KULTUR: 100 Künstler auf der 5. Berlin-Biennale

Ab kommenden Samstag geht’s los – für 63 Tage:
100 Künstler bei 5. Berlin Biennale

Berlin (dpa) – Zeitgenössische Kunst am Tag und bei Nacht: Mit der 5. Berlin Biennale werden von diesem Samstag an bis zum 15. Juni an zahlreichen Orten der Hauptstadt Werke von rund 100 Künstlern aus aller Welt präsentiert.

An 63 Tagen und den jeweiligen Abenden will die Biennale einen Überblick des künstlerischen Schaffens im postkommunistischen Zeitalter geben, wie die Kuratoren Adam Szymczyk aus Polen und die Amerikanerin Elena Filipovic ankündigten. Finanziert wird die Ausstellung mit 2,5 Millionen Euro von der Bundeskulturstiftung.

Erstmals ist die Neue Nationalgalerie einer der Ausstellungsorte der Schau, die sich in den vergangenen Jahren als Forum für aktuelle Kunst in Deutschland etabliert hat. Der polnischen Kulturminister Bogdan Zdrojewski eröffnet die Biennale am Freitag. Die Schau wurde 1996 auf Initiative des damaligen Direktors des Ausstellungshauses Kunst Werke (KW), Klaus Biesenbach, gegründet.

Der 1970 geborene Szymczyk ist Kurator und Direktor der Kunsthalle Basel. Filipovic, 1972 in Los Angeles geboren, ist als Autorin und Kuratorin aktiv. Unter dem Motto „When things cast no shadow“ (Wenn Dinge keinen Schatten werfen) stellen die beiden an vier Ausstellungsorten vornehmlich Neuproduktionen aus. Als „roten Faden“ sehen die Kuratoren die Frage nach den Bedingungen von Kunst in den postkommunistischen Gesellschaften fast 20 Jahre nach dem Mauerfall.