PRESSE-SCHAU: Nach BILD-Bericht wurde der Kapitän der GORCH FOCK gefeuert

Man kann nicht ruhig bleiben, wenn man den Bericht liest- wie es zum Tod der jungen Matrosin (25) gekommen ist –

Das Ausmaß der Menschenverachtung – ist quälend!

Quelle – BILD-online: (Und dafür eine SUPISSIMA!)

Gorch-Fock-Kapitän gefeuert: Kamerad packt aus: So starb die Gorch-Fock-Matrosin

Nach BILD-Bericht Gorch-Fock-Kapitän gefeuert

Kamerad packt aus: So starb die Gorch-Fock-Matrosin:

22.01.2011 – 08:43 UHR

Von Julian Reichelt

Die Affäre um den Tod der Offiziersawärterin Sarah S. (25) an Bord des Marine-Schulschiffes „Gorch Fock“ hat Konsequenzen!

Nach einem BILD-Bericht über die Zustände an Bord wurde Kapitän Norbert Schatz noch gestern Abend seines Amtes enthoben, die „Gorch Fock“ zurück nach Deutschland beordert. BILD hatte das Bundesverteidigungsministerium gestern Abend über den Bericht vorab informiert.

Daten der Gorch Fock

Foto: In Grafiken Magazin, www.ingrafiken.de

Die „Gorch Fock“ liegt derzeit vor der argentinischen Hafenstadt Ushuaia. Anfang Februar soll sie sich unter neuem Kommando auf den Heimweg nach Kiel machen.

Der Minister ordnete weiter an, dass das Schiff bis auf weiteres nicht mehr auslaufen wird: „Nach Rückkehr in den Heimathafen wird die Gorch Fock aus der Fahrbereitschaft genommen, bis eine noch einzusetzende Kommission auch unter Mitwirkung von Abgeordneten des Deutschen Bundestags beurteilt hat, inwieweit die Gorch Fock als Ausbildungsschiff und Botschafterin Deutschlands auf den Weltmeeren Zukunft hat“, so Guttenberg gegenüber der BILD am SONNTAG.

Lesen Sie im folgenden den BILD-Bericht über die Zustände an Bord des Schiffes.

Am 7. November 2010 stürzte die junge Kadettin Sarah S. († 25) auf dem Marine-Schiff „Gorch Fock“ in den Tod. Sie verlor den Halt, als sie in 27 Meter Höhe in der Takelage kletterte.

Ein Offiziersanwärter, der auf der tragischen Fahrt dabei war, berichtet von Erschöpfung, Gängelung und Alkohol. Und von einer geschmacklosen Party, die nur einen Tag nach der Gedenkfeier für die Tote stattfand.

Der Offiziersanwärter, der anonym bleiben will, erzählt vom Tag des Unglücks: „Wir lagen im Hafen von Salvador de Bahia. Morgens um sieben Uhr wurde aufgeentert. Die Übung war für den ganzen Vormittag angesetzt.“

Unter „aufentern“ versteht man das riskante Klettern in der Takelage.

Vergrößern

Kamerad packt aus: So starb die Gorch-Fock-Matrosin

Die Offiziersanwärterin Sarah S. († 25) stürzte 27 Meter in den Tod

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„Sarah hatte vorher einem Offizier gesagt, dass sie nicht mehr kann. Er antwortete, sie solle sich nicht so anstellen. Oben in der Takelage hat Sarah eine kurze Pause gemacht, sich auf die Knie gestützt. Einer der Ausbilder fragte sie, ob sie aufgeben wolle. Sie sagte, nein, es ginge schon. Dann ist sie abgestürzt.“

Die jungen Kameraden hörten einen dumpfen Knall, als Sarah auf dem Deck aufschlug.

„Sie lag da mit offenen Augen“, erzählt der Offiziersanwärter. „Es war klar, dass es nicht gut für sie aussah. Wir wurden alle unter Deck geschickt. Dann wurde uns kistenweise Cola serviert, um die Stimmung etwas zu heben. Alle schwiegen, einige haben geweint. Man sagte uns, Sarah hätte gute Chancen zu überleben. Aber wir wussten, dass das nicht stimmte.“

Einen Tag nach dem Unglück hält Kapitän Norbert Schatz, Kommandant der „Gorch Fock“, eine Ansprache, verkündet, dass Sarah S. tot ist. „Wir haben die Rede als unpassend empfunden“, berichtet der Offiziersanwärter. „Der Kapitän sagte sinngemäß: ‚Flugzeuge stürzen ab, Autos verunglücken, und auch hier passieren Unfälle.‘ Eine Kameradin brach weinend zusammen. Da sagte einer der Offiziere zu ihr: ‚Was stellen Sie sich so an? Das ist hier kein Kinderspielplatz.‘“

Die Stimmung nach dem tödlichen Unfall beschreibt der Offiziersanwärter gegenüber BILD als „extrem gereizt.“ Er sagt aber auch: „Mit Meuterei hatte das nichts zu tun. Das Wort ist an Bord nie gefallen. Die vier Offiziersanwärter, die jetzt beschuldigt werden, haben eher deeskalierend gewirkt. Die werden jetzt nur zu Sündenböcken gemacht. Die Schiffsführung hat bei der Sache voll ins Klo gegriffen.“

