Antlalya: Tödliches Ende einer Klassenfahrt

Ein deutscher Berufsschüler, 21, starb nach dem „Genuß“ von vergiftetem Alkohol:
Methanol:Ende einer Klassenfahrt – Deutscher Schüler starb an Alkoholvergiftung in der Türkei.1./2. April


Gepanschter Alkohol.
In Antalyia.
Statt Vollsuff.
Vertuschung.
Daher auch die 7-Promille
eine Total-Falschmeldung.


2. 4. – PRESSE-SHOW, Quelle – bild.de:

Das erschreckende Obduktionsergebnis der Uni-Klinik Hamburg: „Im Körper des verstorbenen Jungen hat sich kein Alkohol befunden, sondern nur Methanol. Nach unseren Erkenntnissen ist der Tod durch eine Methanol-Vergiftung eingetreten. Er hatte eine Konzentration von 2,0 Promille im Blut. Giftig sind schon 0,2 Promille“, so Wilhelm Möllers, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hamburg.

Die Symptome einer Methanolvergiftung treten erst nach einigen Stunden auf. Bei einer frühzeitigen Diagnose hätte dem Schüler wohl noch geholfen werden können, erläuterte Professor Klaus Püschel, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am UKE. Das UKE war in Amtshilfe für die Lübecker Staatsanwaltschaft tätig geworden.

Die Eltern des verstorbenen Jungen haben mittlerweile den Leichnam ihres Sohnes von Hamburg nach Lübeck geholt. „Wir haben eine Strafanzeige gegen unbekannt erstattet, um hier in Deutschland einen Ermittlungsvorgang einzuleiten. Die Eltern wollen natürlich wissen, wie es zu dem schrecklichen Unglück kommen konnte, und woher der Methylalkohol kam“, sagte Frank-Eckhard Brand, Rechtsanwalt der Eltern des verstorbenen Jungen. Der Sachverhalt wird nun von der Staatsanwaltschaft geprüft. Wie die Staatsanwaltschaft dann weiter vorgeht, ist derzeit noch nicht klar.

Der tödliche Rausch: Methylalkohol (Methanol) ist farblos und extrem giftig! Einzig der brennende Geschmack hätte die Schüler stutzig machen können.

Der gepanschte Alkohol muss bei Rafael Schwindel, Kopfschmerzen und Sehstörungen verursacht haben – später führt er meist zu Bewusstlosigkeit und Atemstillstand. Nieren, Leber und Herz werden geschädigt!

Rafael wurde der gepanschte Wodka zum Verhängnis. Zwei seiner Klassenkameraden liegen noch immer im Koma – nur Maschinen können sie am Leben erhalten.

Die beiden Mitschüler Jan L. (20) und Jean Pierre F. (18) sollen mit unglaublichen 7,7 Promille Alkohol im Blut ins Krankenhaus eingeliefert worden sein.

Wer verkaufte den deutschen Schülern gepanschten Alkohol? Wer spielte so leichtsinnig mit ihrem Leben?

Der schlimme Verdacht: Ein Hotelkellner soll den Schülern aus Lübeck den gepanschten Alkohol unter der Hand verkauft haben, berichtet „Stern.de“.

Bisher war angenommen worden, dass sie sich in einem nahen Kiosk mit Schnaps eindeckten. Der Kioskbesitzer hatte bereits jegliche Schuld von sich gewiesen.

Wie ein Lehrer der Lübecker Schule berichtete, klagten einige Schüler bereits in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft über Augenschmerzen. Als seine Schüler weiter über die Stränge schlugen, sprach er ein Alkoholverbot aus – zu ihrem Verhängnis ignorierten sie es!

Die türkische Staatsanwaltschaft muss jetzt klären, wie die Schüler an den gepanschten Alkohol gekommen sind.

Dazu wurden am Mittwochmorgen bereits vier Klassenkameraden von Rafael (†21) vernommen. Die Jugendlichen konnten zuvor aus dem Anadolu-Krankenhaus entlassen werden.

Auch Vanessa (17) war unter den sieben Schülern des Lübecker Mortzfeld-Bildungszentrums, die den Wodka getrunken haben. Es geht ihr wieder gut. Ihr Vater hat jetzt Anzeige gegen Unbekannt gestellt – wegen gefährlicher Körperverletzung!

Die Leiche von Rafael N. († 21) wurde am Sonntag von Fluggesellschaft „SunExpress“ nach Deutschland gebracht. Neben den Eltern trauert ein zehn-jähriger Bruder um den toten Schüler. Noch am Freitag findet die Beerdigung auf dem Lübecker Vorwerker Friedhof (53 Hektar, der größte Friedhof in Lübeck) statt. In einer Kirche in der Lübecker Innenstadt ist eine große Trauerfeier geplant.