Abgehalfterte Medientypen, die sich ihr Leben finanzieren lassen.(möchten)…/von der live-Site, dort nur kurz.. 681225. gestern: 3.390 heute: 3.157
Crissy zu „RICH“: Abgewrackter Versuch, Snobismus zu beleben. Allein die „alten“ Playboys…Gunter Sachs und so..& Playgirls… besaßen Stil..
Heute ist doch schnell jeder mit Müll reich… ohne Geist & Finesse..
Oh übrigens, Ende leider über Tiefschlaf versäumt: der 50. Geburtstag von Harald Schmidt in der ARD gestern Abend, soo eine TRÜBE Geschiche.. kein Wunder, daß Schmidt „nicht feiern“ wollte. Och, war das arm.
Hayit Medien, der Verlagsbereich der Mundo Marketing GmbH, hat ein neues Online-Magazin für Berlin gelauncht: Das Portal www.berlin-magazin.info
Es liefert, so der Pressetext, Informationen zu Kultur und Business sowie Wissenswertes rund um die Hauptstadt. So werden beispielsweise Museen und Ausstellungen, Events und angesagte Locations detailiert vorgestellt. Es ist konzipiert für Besucher und für Berliner, die mehr über ihre Stadt wissen wollen. Das Webportal wird täglich aktualisiert. Chefredakteur ist der Wahlberliner, Journalist und Buchautor Frank Tetzel. (nie gehört, Anm. FEMINISSIMA)
Quelle: WERBEN & VERKAUFEN, online.
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RASSISMUS PUR: („Wir richten uns explizit nicht an Senioren!“)
„Rich“ – Neues Magazin für Millionäre.
Ab 8. September erhalten ausgewählte Adressaten „Deutschlands erstes Statusmagazin“. Kerninhalt sind die Produkte der Luxusgüter- und Luxusdienstleistungsindustrie.
Nürnberg (ddp). Der Name sagt alles: „Rich“ lautet der Titel eines neues Hochglanzmagazins auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt und reich soll auch die Leserschaft sein.
NICHT ZU KAUFEN:
Erwerben kann man die Publikation der in Nürnberg ansässigen Rich Germany GmbH als Normalverbraucher nicht. „‚Rich‘ kann man nicht am Kiosk kaufen. ‚Rich‘ muss man verdient haben“, heißt es auf der Homepage.
Ab 8. September erhalten ausgewählte Adressaten „Deutschlands erstes Statusmagazin“.
„Unser Kerninhalt sind die Produkte der Luxusgüter- und Luxusdienstleistungsindustrie“, sagt Chefredakteur Christian Müller (früher bei dem Medienunternehmen Computec Media), der mit Ko-Chefredakteur Andreas Wrede (ehemals „Max“, „GQ“) die Redaktion leitet.
So finden sich in der Nullnummer Themen wie exklusive Mode, Design, Autos, Reisen oder Geschichten über Designer Giorgio Armani und die Künstler Christo und Jeanne-Claude – und reichlich Werbung.
Dennoch hebt sich das Heft, für das auch Gastautoren wie Designer Werner Baldessarini und Ex-Ministerpräsident Björn Engholm (SPD) engagiert wurden, nach den Worten seiner Macher von anderen Magazinen deutlich ab:
„Abgesehen von unserem speziellen Distributionsweg sind wir auch nicht monothematisch wie viele Kiosktitel, die ja verkauft werden und deshalb in eine Schublade passen müssen“, sagt Müller.
„Wir haben vor rund fünf Jahren den Markt für Luxus -und Lifestyle-Zeitschriften in Deutschland analysiert und dabei überrascht festgestellt, dass es zwar viele schöne Magazine in dem Segment gibt, aber kein einziges, dass die Zielgruppe der Besserverdienenden auch nur annährend flächendeckend erreicht“,
sagt Herausgeber und Geschäftsführer Christian Geltenpoth (ebenfalls ehemals bei Computec Media tätig). Alle Luxusmagazine verfügten über eine „sehr, sehr durchschnittliche Leserschaft“, was das Haushaltsnettoeinkommen anbelange. Sehr viele Menschen kauften diese Zeitschriften, um zu träumen.
Seine Klientel braucht das offensichtlich – zumindest in materieller Hinsicht – nicht mehr. „Wir kennen natürlich nicht die Vermögenslage der Leser“, sagt Geltenpoth. Aber mit Sicherheit gehörten zur Zielgruppe zum überwiegenden Teil Millionäre.
„Wir wollen besserverdienende, vermögende Menschen erreichen.“
Aus einem permanent aktualisierten Adresspool mit 533 000 Haushalten, die nach einem aufwändigen Verfahren herausgefiltert wurden, bekommen jeden Monat 100 000 Haushalte das Magazin. Nach zwei Gratis-Monaten können die Adressaten das Heft für sieben Euro pro Ausgabe abonnieren. Wer das nicht tut, erhält das Magazin erst einmal nicht mehr, kann dann aber laut Geltenpoth eventuell in einem Jahr wieder gratis dabei sein, „wenn er noch zur Zielgruppe gehört“. Abonnenten zu gewinnen sei nicht Teil des Businessplans. „Wir bieten das Abonnement nur an, weil wir davon ausgehen, dass viele das dauerhaft lesen wollen“, sagt er.
Dass die Luxus-Leser das Heft auch haben wollen, davon sind die Macher überzeugt. Eine Nutzungsanalyse mit der deutschen Nullnummer mit 1000 Testhaushalten hat nach Geltenpoths Angaben ergeben, dass das Magazin sehr intensiv genutzt wird. Zwei Drittel der Empfänger sind laut Müller zwischen 40 bis 50 Jahre alt.
***Senioren seien explizit nicht im Adresspool dabei.***
„Wir richten uns an ‚heavy consumers‘, die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen und viel und hart arbeiten für ihr Vermögen“,
sagt der Chefredakteur.
Die Finanzierung soll fast ausschließlich über Anzeigen erfolgen. Die Resonanz der Werbekunden ist nach Angaben der Heftmacher „extrem positiv“. „Wir wollen für unsere Anzeigenkunden eine Zielgruppe erreichen, die sich von anderen Zielgruppen deutlich unterscheidet und bieten dazu ein redaktionelles Umfeld, das eins zu eins identisch mit einer Kaufzeitschrift ist“, betont Geltenpoth.
„Wir wollen im Magazin auch die Leistungen herausheben, die diese Zielgruppe für die Gesellschaft erbringt, zum Beispiel im karitativen Bereich, und wollen die positiven Aspekte von Vermögen aufzeigen.“ Es gebe in Deutschland regelmäßig Kritik an den Leistungsträgern. „Da würde man sich mit Sicherheit etwas mehr amerikanische Kultur wünschen, dass Leistung einfach anerkannt wird und den Leuten, das, was sie erreicht haben, auch gegönnt wird“.
Im Frühjahr sollen in Österreich und der Schweiz eigene Publikationen von „Rich“ erscheinen. Im Herbst sind Russland, China und England an der Reihe.