Ziele: Spanien und der Südwesten Frankreichs.
In den Meldungen ist von 16 Toten die Rede.
Allein in Barcelona kamen 4 Kinder ums Leben: Die unter dem Dach einer Sportanlage Schutz gesucht hatten: Das Dach war zusammengebrochen, hatte die Kinder unter sich begraben.
In Frankreich waren 1,1 Millionen Haushalte waren heute, während wir hier vor unseren PCs hocken, von der Stromversorgung abgeschnitten.
Gestern soll es noch schlimmer gewesen sein,
noch um 600.000 mehr..ohne Strom..!
Als der Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis 183 Stundenkilometern Dächer abdeckte, Hochspannungsleiten einriss, Bäume entwurzelte und Autos umwarf.
Einstürzende Mauern, entwurzelte Bäume forderten weitere Menschenleben in Spanien. Vor der Hafenstadt La Coruña im Nordwesten kam ein Fischer ums Leben. Zug- und Verkehrsverbindungen sind unterbrochen.
Auch im Südwesten Frankreich gab es Tote, durch umstürzende Bäume und herunterfallende Gegenstände. Eine 78 Jahre alte Rentnerin in der Gironde starb, nachdem ihre Beatmungsgerät wegen eines Stromausfalls versagte.
Der Sturm, so liest und siehst du ausschnittsweise in den TV-Nahrichten,
wütete in Frankreich seit dem frühen Samstagmorgen.
Höchste Unwetterwarnstufe galt für neun Départements.
In Perpignan wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes 183 Stundenkilometer gemessen, auf Korsika waren es mehr als 160. Der französische Wetterdienst hob die Unwetterwarnungen für das Gebiet seit heute Vormittag auf. Das Sturmtief schwächte sich ab und zog in Richtung Norditalien weiter.
Die Wiederherstellung der Stromversorgung im Südwesten Frankreichs könnte nach Angaben der Betreibergesellschaft des Stromnetzes (ERDF) noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Techniker aus Großbritannien, Portugal und Deutschland wurden zur Verstärkung gerufen, wie ERDF erklärte.
Agenturmeldungen:
Die Flughäfen von Bordeaux und Toulouse waren vorübergehend geschlossen. Die französische Bahn SNCF wollte ab Sonntagmittag erste Verbindungen in Richtung Toulouse und Montpellier wieder aufnehmen. Strecken südlich von Bordeaux müssten aber noch geschlossen bleiben, bis die Gleise gesäubert seien und wieder Strom für die Bahnübergänge vorhanden sei. Im Großraum Bordeaux fuhren zunächst weder Straßenbahnen noch Busse, weil wegen umgestürzter Bäume viele Verkehrswege unpassierbar waren.
Staatspräsident Nicolas Sarkozy besuchte heute Orte im Département Gironde, um sich persönlich ein Bild von den Schäden zu machen.
Météo France verglich das Unwetter mit dem Orkan „Lothar“, der 1999 auch in Deutschland schwere Schäden anrichtete. Infolge des Sturms rechnen die Meteorologen mit starken Regenfällen von 20 bis 40 Litern pro Quadratmeter: Hochwasssergefahr.