Literarisches Colloquium Berlin
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LCB-NEWSLETTER 09/2008
(1) NACHRICHTEN AUS DEM LCB
(2) AUTOREN IM HAUS
(3) UNSER PROGRAMM IM SEPTEMBER 2008
(1) NACHRICHTEN AUS DEM LCB
Übersetzerwerkstatt 2008
Zehn Übersetzerinnen und Übersetzer erhalten das Fortbildungsstipendium der Berliner Übersetzerwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin: Timo Berger (Spanisch), Tina Flecken (Isländisch), Andrea Ikker (Ungarisch), Patricia Klobusiczky (Englisch), Nathalie Mälzer-Semlinger (Französisch), Katharina Narbutovic (Weissrussisch), Christiane Rhein (Italienisch), Alexandra Stang (Finnisch), Suse Vetterlein (Italienisch) und Franziska Zwerg (Russisch). Die Leitung der Werkstatt übernimmt Thomas Brovot.
Die Stipendien sind mit der Teilnahme an vier Wochenendeseminaren im Herbst 2008 verbunden. Die Berliner Übersetzerwerkstatt wird seit 1990 von der Kulturverwaltung des Berliner Senats ermöglicht.
Ausschreibung: Schritte-Stipendien der S. Fischer Stiftung
Die S. Fischer Stiftung fördert seit 2003 die internationale Vermittlung zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur unter dem Titel „Schritte“. In diesem Rahmen legt die Stiftung besonderen Wert darauf, die Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen zu unterstützen. Die „Schritte-Stipendien“ ermöglichen Übersetzern deutscher Literatur aus Südosteuropa (Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Moldawien) und der Türkei einmonatige Arbeitsaufenthalte im LCB.
Die Stipendien sind mit 2.000 Euro dotiert, Gästezimmer mit Frühstück sind inclusive. Bewerbungen für das Jahr 2009 sind bis zum 30.9.2008 an das LCB zu richten und sollten folgende Informationen enthalten: Kurzbiographie, beruflicher Werdegang, Verzeichnis bisheriger Veröffentlichungen, kurze Darstellung der Arbeitspläne in Berlin, gewünschte Aufenthaltszeit (und Alternativtermine) im Jahr 2009. Die Bewerbung bitte per e-mail senden an Jürgen Jakob Becker, becker@lcb.de.
Ausschreibung: Grenzgänger-Recherchestipendien – jetzt auch für China
Das Förderprogramm „Grenzgänger“, das die Robert Bosch Stiftung gemeinsam mit dem Literarischen Colloquium Berlin durchführt, wird zum 31. Oktober 2008 erneut ausgeschrieben. Wer Mittel-, Ost- und Südosteuropa oder China entdecken will, wer eine deutschsprachige Veröffentlichung plant und auf Recherchereise Richtung Osten aufbrechen möchte, kann sich um Förderung bewerben. Gesucht werden Autoren, die Informationen aus erster Hand sammeln und authentische Orte besuchen wollen und einen eigenen Blick wagen. Die Veröffentlichungen sollen ein breites Publikum erreichen können, zu Diskussionen anregen und zu mehr Verständnis für die Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas und China beitragen. Willkommen sind literarische und essayistische Prosa, Foto(text)bände, Kinder- und Jugendbücher, aber auch Drehbücher für Dokumentarfilme und Hörfunkbeiträge.
Ausführliche Informationen und die aktuellen Bewerbungsunterlagen finden Sie unter www.lcb.de/grenzgaenger/.
Ausschreibung: Stadtschreiber in Dresden
Ab sofort laden die Stiftung für Kunst & Kultur der Stadtsparkasse Dresden und die Landeshauptstadt Dresden deutschsprachige Autorinnen und Autoren ein, sich um den Posten des/der 14. Stadtschreibers/in in Dresden für 2009 zu bewerben. Insbesondere werden solche Autorinnen und Autoren gesucht, die sich auf Wechselseitigkeiten von Literatur und urbanem Raum einlassen wollen und ihren Lebensmittelpunkt nicht in Dresden haben. Der/die Stadtschreiber/in wird von Juni bis November 2009 in Dresden leben und arbeiten. Die Stiftung für Kunst & Kultur der Stadtsparkasse Dresden vergibt ein monatliches Stipendium in Höhe von 900 EURO und stellt für den Zeitraum des Aufenthalts kostenlos eine Wohnung in Dresden zur Verfügung. Details zur Bewerbung (bis zum 30. September 2008) unter www.literaturport.de.
