Ein Verbraucher-Thema.
Der Name dürfte Redaktionen von PLUS/MINUS
von den Sendern der ARD
nicht unbekannt sein.
Es gab eine oder mehrere Reportagen
über diese Kanzlei und verwandte.
Ungezählten Bürgern,
die von Kanzleien dieser Art „gejagt“,
genötigt und erpresst werden oder erpresst worden sind,
dürfte der Name auch geläufig sein.
Im Schreibstil
„Messer am Hals“ –
verursachen sie Angst und Schrecken.
Drohen mit Zwangsvollstreckungsmaßnahmen,
berufen sich auf Rechnungen –
und da heißt es..
WACHSAM sein & WACH zu werden,
für den Verbraucher:
Denn es fehlt,
was einer ordentlichen Rechnung
charakteristisch:
Genaue Daten,
wann, wo, was…
Bezug lediglich auf die TELEKOM,
und da bricht ja manchem Kunden
schon mal sofort der Schweiß aus.
So fängt es schon einmal an!
Solche Kanzleien „arbeiten“ also auch
für die Telekom;
oder sind sie gefeuert?
Und da öffnet sich
ein finsteres Fenster der TELEKOM.
Die früher so
aggressiv-kundenfeindlich
sich aufführte,
dass die Kunden zu Hunderttausenden abwanderten,
als erst eines,
und dann immer mehr Konkurrenz-Unternehmen,
sich endlich positioniert hatten..
Inzwischen sind bei der TELEKOM einige Köpfe …“gerollt“,
und insgesamt kommt der weit-gefächerte Konzern
dennoch nicht aus den Negativ-Schlagzeilen.
Die Bespitzelungs-Affäre, bekannt.
Der Kundenservice ist gegenwärtig hervorragend…,
das lässt sich nicht anders beschreiben.
ES GEHT UM DIE VERGANGENHEIT:
Die bis ins Heute hineinreicht:
Vor Jahren…
mehr als ein Jahrzehnt her,
war die TELEKOM
auf das in der Automobilbranche
längst übliche „Leasing-Geschäft“
aufgesprungen.
Es war dieses
nette kleine Gerät seinerzeit,
das vor allem bei Freiberuflern
zu einem Aufschrei des Entzückens geführt hatte:
Telefon, Telefax & Anrufbeantworter
„unter einem Dach“…
in einem ansprechenden Design..
Vor allem das Mini-Tonband
im Anrufbeantworter
ermöglichte es auch,
Telefon-Interviews
mit (abgesprochenem) Mittschnitt zu führen,
so dass weite Reisen überflüssig wurden,
um einen Gesprächspartner zu interviewen,
etc. pp.
Als besonders clevere MARKTETING-Strategie..,
die wohl vor allem Frauen anlocken sollte,
wurde ein LEASING-Verfahren angeboten,
damit das damals noch teure Gerät,
um die 1. 600 DM,
für „alle Welt“ sofort nutzbar sei..
An irgendeinem Tag
merkte in unserem Beispiel…
die Benutzerin, hoppla,
ich hab ja schon überzahlt!
Das Gerät ist ja längst bezahlt.
Mehr als das!
Sie schrieb die TELEKOM an,
bat höflich um die Rückerstattung
des zu viel bezahlten Geldes,
und merkte an,
dass sie sich nun als die Besitzerin
des Gerätes fühle,
da, wie gesagt,
es ja bezahlt sei.
Nein, ganz und gar nicht!
Die staunende
und ungläubige Benutzerin
mußte hingegen erfahren,
dass ein LEASING-Vertrag…
nie….ein Ende fände..!
Wie..????
Bei einem Autohändler
kannst du doch auch aus dem Leasing-Verhältnis
aussteigen?
Es aufkündigen.
Oder du kriegst wenigstens einen Neuwagen..?
Als neues Leasing-Modell.
Aber dieses TELEKOM-Modell ..
hatte keine Nachfolgerin,
war längst abgelöst,
von neuem,
moderneren,
nicht immer besseren,
technischen Schnickschnack:
Das einzige Angebot:
Das bezahlte,
ja sogar überzahlte Gerät..
an die Telekom zurückzugeben.
Oder weiterzuzahlen.
Denn ein LEASING-VERTRAG
sähe den BESITZ..
eines Gerätes ja gerade nicht vor!
Unsere Benutzerin wollte das nicht glauben.
Kündigte ihrerseits den Leasing-Vertrag auf,
mit den Belegen,
dass das Gerät schon längst bezahlt war.
