13.5. ..Unglaublich – doch wahr – Lachen zieht in Weißensee ein – ! Zwei neue Restaurants…!
3.537.410. –
gestern: 1.931
heute: 1.852 –
willkommen..!
22 Uhr 46 –
Ja, für den Text mußt Du
richtig Anlauf nehmen –
LACHEN..FREUDE…FREUNDLICHKEIT…?
Soll es in Weißensee tatsächlich geben..?
Das können nur Zugereiste sein, was?
Optimisten,
ja, waren wir alle, anfangs..!
Lebens-Verbesserer..!
Gestern unten in Weißensee noch mal –
so ein Horror-Erlebnis –
wieder beim Einkaufen,
in Weißensee offenbar nur bei
KAISER’S kein Kampf um’s Leben –
da wurde ein Mann hinter Dir in der Schlange
so was von aggressiv,
weil du Deine Sachen nicht schnell genug
einpacktest,
und damit vom Band genommen hast.
Du schwiegst,
denn der Typ sah wirklich nicht
gewinnend aus.
Suchte ganz offenbar Streit.
Da sagte ein Mann aus der Nachbar-Schlange –
„Jetzt lassen Sie mal die Frau in Ruhe,
die packt einfach ihre Sachen ein!“
Als ob der Mensch in der Reihe hinter dir
nur auf ein Stichwort gewartet hätte –
Er wurde regelrecht drohend,
gegenüber dem anderen Mann –
„Warte, wenn ich Dich irgendwo erwische…!“
Aber ja…man kann auch nach Prenzlberg fahren,
in die vielen kleinen Lädchen…
persönliche Bedienung,
alles freundlich,
wo es richtig teuer ist,
ist es auch meist…richtig freundlich.
Aber kann es das sein?
Dass rauhe, übellaunige
Kassen-Warte Kassen-Wärterinnen
(Kassierer sind gemeint)die zartbesaiteteren Kundinnen
aus dem Zentrum und Umzu – Weißensee –
Höhe Berliner Allee und so…
vertreiben –
und bei ALDI unten am S-Bahnhof
will ein Kunde dem anderen
„die Fresse polieren“,
wenn die „Tusse nicht schnell genug ihren Krempel einpackt…!“
Und in diese
un-wirtliche
Gegend, Weißensee –
haben sich tatsächlich zwei
neue W I R T E –
Gastronomen…
getraut…?!
Beinah möchtest du schreiben – „hin-verirrt?“
Man möchte dem lieben Gott eine
Dankes-Grußbotschaft schicken!
Und es sind auch …wunderbar…
keine Deutschen –
bei den Deutschen und erst recht hier im Osten..
anscheinend vor allem –
„LACHEN VERBOTEN..!“
hold on if you like..
Eher durch Zufall entdeckt,
weil mit dem Bus dran vorbeigefahren,
und so überaus angenehm überrascht,
dass man dort ja auch mal hingehen mußte, unbedingt –
Das italienische Speise-Restaurant
LA FAMIGLIA – –
gleich zu Beginn der Pistoriusstraße,
von der Berliner Allee abbiegend.
Fast kein einziger Platz mehr frei..!
Und schon bald …
noch ehe Deine Pasta kommt –
erkennst Du bereits das Geheimnis dieser Fülle –
Diese Leute –
Familienbetrieb –
vor allem der Wirt,
der selbst bedient,
neben einem Kollegen…
die sind ja witzig…
die lachen Dich ja an..!
Die freuen sich ja,
dass sie Kunden kriegen..?!
Nein, das kann nicht wahr sein..?
Sie haben Strahlen in die verhärmten Gesichter der Uralt-Eingesessenen von Weißensee gezaubert,
in jene,
die von der Stasi drangsaliert wurden,
und vielleicht auch in jene,
die zur Stasi gehörten,
Weißensee soll ja sehr durchwachsen sei…
je länger du hier wohnst,
desto mehr erfährst..Du über Weissensee und so…
Jedenfalls…dort…beim „Italiener“..
das war wie Urlaub,wie Ferien…einfach hinreißend…
und weil du keine Zigaretten dabei hattest,
sie auch keine vorrätig,
weil ja dort nicht geraucht werden darf,
das Angebot –
„Ich gebe Ihnen natürlich eine von meinen,
für draußen, wenn Sie….!“
Ist das süß..oder ist das hinreißend..?
Jawoll..!
WAS WAR
DAS ZUVOR FÜR EINE ELENDE,
VERKOMMENE KASCHEMME!
So’n Säufer-Lokal.
Man traute sich kaum zu fragen,
wie lange die Renovierungsarbeiten…
die Verschönungs-Attacke gedauert hat…!
Die Preise –
vor allem für die Pizzen,
sind ausgesprochen moderat.
Für jeden etwas also,
Fleisch ist teurer,
natürlich,
und mit einem Tag Vorbestellung kriegt man
auch ein Lamme-Karrée.