weitere Nachrichten: http://www.lcb.de/news/
(2) AUTOREN UND ÜBERSETZER IM HAUS
Arkadi Babtschenko (Moskau)
Arkadi Babtschenko wurde 1977 geboren und mit 18 Jahren zum Militärdienst einberufen. 1996 wurde er nach Tschetschenien versetzt. Sein Debütroman „Die Farbe des Krieges“ erschien im vergangenen Jahr in Olaf Kühls deutscher Übersetzung bei Rowohlt Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
György Dragomán (Budapest)
Die ersten 15 Jahre seines Lebens verbrachte György Dragomán in Rumänien als Mitglied der ungarischen Minderheit in Siebenbürgen. 1988 übersiedelte er mit seiner Familie nach Ungarn. Sein Roman „Der weiße König“ erschien 2008 in Laszlo Kornitzers deutscher Übersetzung bei Suhrkamp. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts.
Susanne Heinrich (Coburg)
Susanne Heinrich, 1985 in Leipzig geboren, lebt und arbeitet in Coburg. Seit 2004 verfolgt sie ihr Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie veröffentlichte 2005 die Erzählungen „In den Farben der Nacht“ und 2007 den Roman „Die Andere“ im Dumont Verlag.
Marius Hulpe (Hildesheim)
Marius Hulpe, 1982 in Soest geboren, studiert seit 2006 in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus und ist Mitarbeiter der Literaturzeitschrift „Am Erker“. Im Frühjahr 2008 erschien sein erster Gedichtband „wiederbelebung der lämmer“ im Ammann Verlag.
Galina Pavlova (Varna)
Galina Pavlova studierte Germanistik und Italianistik und lebt heute als freie Übersetzerin in Varna am Schwarzen Meer. Sie übersetzte unter anderem Werke von Elke Schmitter und Gila Lustiger ins Bulgarische. Galina Pavlova erhielt das „Schritte-Stipendium“ der S. Fischer Stiftung.
Roland Reichen (Bern)
Roland Reichen, 1974 in Spiez geboren, ist Assistent am Germanistischen Institut der Universität Bern und veröffentlichte 2006 den Roman „aufgrochsen“ im Bilger Verlag.
Christian Schloyer (Nürnberg)
Christian Schloyer, 1976 geboren, lebt als freier Schriftsteller in Nürnberg, ist Initiator der Autorengruppe „Wortwerk“ und Mitglied der Literaturzeitschrift „Laufschrift“. 2007 erschien sein Lyrikdebüt „spiel-ur-meere“ bei Kookbooks. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Leonce-und-Lena-Preis in Darmstadt geehrt.
Ulrike Syha (Hamburg)
Ulrike Syha, 1976 in Wiesbaden geboren, lebt und arbeitet als Übersetzerin und Theaterautorin in Hamburg. 2002 erhielt sie für das Stück „Autofahren in Deutschland“ den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker. Derzeit arbeitet sie an einem Auftragswerk für die Städtischen Bühnen Chemnitz.
Gabriel Vetter (Basel)
Gabriel Vetter, 1983 geboren, ist in der deutschsprachigen Poetry Slam Szene aktiv. 2006 veröffentlichte er die Audio-CD „Black for Food“, außerdem Beiträge in unterschiedlichen Anthologien und Samplern (u.a. „Europe Speaks“). Gabriel Vetter ist Mitglied der Slampoetry-Formation „SMAAT“.