Offenbar war sie im Glauben gewesen,
einen RATEN-KAUF …getätigt zu haben.
Sie hätte sich doch niemals
.. auf so einen… Leasing-Vertrag einglassen!?
Ein Knebelvertrag..,
bis an ihr Lebensende?
Ohne jedes Eigentumsrecht an so einem Gerät?
So dumm konnte doch kein Mensch sein!
Sie schrieb an die TELEKOM:
Das ist Betrug!
Sie kündige nochmals den Vertrag auf,
und betrachte das Stück als ihr Eigentum,
da es rechtmäßig bezahlt sei..
Als Antwort …schaltete die TELEKOM..
ihre „Anwaltskanzlei“ SEIER UND KOLLEGEN ein.
Ein schriftlicher..Waffengang …begann.
Unsere Benutzerin ließ nicht locker.
Beschwerte sich bei der TELEKOM,
schrieb, sie hätte den Konzern für seriös gehalten.
Sei immer Kundin gewesen.
Hätte dem Konzern vertraut,
der ja früher einmal einen anderen Namen trug,
bzw. das Telefonmonopol lag ja früher bei der Post.
Keine Antwort.
Dafür Briefe von der Anwaltskanzlei
SEILER & KOLLEGEN:
Schreiben wie Revolverschüsse!!
Nonstop. Beinahe täglich.
Unsere Nutzerin ließ bei der Post einen
Annahmeverweigerungsvermerk
für diesen Absender hinterlegen.
Um erst einmal ihre Nerven zu schonen.
In der Zwischenzeit
hatte wohl
eine Flut..anderer TELEKOM-KUNDEN
Gleiches erlebt
und sich ebenfalls zur Wehr gesetzt:
Gegen dieses betrügerische TELEKOM-Geschäftsmodell:
Der SPIEGEL nahm sich des Themas an.
Es war im Sommer 1999,
also kurz vor dem „online-Zeitalter“.
In dem Artikel,
er war nicht sehr lang,
führte aber bei unserer
Nutzerin zu Luftsprüngen!
Da die TELEKOM den SPIEGEL-Reportern nicht statt einer Antwort,
ihre „Rechtsanwälte“..
auf den Hals hetzten konnte,
hatten sie den Weg nach vorne gewählt.
Die Wahrheit.
Und wie immer in solchen Fällen,
sicher von einem Dutzend Wort-&-Rechts-Klabautern
zusammengeschweißt:
Unterm Strich aber war die Botschaft klar:
DAs war irgendwie ..ja, da war etwas…
und so…
und natürlich wollten sie die alten Geräte ja auch nicht zurück,
was sollten sie damit anfangen…
Wer sein Gerät bezahlt habe…
dürfe es behalten.
Die Sache sei erledigt.
Die Kanzlei SEILER & KOLLEGEN
werde angewiesen,
in dieser Angelegenheit
nicht mehr aktiv zu werden.
Aha.
Wie die genervten Kunden im Einzelnen reagierten,
ist unbekannt.
Unsere Nutzerin war happy,
endlich ihre Ruhe zu haben.
Doch bei der KANZLEI „SEILER & KOLLEGEN“
war das offenbar nicht angekommen,
was die TELEKOM im SPIEGEL gesagt hatte.
Nach einer kurzen Pause…
trafen immer wieder diese Schreiben eín.
Mahnung, Androhung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen.
Unsere Nutzerin warf die Briefe zuletzt ungeöffnet weg.
Dann schien endlich Ruhe.
Bis zum 21. Januar 2009:
…“Leider ist die offene Forderung
in Höhe zurzeit EUR 1.619, 91 nicht bezahlt worden.
(Das war wohl einst der ursprüngliche Kaufpreis, in DM
– nun einfach verdoppelt, in EURO!!
siehe oben, Anm. FEMINISSIMA)…
„Jede weitere Zwangsvollstreckungsmaßnahme,
die wir im Auftrag unserer Mandantschaft einleiten müssen,
erhöht die Kosten für Sie zusätzlich.
Diesen unnötigen Anstieg können Sie vermeiden,
wenn Sie unserer Empfehlung folgen:
„Tilgen Sie Ihre Schuld,
indem Sie jeden Monat eine Mindestrate in Höhe von EUR 75,00 aufbringen.“
Im Ref: Forderungssache Deutsche Telekom AG
Es folgt ein Buchungskonto.
Ohne Datum, ohne Bezug.
FEMINISSIMA wird der TELEKOM-Pressestelle diesen Text morgen
zur Stellungnahme vorlegen.