Der Anfang war wohl etwas schwierig..
in diesem Frühjahr…
aber jetzt kannst Du Schlange stehen, sozusagen…!
Und eine Reservierung am Früh-Abend lohnt sich.
Wenn mit mehrere Personen,
sonst ist kein einziger Stuhl mehr frei!
hold on..
ARG VERWAIST ..
und über Monate leer ..
auch jenes Restaurant an der Ecke
BIZET-Straße – INDIRA-GHANDI-Straße.
Beim Einzug hier in den Kiez
machte es noch einen recht ordentlichen Eindruck.
Wenngleich „Schnitzel-Variationen“
nicht immer überall
so wirklich ..empfehlenswert sind.
Aber es muß wohl recht gut dort gewesen sein.
Eine Weile.
Abends gab es zuweilen live-Konzerte –
von Bands, unbekannterer Art,
aber nett.
Von solch einem Abend ..
datierte auch der erste und einzige und letzte Besuch dort.
Und warum dann bald das Restaurant pleite war,
ganz logisch,
lag auf der Hand!
Du bist reingekommen,
voller Freude,
voller Begeisterung…
wow…
von der Tram kommend,
den Schnee im Haar,
zwei Einkaufstüten links und rechts…
und statt einer Begrüßung brummt der Wirt –
„Das ist dann aber das letzte Bier.
Hier ist gleich Schluß!“
Ja, dort war bald Schluß.
Solche ungehobelten Zeitgenossen ..
denen geschieht es recht,
wenn sie pleite machen!
Danach „übernahm“ das Restaurant ein Typ,
der auch nie außer der Hälfte der Kaution
eine Miete bezahlt hatte,
für das Restaurant,
von Tuten und Blasen null Ahnung,
in der Küche stand ein ..
ehemaliger Junkie,
nun aber drogenfrei,
wie er beteuerte,
er konnte mit Mühe Pommes und Hack..
angeboten wurde
„amerikanische Küche..haha..!“
Auch von Wein hatte der junge Mann null Ahnung –
und bald wurde die Ecke zum Treff von Leuten,
mit denen du nicht unbedingt Lust hattest,
den Tisch oder die Unterhaltung zu teilen.
Keine 2 Monate oder drei –
und dann lief nischt mehr ..
und so stand der Laden nun seit fast 8 Monaten leer.
ABER DAS IST NUN VORBEI…!!!!
Jetzt hat ein GRIECHISCHES RESTAURANT am Samstag seine
Türen und die Terrasse geöffnet..
ahh….
feine weiße Lampen um die Hecke…
die schon von weitem signalisieren,
hier wird Gastlichkeit angeboten.
Und …der Test…
der erste Versuch…
schon vorher lachend,
fingerdrohend…
„Wehe Sie machen kein gutes Zsazsiki…!“
Und…ja..
das alte klassische Souflaki…
jeder hat seine Liebelings-Speisen die er geheim-hält..nicht..
in ungemein rasantem Outfit..
und AUF den Punkt…gebracht…!
Knusprig..würzig…
dazu griechsche Kartoffeln (auf Wunsch)..das berühmte Saziki…
und vorab ein Krautsalat…
Mit einem frischen, warmen griechischen Brot in klein,
himmlisch….!
Draußen schien der Mond.
Auch hier…oh, die Zigarette…
ja, wenn wir Ihnen eine anbieten dürfen…
Die Preislage etwas höher als beim zuerst beschriebenen Restaurant,
die Küche…das lässt sich schon jetzt sagen –
kann als gehoben bezeichnet werden.
Und ohne Extra-Werbung bisher –
war das Restaurant sofort gut besucht –
so viele Menschen hatten die Renovierungs-Arbeiten
ja gesehen…
und freuten sich auf diese Abwechslung…
diese Augenfreude wieder,
nach der Verstaubungs-Arie der letzten Monate und
der raschen Verslummung zuvor ..
durch einen Menschen, der –
nun,
lassen wir alles im Schweigen des Vergangenen
versinken..
Die BIZETstraße hat damit auf relative kurzen Metern,
zwischen Indira-Ghandi und Linden-Allee
ein überaus internationales Angebot
an Restaurants.
Schräg gegenüber der Kubaner,
der aber ein Deutscher ist,
dann rechter Seite ein Italiener,
danach ein indisches Restaurant –
und über die Straße ..die Lindenallee –
das CHEZ BIZET,
das sich auch als Restaurant versucht,
dabei der ursprünglichen Richtung – BISTRO-BAR sich entfremdet hat –
was sich als Fehlschlag erweist.
Der große Raum ist gähnendleer – weil seit einiger Zeit als „Restaurant“ konzipiert.
Im Raucherraum hingegen drängeln sich all die Stamm-Kunden,
oder nun auf der Terrasse…
Das Chez Bizet sollte zu seinem Bistro-Bar -Stil zurückkehren..
mit ein paar Snacks..okay.
13.5. ..Unglaublich – doch wahr – Lachen zieht in Weißensee ein – ! Zwei neue Restaurants…!