Susanne Heinrich, Marius Hulpe, Christian Schloyer und Ulrike Syha erhielten das LCB-Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats. Das Stipendium für Gabriel Vetter und Roland Reichen wurde durch die Stiftung Pro Helvetia ermöglicht.
weitere Informationen: http://www.lcb.de/gaeste/
(3) UNSER PROGRAMM IM SEPTEMBER 2008
Mittwoch, 3. September 2008, 20.00 Uhr
Macht, Gewalt, Erinnerung (V)
Lesung: Arkadi Babtschenko und György Dragomán
Moderation: Olaf Kühl
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080903
Donnerstag, 4. September 2008, 20.00 Uhr
Die Schweiz von innen und außen
Lesung: Dieter Bachmann und Paul Nizon
Moderation: Thomas Geiger
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080904
Dienstag, 9. September 2008, 20.00 Uhr
Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht
Lesung: Jakob Hein
Moderation: Ingo Schulze
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080909
Donnerstag, 11. September 2008, 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Wo die Parallelen sich schneiden
Zum Austausch zwischen deutscher und russischer Literatur. Ein Symposium im Rahmen der Verleihung des Brücke Berlin Preises 2008 an Andrej Bitow und Rosemarie Tietze
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080911
Dienstag, 16. September 2008, 20.00 Uhr
Studio LCB
Lesung: Adolf Endler
Gesprächspartner: Gerrit Jan Berendse und Cornelia Jentzsch
Moderation: Maike Albath
In Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk.
Sendetermin: Samstag, 27. September 2008, 20:05 Uhr. Sendefrequenzen unter: www.dradio.de/dlf/freq/
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080916
Mittwoch, 17. September 2008, 20.00 Uhr
„Der Turm“
Uwe Tellkamp in Lesung und Gespräch
Moderation: Jens Bisky
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080917
Donnerstag, 18. September 2008, 20.00 Uhr
Debütanten
Gunther Geltinger in Lesung und Gespräch
Moderation: Marius Meller
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080918
Montag, 22. September 2008, 20.00 Uhr
Christina Weiss im Gespräch mit Claudio Magris
In Zusammenarbeit mit dem Kulturradio im rbb, das das Gespräch am 3.10.2008 auf UKW 92,4 senden wird.
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080922
Mittwoch, 24. September 2008, 20.00 Uhr
Rumänien rockt
Filip Florian, Florin Lazarescu, Dan Lungu und Lucian Dan Teodorovici
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080924
Montag, 29. September 2008, 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Viele Wege führen nach Rom – oder zum Literaturübersetzen
Berufskundeseminar für Einsteiger und Zukunftsplaner
mehr unter: www.lcb.de/home/#d080929
Spr.i.t.Z. 186, Juni 2008
„Stadteinsichten – Akzeptanz und Aggression in der urbanen Gesellschaft“ – unter diesem Motto berichten Marcel Beyer, Mircea Cartarescu, Rafael Chirbes, Slavenka Drakulic, Sherko Fatah, László Végel und Michal Witkowski aus Metropolen und Kleinstädten. In „Auf Tritt Die Poesie“ präsentiert Volker Sielaff den großen italienischen Dichter Edoardo Sanguineti. Zu Gast in Berlin war der türkische Romancier Nedim Gürsel, Hans Christoph Buch führt ihn ein. Aus dem Tessin hat uns Franz Wurm einen Gedichtzyklus geschickt. Ulrich Peltzer hat für seinen fulminanten Roman Teil der Lösung den Berliner Literaturpreis bekommen. Die Laudatio von Helmut Böttiger lesen Sie bei uns. Und ganz am Ende finden Sie die ersten drei Kapitel des neuen Romans von Ingo Schulze: Adam und Evelyn.
mehr unter: www.spritz.de
Sprache im technischen Zeitalter: Einladung zum Abonnement
Wir vom LCB möchten Sie heute herzlich zum Abonnement unserer Zeitschrift „Sprache im technischen Zeitalter“ einladen – einer Zeitschrift, die ohne regelmäßige öffentliche Förderung auskommen muss und sich zum ganz überwiegenden Teil aus den Beiträgen ihrer Bezieher finanziert. Machen Sie sich oder – durch ein Geschenkabonnement – auch anderen die Freude, „Spritz“ (wie unsere Zeitschrift unter Freunden heißt) zu lesen.
mehr unter: www.lcb.de/ueberuns/lcb/spritz.pdf