APRIL 07 – Unwetter im Osten der USA

Berlin derzeit Temperaturen wie in Rio de Janeirao, über dem Osten der USA ergießt sich der Himmel…Quelle: spiegel-online.de
UNWETTER
Frühlingsstürme toben an US-Ostküste – Tote und Verletzte
Unfälle, Stromausfälle, Chaos an Flughäfen: Bei schweren Stürmen sind im Osten der USA mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Im Großraum New York wurden mehr als 400 Flüge abgesagt.

New York – Im New Yorker Central Park waren nach Angaben von Meteorologen bis heute Morgen mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – so viel wie seit 1882 nicht mehr. Die Stadt hatte insgesamt neun Notunterkünfte für mögliche Evakuierungen zur Verfügung gestellt. Eine traditionelle Parade zum griechischen Unabhängigkeitstag auf der Fifth Avenue musste abgesagt werden.

Der Nationale Wetterdienst meldete Windspitzen von 114 Kilometern pro Stunde aus dem Bundesstaat South Carolina. Ein Mensch starb dort, als heftige Windböen in einem Wohnwagenpark wüteten. In den Bundesstaaten New Jersey und West Virginia wurde der Ausnahmezustand verhängt. Der Sturm führte auf vielen Flughäfen zu Verspätungen, auf dem John F. Kennedy Airport mussten die Passagiere bis zu sieben Stunden warten. Insgesamt wurden etwa 500 Flüge gestrichen. Allein in New Jersey mussten wegen der Wassermassen 50 Staatsstraßen gesperrt werden, es gab hunderte Verkehrsunfälle. 18.500 Haushalte in drei Bundesstaaten waren zeitweise ohne Strom. Nach Angaben des Fernsehsenders CNN gab es bei den Unwettern mindestens drei Tote, in West Virginia wurden zwei Menschen nach einer Sturzflut vermisst

Bereits in den vergangenen Tagen waren fünf Menschen in Kansas und Texas ums Leben gekommen.

In zahlreichen Gegenden entlang der Ostküste von den Neuenglandstaaten im Norden bis nach Florida im Süden gab es schwere Überschwemmungen. Im Landesinneren wurde mit teils heftigen Schneefällen gerechnet. In Boston bangen 23.000 Läufer, ob der traditionelle Marathon heute stattfinden kann.

In den Küstenregionen von Neu-England rechneten die Bewohner bei steigender Flut mit hohen Brandungswellen. Die Schlechtwetterfront hatte bereits am frühen Sonntagmorgen in Washington zu sintflutartigen Regenfällen geführt. In Florida gab es nördlich der Stadt Tampa Tornado-Warnungen.

jdl/dpa/AP

Veröffentlicht am
Kategorisiert in fem&Leben