-Kommunikation (Unterschiede in Einkommen, Bildung, lokaler Infrastruktur), sondern auch deren bislang unterschätzte Wechselwirkungen mit den Kategorien gender, Ethnie und geografische Herkunft müssen im internationalen Kontext stärker berücksichtigt werden. Eine internetbasierte Kommunikation in elektronischen Netzwerken sollte zudem mit unterschiedlichen Niveaus von Vorwissen und Erwartungen bei den Teilnehmerinnen rechnen und durch intuitiv erfassbare Inhalte, leicht bedienbare Oberflächen, geringe Anforderungen an technische Ressourcen unter Verzicht auf technische Raffinessen und semantische Codes, sowie Wissensvermittlung (Präsenzphase) die Voraussetzungen für möglichst breite Beteiligungschancen und eine „interkulturelle Internetkompetenz“ schaffen. Trotz eines erwartbar hohen Entwicklungs- und Betreuungsaufwandes können IKT-gestützte Lernumgebungen die bisherigen Bildungsangebote flexibler gestalten, klassische Fernstudien erweitern und die Institutionalisierung von wissenschaftlichen Netzwerken fördern. Eine breite und nachhaltige Partizipation an IKT-Anwendungen in der Lehre erfordert vor allem eines: ein didaktisches Konzept, das sich über eine stärkere Kooperation der ExpertInnen untereinander sowie eine Evaluation der Erfahrungen aus der vifu erreichen ließe.

Projektleitung: Dr. Ursula Pasero

Projektleitung & Konzeption: Dr. Maren Landschulze

Projektdurchführung: Dipl.-Sowi. Heike Wiesner, Bettina Holst M.A.

Projektmitarbeit: Dipl.-Sowi. Iris Bockermann, Dipl.-Biol. Carmen Masanneck,

Dipl.-Psych. Alexander Weber

Laufzeit: Oktober 1999 bis Mai 2000.

Veröffentlichungen zu diesem Projekt:

PASERO, U./M. LANDSCHULZE (Hg.) (2001): Gender und Informationstechnologien im Kontext der Virtuellen Internationalen Frauen-Universität (VIFU). In: Historische Sozialforschung 26 (1). S. 4-125.

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