WEEKEND-NIGHT:Warschauer Strasse, nachtsumhalbeins/11/08

ex-live-Text aus der Nacht:
22.11. Auf der Warschauer Straße, S-BahnBrücke, nachts umhalbeins….update 03 Uhr 20 ..willkommen…!
..doch erstaunlich kalt draußen..
(Textveränderung unten, am Ende..)

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gestern: 4.007
heute: 920 – willkommen..
Wir müssen uns ja einmal trennen,
auch wenn es schwer fällt….
jedenfalls jetzt..mal so….
Sonst ist der Tag ..hinüber…
Wir kuscheln uns am Wochendende satirisch & lyrisch
und..auch kulinarisch…ein!
Wenn Gwendolyn mitspielt!

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0 Uhr 50/ 0 Uhr 59/ 02:30 in Berlin –

In der Oranienburger, in Mitte,
zwischen Myriaden von Touristen, Flaneuren, Studenten,
und den anonymen Freiern..,
riskieren ‚die anderen Girls‘
ihr Leben auf dem Straßenstrich.
Wie verzweifelt
und todesmutig?
Müssen sie sein?
Wie ausweglos ihr Dasein?
Um sich wild-wild-Fremden …anzuvertrauen?
Auszuliefern?
Nähe als Geschäft.
Nein, um Nähe geht es nicht.
Es geht um Macht.
Verkleideter Einheitslook:
Meterhohe Plateau-Absätze.
Weißblonde Perücken.
Die Taille eingeschnürt.
Ach!
You would like to take them
to a kind of shelter, of home.
Aber sie lachen nur.
Unsicher?
Es gibt HYDRA, die Hilfe zum Aussteigen.

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gestern: 4.007
heute: 640 – …willkommen…

Ist das schon
Samstagnacht?
Oder noch Spätfreitagnacht?..
Alles nie so präzise…
Windig.
Gedrängt.
Der Blick in die flimmernden Lichter.
Des Ungewissen.
Der Kiosk im S-Bahnhof Warschauer Straße crowded,
wie immer,
um diese Uhrzeit,
in allen Weltsprachen
und auch anderen,
die Finnen lieben es hier auch,
wird Kakao, Bier und Hartgesotteneres verlangt.
„Just a little bit harder..!“
Jeder kennt jeden.
Weil niemand niemanden:
Der Zauber Berliner Weekend-Nights.
Die Kälte der mitreißenden Anonymität.
Wenn es keine Pausen der Trams,
der U-Bahn
und der S-Bahnen gibt.

Janis Joplin im Herzen,
und die wortlose Frage,
wo spielen bei der Kälte die Straßenmusiker..?

Menschen suchen Menschen.
Die Vertrautheit des international Fremden.
Geheimnisvoll die Codes.
Doch bekannt.

Die schönsten Mädchen der Welt,
natural Beauties,
naturblond, Pferdeschwanz.
oder pechschwarz-gefärbt,
tief-hennarot,
alle Hautfarben der Welt..united!
Der Look:
Gestrickte, blickdichte Strumpfhosen,
darüber pelzgefütterte kniehohe, flachläufige Wildleder-Stiefel,
wie aus den 70ern,
und weitfallender,
selbstgefärbter Fast-Mini-Rock, zimtfarben,
zu kurzes Jäckchen drüber.
Und die schmalen Jungs
mit den zu dünnen Jeans,
aber souverän.
Den Arm um die Schöne der Nacht.

..Oh Lord, won’t you buy me a night on the town…
so Lord…won’t you buy me a Mercedes Benz…“
aber die Tram ist kommunikativer.
Die mitgebrachten Hunde stoisch und friedlich.

Der Sänger aus New-York-City mit der Klampfe,
der goldbraunen Haut
und den Rasta-Locken.
Ah, hi!
How-are-you?-Fine..

Wohin treibt der Sog…??

Berlin …die faszinierendste Stadt der Welt…?

Na, Barcelona am Strand,
im Winter…auch nicht übel…
nie gewesen…

Aber hier gibt es die Spree
und die Seen und unweit…
das andere Meer…
Weekend-nachts gehört dir..
das Meer der Stadt…
Du kannst nicht von ihr lassen.
Von dieser Stadt.
Zugleich möchtest du…
die Hand
auf ihre vergessenen,
bleichen und..
verblichenen Hauswände
legen.
Beschützed.
Beruhigend.
Während aus dem MP3-Player Janis Joplin röhrt:
„TRY…TRAAAAY…!
..Just a little bit harder..!“

Die Stadt, named Berlin.
Berlin, downtown.
In Vergangenheit und Gegenwart verstrickt:
In Drama, Tragödie, Verrat, Tod,
und auch, irgendwo doch…
Liebe…Nächstenliebe…
Ganz im Verborgenen..
Damals…

Wir sehn uns…?