Zeitreise Mitteldeutschland: mdr-Beitrag von 2007
April-Juni 1945 – Befreiung durch die Alliierten
Zwischen Demokratie und Diktatur 1918-1945
01.04.-16.04.1945
Befreiung und Besetzung Thüringens und westsächsischer Gebiete durch amerikanische Truppen. Die NS-Führungsclique flieht sukzessive.
Am 11. April entdecken und beschlagnahmen US-Truppen die in Kali-Schächte bei Merkers ausgelagerten Goldreserven des Dritten Reiches und zahlreiche Kunstschätze.
Ebenfalls am 11. April 1945 halten die 21.000 überlebenden Häftlinge des KZ Buchenwald einen Freiheitsappell ab.
Am 16. April 1945 besichtigen auf Anordnung des Befehlshabers der 3. US-Armee, General Patton, etwa 1.000 Weimarer Einwohner das KZ Buchenwald. Bis Ende Mai werden täglich mehrere Hundert Weimarer zu Aufräumarbeiten und zum Bergen der Leichen in das Lager befohlen.
08.05.1945
Bedingungslose Kapitulation der Wehrmachtsführung vor den Vertretern der Alliierten in Berlin-Karlshorst.
05./06.06.1945
Die Oberkommandierenden der alliierten Streitkräfte übernehmen in Berlin die Regierungsgewalt in Deutschland. Gemäß den Absprachen zur Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen – Konferenz von Jalta im Februar 1945 – fallen Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt in den sowjetischen Besatzungsbereich.
Zuletzt aktualisiert: 11. September 2007, 11:52 Uhr