Der Offiziersanwärter beschreibt gegenüber BILD auch eine Szene, die sich in einem der Lehrräume an Bord kurz nach dem Unfall abgespielt haben soll: „Einer der Ausbilder sagte: ‚Hier wird seit über fünfzig Jahren ausgebildet und solche Unfälle hat es früher nicht gegeben. Das liegt daran, dass heute viel mehr minderwertiges Menschenmaterial an Bord ist.‘“

Den Offiziersanwärtern, die nach dem Unfall nicht mehr aufentern wollten, wurde schriftlich die „Offizierseignung“ aberkannt. „Da hieß es dann, sie hätten das Lehrgangsziel verfehlt.“

Besonders geschmacklos: Nur einen Tag nach der Gedenkfeier für Sarah S., am 11. November, feierte die Stammbesatzung (u. a. Ausbilder) an Bord des Schiffes Karneval – launig mit Hüten, bunten Perücken und Bier. Und der Offiziersanwärter berichtet von einer weiteren, noch bizarreren Party: „Teile der Stammbesatzung legten Geld in einen Topf.

Wer die hässlichste Offiziersanwärterin knallt, der bekommt das Geld. Der Topf wurde unmittelbar nach dem Unfall geknackt. Auch da wurde dann gefeiert. Wie mit Sarahs Tod umgegangen wurde, finde ich unmenschlich!“

Kurz nach dem tödlichen Unfall wurden alle Offiziersanwärter zurück nach Deutschland geflogen. „Uns wurde gesagt, wir sollten am Flughafen keine Fragen beantworten, weil da Reporter sein könnten.“

Für viele Offiziersanwärter endete mit der Todesfahrt der „Gorch Fock“ ein Traum. „Wir haben es eigentlich als Privileg empfunden, auf der ‚Gorch Fock‘ fahren zu dürfen. Aber bei dieser Reise ist aus dem Traum ein Albtraum geworden.“

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Kommentare (389)

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scuzz schrieb: vor 10 Minuten

es bewegt uns zu tiefst, dass offenbar völlig überdehte vorgesetzte ihre untergebenen in den tod treiben. der ehre wegen oder weil sie offenbar langeweile haben…. es bewegt uns zu tiefst, dass offenbar völlig überdehte vorgesetzte ihre untergebenen in den tod treiben. der ehre wegen oder weil sie offenbar langeweile haben….

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100075 schrieb: vor 16 Minuten

Natürlich tut mir der Verlust eines Menschenlebens bei dem Unfall sehr leid.

Ich frage mich schon, was das für eine Armee ist.

Stammt sie aus einer Operette? Kann da jeder Befehle befolgen oder auch nicht und das a… Natürlich tut mir der Verlust eines Menschenlebens bei dem Unfall sehr leid.

Ich frage mich schon, was das für eine Armee ist.

Stammt sie aus einer Operette? Kann da jeder Befehle befolgen oder auch nicht und das als OFFIZIERSANWÄRTER?

Ich frage das mal als Steuerzahler, denn wir Steuerzahler finanzieren das Ausbildungsschiff und nicht der Herr von und zu….

Nächste Frage ist, was Frauen auf einem Grossegler – einem der Kriegsmarine, wohlgemerkt – zu suchen haben (ausser als Passagier). Die die es geschafft haben, solche „Gleichberechtigungsgrundsätze“ juristisch durchzudrücken, die sollten jetzt vielleicht einmal in sich gehen. Denen kann nicht viel passieren ausser, dass sie von der Teppichkante stürzen.

Und die Aktionismusorgie des Ministers? Hatten wir doch schon mal bei diesem Minister, der dabei längst nicht als sauberer Sieger herauskam.

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Charlie_Harper schrieb: vor 19 Minuten

@BLAUWAL1: Dann sollten demnächst kommende Formel 1-Fahrer auch auf Kettcars ausgebildet werden bis sie die Superlizenz bekommen. Kettcars ham mit nem Formel1-Boliden genauso viel gemein wie ein Segelschiff mit einer F… @BLAUWAL1: Dann sollten demnächst kommende Formel 1-Fahrer auch auf Kettcars ausgebildet werden bis sie die Superlizenz bekommen. Kettcars ham mit nem Formel1-Boliden genauso viel gemein wie ein Segelschiff mit einer Fregatte.

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rappelzappel schrieb: vor 22 Minuten

@Asuro

haha..und was ist mit Blackwater (heute Xe)? @Asuro

haha..und was ist mit Blackwater (heute Xe)?

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Schrumpfgermane schrieb: vor 35 Minuten

Die Bundeswehr war und wird nie zur Geiselbefreiung eingesetzt.

1. Die Ausbildung bei der BW gibt das nicht her.

2. Rechtlich ist das auch nicht abgesegnet.

3. Geiselbefreiung ist Polizeiarbeit und somit Hoheitlich ge… Die Bundeswehr war und wird nie zur Geiselbefreiung eingesetzt.

1. Die Ausbildung bei der BW gibt das nicht her.

2. Rechtlich ist das auch nicht abgesegnet.

3. Geiselbefreiung ist Polizeiarbeit und somit Hoheitlich geregelt.

und und und.

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