***MORGEN
wartet die
AKADEMIE DER KÜNSTE zu BERLIN
mit gleich 3 bemerkenswerten
Veranstaltungen auf.
Davon eine die LÄNGST ERWARTETE:
Die AKADEMIE stellt sich ihrer „dunkelsten Vergangenheit“,
wie es im Pressetext heißt.
Dazu im TEXT mehr :
(just scroll down,
wird gerade geschrieben/ 12 Uhr57)
12 Uhr 35
1.173.983.
gestern: 4.384
heute: 328 willkommen!
Oh!
Gwendolyn hat gerade die CD der
Bläser-Band aus Rumänien/Bulgarien aufgelegt:
der FANFARA KALASHINIKOV..!
Da fliegen ja wieder
die Buchstaben weg!
Weiter unten
hier auf der live-text-Site
ein Text
mit tanzenden Buchstaben,
als die sagenhafte Band
auf dem Alexanderplatz
spielte…
Der
‚kleine-nachttext‘
logiert jetzt
in der Rubrik
„ShortStories“
und auch die anderen
keinen-nachttexte sollen ..
so Crissy sie nach und nach findet..!!,
sich dazu-gesellen.
So dass eine Reihe entsteht.
Auch die **Gedichte
eines Berliner Dichters,
wir geben ihm das Pseudonym ‚mihau‘
erhält in SHORT STORIES
eine eigene ‚Reihe‘:
Sie wird lauten:
ZeitSCHRITT.
Der Begriff gehört dem Dichter.
Das Gedicht
„ich bin ein König ohne Macht“
wird dort wieder auftauchen.
Die Reihe eröffnen,
sozusagen..
Es ist 12 Uhr 30
in Central Europe & auch Berlin.
Das Wetter so makellos,
dass du …denkst,
dieser Dienstag sei..
ein SONNtag…
Zu Veranstaltungen morgen,
Etwa der AKADEMIE DER KÜNSTE zu Berlin:
***Um 18 Uhr wird VOR
der (neuen) AKADEMIE DER KÜNSTE
am PARISER PLATZ
(edel eingequetscht
neben ADLON und einer Bank,
das BRANDENBURGER TOR en face),
EINE GEDENKTAFEL AUFGESTELLT.
„Ausgeschlossen, ausgetreten“.
Die Diffamierung und Vertreibung von 41 bedeutenden Künstlern
während der NS-Zeit.
Wegen ihrer republikanischen Tradition
war die AKADEMIE unter den ersten
kulturellen Institutionen, in dienen die Nationalsozialisten
1933 Maßnahmen zur sogenannten „Gleichschaltung“ trafen.
Am 7. MAI 1933
erklärte der berühmte Maler MAX LIEBERMANN
(„Ich kann gar nicht so viel essen,
wie ich kotzen möchte!“)
inzwischen Ehrenpräsident der AKADEMIE,
seinen Austritt,
ehe er von den Nazis rausgeworfen würde..
Nach mehr als 30 Jahren Mitgliedschaft..!
Davon 12 Jahre als Präsident
der Akademie der Künste.
MAX LIEBERMANN starb im Alter von 87 Jahren
im Familienhaus am Pariser Platz.
Obwohl sich die Nachricht vom Tod des berühmten Malers
schnell verbreitete,
er war auch Ehrenbürger der Stadt Berlin,
nahm die Berliner Öffentlichkeit
nur wenig Notiz von seinem Ableben.
„An der Trauerfeier beteiligten
sich beschämend wenig Menschen“,
schreibt Nicole Bröhan
in iher MAX LIEBERMANN Biographie
(erschienen bei JARON, „Berliner Köpfe“).
DIE TEILNAHME AM BEGRÄBNIS
WAR VON DER GESTAPO VERBOTEN WORDEN.
Die AKADEMIE der KÜNSTE
verweigerte jede Ehrung
ihres ehemaligen Präsidenten
und legte nicht einmal<
einen Kranz nieder.
Unter den 38 Personen,
die dem Trauerzug folgten,
befanden sich außer Mitgliedern der Familie
u.a.
Käthe Kollwitz, Hans Purrmann, Bruno und Max Cassirer,
Max Friedländer und
Ferdinand Sauerbruch mit Sohn Hans.
Max Liebermann wurde am 11. Februar 1935
in der Familiengruft
auf dem Jüdischen Friedhof am Schönhauser Tor
beigesetzt.
Max Liebermanns Witwe
blieb nach dem Tode ihres Mannes
das Schlimmste nicht erspart:
Sie mußte all die demütigenden, schrittweise zunehmenden
Entrechtungen miterleben,
mit denen die Nationalsozialisten
in ihrem Rassenwahn die Juden drangsalierten.
Kurz nach dem Tode ihres Mannes
verließ sie das Haus am Pariser Platz und
zog in die Graf-Spee-Straße 23 in Tiergartenviertel.
Als ammmmm 8. Dezember 1938
Teile der WILHELMSTRASSE
und der STRASSE UNTER DEN LINDEN
mit dem sogenannten „Judenbann“ belegt wurden,
konnte sie ihr Haus am Brandenburger Tor
nicht mehr betreten.
Da Martha Liebermann das Werk und das Grab ihres Mannes
nicht alleine lassen wollte,
zögerte sie zu lange mit der Flucht in die Emigration,
die ihre Tochter Kätze Riezler
mit ihrer Familie bereits 1938 unternommen hatte,
in die USA.
Am MORGEN DES 5. MÄRZ 1943
hat die 86jährige,
psychisch und physische gebrochene Greisin Martha Liebermann
ihrem Leben ein Ende gesetzt,
nachdem sie erfahren hatte,
dass sie am nächsten Tag
nach Auschwitz
deportiert
werden
sollte.
Martha Liebermann ruht auf dem JÜDISCHEN FRIEDHOF ZU WEISSENSEE.
(Mehr zu diesem Friedhof
weiter unten, auf dieser front page)
(Mehr zu Max und Martha Liebermann
in der BIOGRAPHIE: MAX LIEBERMANN,
von Nicole Broehan/JARON, Berlin).
Jedenfalls wird eine Gedenktafel
mit den 41 Namen der ausgestoßenen und vertriebenen
und auch von sich aus…
ausgetretenen
jüdischen und widerständlich denkenden Künstlern
morgen vor der Akademie
aufgestellt.
Reden halten werden
Klaus Staeck (politischer Graphiker),
als Präsident der Akademie der Künsste,
und Wolfgang Thierse,
Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
**FEMINISSIMA WIRD DIE NAMEN später auflisten.
Zu den beiden späteren Veranstaltungen,
in der alten Akademie der Künste,
am Hanseatenweg
morgen Abend stattfinden:
REIHE FILMGESPRÄCHE:
19 Uhr „12 heißt: Ich liebe dich“,
mit der Regisseurin CONNIE WALTHER
SCARLETT KLEINT, Drehbuch,
MARTIN SABROW, Historiker,
CHRISTOPH DIECKMANN (Die ZEIT).
Im 20 Uhr, ebenfalls im Hanseatenweg,
die Eröffnung des Nachlasses von
ERHARD FROMMHOLD,
am Vorabend seienes 80. Geburtstages.
Frommhold war im letzten Jahr verstorben.
„MEINE BIOGRAPHIEE SIND DIE BÜCHER“.
Erhard Frommhold war langjähriger Cheflektor des
VERLAGES DER KUNST, Dresden.