..Lectures on holocaust.. und weitere Literaturtips für den Herbst 2007 in Frankfurt/Main.
Information“European Leo Baeck Lecture Series“
Referent Saul Friedländer
Montag, 27. August, um 19 Uhr
Jüdisches Museum Frankfurt,
Untermainkai 14-15
Begrüßung durch Bürgermeisterin Jutta Ebeling
Eintritt frei
Links im WWWJüdisches Museum Frankfurt: Weitere Informationen
Saul Friedländer ist erste Referent in der Vortragsreihe 2007/20, das Thema seiner englischsprachigen Vorlesung lautet „The Years of Extermination: A Plea for an Integrated History of the Holocaust“. Der Vortrag ist eine Kooperation des Frankfurter Fritz Bauer Instituts mit dem Leo Baeck Institute London und den Frankfurter Jüdischen Kulturwochen.
Überleben unter falschem Namen
Saul Friedländer, 1932 als Sohn deutschsprachiger Juden unter dem Namen Pavel Friedländer in Prag geboren, muss mit seiner Familie 1939 nach der Besetzung Prags durch die Deutschen nach Frankreich fliehen. Den Eltern misslingt die Flucht über die Schweiz, sie werden 1942 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.
Friedländer selbst kann unter falschem Namen überleben: Als Paul-Henri Ferland ist er Schüler in einem Internat, ist getaufter Katholik. Seine familiäre und die politische Tragödie des Holocausts veranlassen Friedländer, nach dem Krieg zum Judentum zu konvertieren. 1948 wandert er in den neu gegründeten Staat Israel aus.
Friedländer studiert Politikwissenschaften in Tel Aviv und Paris, 1963 promoviert er in Genf. In der Schweizer Stadt beginnt er seine seine akademische Laufbahn. Er lehrt von 1967-1987 am Institut für Internationale Studien als ordentlicher Professor. Hinzu kommt ab 1976 eine Professur für moderne europäische Geschichte an der Tel Aviv University, 1987 wird er Professor für Geschichte der University of California in Los Angeles. International bekannt wurde Saul Friedländer durch sein als Opus Magnum eingestuftes zweibändiges Werk „Das Dritte Reich und die Juden“.
Heute lebt Saul Friedländer überwiegend in Los Angeles. Er gilt als einer der international bedeutendsten Holocaust-Forscher. Im Wintersemester 2006/07 war er Gastprofessor am Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Er ist mit zahlreiche Ehrungen ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (2007), dem Geschwister-Scholl-Preis (1998), dem Yad Vashem Jacob Buchmann Award (1997), dem National Jewish Book Award (1997) und 1983 mit dem Israel Prize.
Weitere Veranstaltungen der Reihe:
Dienstag, 16. Oktober 2007, 19.00 Uhr
Gertrud Koch
„Being my father’s father“
Filmische Holocausterzählungen zwischen drei Generationen
Dienstag, 4. Dezember 2007, 19.00 Uhr
Annette Vowinckel
Antisemitismus, Antizionismus und internationale Luftpiraterie
Donnerstag, 10. Januar 2008, 19.00 Uhr
Anson Rabinbach
Antisemitismus und Frankfurter Schule
Mittwoch, 18. Juni 2008, 19.00 Uhr
Niall Ferguson
Siegmund Warburg: An Anglo-German-Jewish Life
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Saisonstart: Alte Oper feiert „Auftakt 2007“
Ganz schön alt, aber noch lange nicht out: Frankfurter Goethe-Festwoche startet
Friedenspreisträger 2007: Saul Friedländer liest im Jüdischen Museum
Lesetipp
Bücher gegen Gewalt – Medienpakete für Frankfurter Schulen
Empfehlungen des Instituts für Jugendbuch- forschung und der Stadtbücherei Frankfurt
Links im www
Literaturhäuser:
Darmstadt
Wiesbaden
Frankfurt
Literaturbüro Nordhessen
Romanfabrik Frankfurt
Hess. Literaturforum Frankfurt
Stiftung Lesen
Gesellschaft für deutsche Sprache
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