Kommunikation kontrovers…11/08

…mit etwas Schwung auf beiden Seiten klappt es aber! Exlive-Text vom 8.11. 2008
8.11. „Kommunikation – bestimmt unser Leben. Aneinander vorbeireden, zum Beispiel…update 14 Uhr 30

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heute: 4.016 – willkommen..!

Die SPD mit der Verlierer-Kommunikation:
„NO, WE CANNOT!“

Obama mit der Sieger-Kommunikation:
„YES, WE CAN!“

ja, der Schuhkauf kürzlich.
Da passt genau,
was im ZEIT-Artikel von Ende Oktober
jetzt gerade in fem&Bildung gepostet,
von den Fachleuten dargelegt wird:

Das Verkaufsgespräch ist ein interaktiver Vorgang.
Es liegt also nicht nur am Verkäufer,
wenn ein Kauf nicht zustande kommt.

Aber manchmal ist es auch interessant,
wie du als Kunde den vielleicht
desinteressierten Verkäufer/die Verkäuferin
ermuntern kannst,
dir zu helfen,
beim Finden des passenden Schuhes
oder das Gegenteil zu bewirken.
Denn der Verkäufer, die Verkäuferin…,
sind auch bloß Menschen. momenti, mal saven..

Was dich ja gar nicht wundert,
es gibt sogar eine Promotion über den Schuhkauf,
eine Doktorarbeit in Kommunikation, klar.

Sicher gibt es tausend Variationen über das Thema,
wann und warum gerade heute und jetzt …und ganz spontan..
oder „lange geplant“…
schon da verstecken sich ja bereits..
die verschiedensten Temperamentsbündel…

Spontankäufer wie feminissima sind Getriebene:

Sie wollen jetzt & sofort einen neuen Schuh!
Sie können jetzt & sofort
den Schuh am Fuß
keine Sekunde länger ertragen.
Es muß ein neuer Schuh her:
jetzt & sofort!
Und dafür wird dann auch der letzte Cent auf den Tresen geknallt.
Und dieses Feeling von der Sucht des Kunden…
seiner Getriebenheit…
muß den Verkäufer/die Verkäuferin
selbstredend anstecken – jetzt & sofort!
Ist doch klar: der Schuh soll schön, elegant, praktisch, vielseitig und preiswert sein.

Ist doch ganz einfach, oder..??

Dass es kurz vor Feierabend ist,
stört dabei die Kundin ganz & gar nicht.

Okay…!

Du stehst vor einem Komfort-Fachgeschäft.
Dein gieriges Auge erblickt einen sündhaft schönen Schuh und weiß im Nu –
„der ist sicher zu schmal für meinen Fuß!“
….“und vielleicht zu hoch für meinen Geldbeutel…?!“

Du gehst hinein.
Nicht der hektische Trubel wie bei DEICHMANN:
ich kaufe hier billig,
dann tut der Fehlkauf nicht so weh!
sondern die anheimelnde Leere des Fachgeschäftes.

Die Verkäuferin wirkt etwas bedrückt.
Vielleicht ist sie müde.
Fachgeschäfte schließen ja auch früher.

Natürlich ist der Schuh zu schmal.
Und zu teuer…wäre er auch..

„So etwas ÄHNLICHES….vielleicht?“

Ja, was soll eine Verkäuferin vor Feierabend
denn mit so einer FRAGE anfangen…???

Und sie sagt,
höflich-abweisend:
„Wir haben nur diese schmalen, italienischen Schuhe!“

Oh, Moment,
da blüht unsere feminissima auf:
(denn sie will sich nicht abweisen lassen,
sie will heute, hier & jetzt sofort,
einen neuen Schuh!)

„Aber das stimmt doch eigentlich gar nicht…oder?
Dass die Italiener alle nur
schmale chinesische Füßchen haben, oder?
Die haben doch dort auch breiten Spann
oder wie das heißt?
Also bei meinem Kind,
als es noch klein war,
ja da machten sie in dem Geschäft
ja ne richtige Wissenschaft draus,
ist es wohl auch, oder?
was so ein Kinderfuß alles braucht,
dass es sogar „breite Größennummerierung“ gibt, A- B – C….
Das war so spannend…ja, so ein Schuh,
bestimmt ja unser Leben, oder…?
Und jetzt war die Verkäuferin wie ausgewechselt.

Und erst recht nach der Frage:
„Gibt es denn nicht auch für Erwachsene so eine
Größenordnung für die Breite des Fußes..?
Ja, gab es!!

Ein Laufschuh, mit etwas Absatz,
gern hoch bis zu den Knöcheln,
gerne geschnürt…schwarz..?

Ja, wir wurden sofort fündig!

Und schieden fast als Freundinnen.

Zuletzt war die Verkäuferin so von der Begeisterung
unserer feminissima angesteckt,
die den neuen Schuh gleich anbehalten hatte,
sie war glücklich.

Und die Verkäuferin auch.

Inzwischen
schleichen und schnüren..
andere Kundinnen durch den Laden,
unbestimmt,
ohne zu grüßen,
ohne Blickkontakt,
und,
von der Verkäuferin angesprochen:

„Kann ich Ihnen helfen?“>antworteten sie,
wenn überhaupt, ganz karg:

„Wollt mich mal umschaun…“