Hurra, 
das Rätsel der farb-blassen Ostereier 
gelöst!
Heute tiefgetunkte, 
üppige Farb-Malerei!
Gestern bloß
 griesgrämiges Grün-bleich-blass,
das Osterei
und auch,
statt suchthaft erhofftem,
 knallrotem-Glücksbringer-Osterei!
gestern bloß
ein blasses, 
sehr-sehr blass!
ja farblos-rosa Osterei…!?
Jedoch…:
Dann – ! 
Über Nacht! 
Die Übrig-Eier…:
über Nacht
 in Farbenpracht…!
Wie das alles..?
Ganz unter uns:
Das liegt an den Ostereier-Farben!
Genauer: 
Ihren winzigst gedruckten Gebrauchs-Beschreibungen.
Und noch genauer:
…dieselben…
 nicht durchzulesen!
Gwendolyn, 
unsere unermüdlich-Experimentelle
& künstlerisch-Kreative 
hat das rätselhafte Geschehen
nach-haltig aufgelöst…:
Um es jetzt kurz …:
Statt leerer Yoghurt-Becher,
einer pro Färbe-Ei,
hatte Gwendolyn this time
ganz raffiniert
leere Blechdosen genommen, 
Format der zylinderförmigen Pizza-Tomaten-Dosen,
die für normale Single-Haushalte.
Sehr durchdacht:
In so ne Blechdose passen gleich zwei Eier,
und das Volumen reicht auch gerade für den Viertel-Liter-heißes-Wasser-plus-2-Suppenlöffel-Essig..
und natürlich die Farb-Tablette.
Gwendolyn wollte zugleich herausfinden,
ob sich das weiße Dosenblech innen auch mit 
der Ostereierfarbe bunt-färben lässt.
Daher warf Gwendolyn gleich 2 Farb-Tabletten in die Ostereier-Färbe-Blechdosen.
Wie lange die Eier im Farbbad?
Gwendy machte das
wie vieles in ihrem Leben!
 nach Gusto,
nach Gefühl, 
nach Gutdünken.
Statt nach Gebrauchsanweisung.
Hatte sie sowieso die Eier 
erst Ostersonntagmorgens gefärbt,
statt am heiligen Ostersamstag.
Als die Gäste kamen, 
blieben die Eier blass.
Egal..!
Sie wurden eh nicht alt, 
die lieben Oster-Eier.
Der Rest ging mit zum Osterspaziergang.
Und blieb dort auf der Strecke.
Im Freien, und im Gehen, 
schmeckt so ein Ei…
ganz anders,
als am noch so ..
fantasievoll gedeckten Tisch, 
ach was, es waren diverse kleine Tische, 
denn ihren großen Tisch 
hatte Gwendy einst ihrem Gatten 
dann Ex-Gatten, 
als Souvenir an gemeinsame oder gemiedene
 Frühstückszeiten..
überlassen.
Zurück, 
von einem überaus erquicklichen, 
und osterspaziergangsreichen Ostersonntag,
fühlte Gwendy Erbarmen,
 beim Anblick
 noch völlig weiß-gebliebener
 gekochter Eier, 
weil die Zeit nicht mehr gereicht hatte, 
sie auch noch zu färben.
Vor lauter schlittschuhschneller Hektik,
 am Sonntagmorgen, 
also gestern,
ehe die Gäste eintrudelten, 
hatte Gwendy denn auch die Dosen mit der Farbe drin, 
noch nicht weggekippt.
Mit einem kaum hörbaren: 
„Was soll’s!“
tauchte Gwendy die restlichen vier 
weißen Eier 
in die beiden grün&rot-FarbDosen,
noch zwei halbierte Scheiben Zitronen dazu, 
die sie beim Abräumen der Tische 
zu schade fand, 
zum ungenutzten Wegwerfen.
Heute…ja..das Wunder..!
Eine halbe Zitronenscheibe rot, 
die andere tiefgrün
und die Oster-Eier erst!!!!
So ein ROT suchst du weit und breit!
Und erst das GRÜN..!
Nicht mal ein Frühlingswiesengrün kann da mithalten!
Ausgeschlafen, 
und mit Brille mal auf der Nase, 
musterte Gwendy die Hüllen der Osterfärbe-Tabletten, 
die immer so nett mit Häslein und Pinsel in der Hand…
davon ablenken,
dass ihre Gebrauchs-Anleitungen nicht auffindbar…
Ah…!
„Kaltfarben!“
stand dort.
Ach so.
Kaltfarben.
Na, die hatte dann ja
 über Nacht wunderbar…….
gewirkt…
P.S.
Und nein, 
das weiße Innenblech der Blechdose
 ließ sich mit den Ostereier-Farben
 nicht färben.