Wrrtschaft liebt Iran (9/06)

..“Crissy schleppt eine Wirtschaftsmeldung herein“
Aus den „30 Texten im September 06“
..Crissy schleppt eine Wirtschaftsmeldung herein…
25.9.06/Update 14 Uhr 16: 294295.

Vorhin: 294263.
gestern: 414
heute: 340

mal davon abgesehen,
dass hier nie jemand zu Mittag isst,
es sei denn, du hast das Glück, in einer Kantine gerade zu sitzen,
wegen der Auswahl,
und der erstaunlich niedrigen Preise auch für Nicht-Haus-Angehörige…!
Ein Tomatensüppchen lediglich 1 Euro, und so.
Nein, es liegt ja auch einfach daran, dass spät gefrühstückt wird,
wenn nicht stringente Außen-Termine
dir den Tag bunt-tünchen…in allen Farb-Schattierungen…
mal heller, mal dunkler…

Momenti – !

Die News ist schon vom 2. September,
aber zeitlos schön.
Schön informativ, ist gemeint.
Augenblick noch!

Crissy muß sie noch richten, herrichten!

Es geht um den IRAN, …
und dass Sanktionen gegen den IRAN
hierzulande an die 10.000 Arbeitsplätze gefährdeten,
so der Deutsche Industrie- und Handelskammertag.
Betroffen wären vor allem die Autobranche und der Maschinenbau.

Oh, Sekunde, gerade hat wer an der Zaubertür geläutet!

Es ist 13 Uhr 29,
draußen brüllende Mittagshitze,
Südseite, Berlin.

Für die Deutschen sei das Land ein Milliarden-Markt.

So, schnell an die Tür,
gleich weiter!

Und schon wieder zurück!

Die deutsche Wirtschaft hat davor gewarnt,
im Atomstreit mit dem Iran
Sanktionen zu verhängen.
Das würde 10.000 Stellen hierzulande gefährden,
wird der DIHK zitiert.

„Der schwelende Konflikt zwischen dem IRAN und der internationalen Gemeinschaft
erzeugt ein Klima der Unsicherheit,
das schon jetzt auf die wirtschaftliche Dynamik durchgeschlagen hat“,
sagte Felix Neugart,
Asienexperte des Verbandes.

Gleich mehr (es ist 13 Uhr 41, das Telefon klingelt…ja, hier ist was los..!)

Ein echter Montag, you see!

Hold on !

Wo waren wir stehengeblieben?
Bei den Milliarden, genau!
2005 exportierten deutsche Firmen
laut Bericht vom TAGESSPIEGEL (vom 2. September 2006)

Waren für 4,4 Milliarden Euro in den Iran.

Damit war es der größte Markt
für deutsche Produkte im Nahen Osten,
noch vor den Vereinigten Arabischen Emiraten
und Saudi-Arabien..

Aufgrund der Krise sei die Ausfuhr jedoch im 1. Halbjahr 2006
um fast 10 Prozent zurückgegangen.

Sanktionen brächten gar nichts,
so die Auffassung des DIHK,
eine Lösung sei nur auf dem Verhandlungsweg im Rahmen der UN möglich.

Nach DIHK-Angaben sind etwa 50 deutsche Fimen im Iran vertreten.
Mehr als 12.000 deutsche Firmen beschäftigten dort Vertreter.

Betroffen seien vor allem Güter wie Autos,
Maschinen, Eisen- sowie Chemieprodukte.

ZURÜCKHALTENDER äußerte sich der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

Das Irangeschäft sei „sehr interessant“.
Seriöse Aussagen zu den Folgen von Sanktionen könne man aber nicht machen,
wird in dem TAGESSPIEGEL-Bericht der Außenwirtschaftsexperte Klaus Friedrich zitiert.

Maßnahmen müßten aber auf jeden Fall international abgestimmt sein.

Oh, jemand bringt gerade einen Mittags-Kaffee – !

Winzige Pause!
Crissy hat noch mehr im Mitbringsel-Säckel!

Ja, die Maschinenbauer, also:
„Einseitige, wettbewerbsverzerrende Exportbeschränkungen“
würden die Position der deutschen Maschinenbauer aber mit Sicherheit beschädigen.“

Das klingt ja schon wieder sehr politisch, nicht wahr.
Halbgar.

Alexander Koch, der als Exportxperte der Hypo-Vereinsbank genannt wird,
im besagten Artikel des TAGESSPIEGEL,
wird deutlicher:

„Die ersten Sanktionen, wenn sie in Reisebeschränkungen und Kontensperrungen bestehen,

werden kaum wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Und – zu einer Eskalation werde es der Westen kaum kommen lassen:

“ Die USA werden einen Stopp der Öllieferungen nicht riskieren“, meint der Hypo-Vereinsbank-Mann
Und dürfte damit endlich die Wahrheit auf den Tisch …den Mittagstisch…

Zum Hintergrund:
Der Iran hatte trotz eines Ultimatums des UN-Sicherheitsrates sein Programm zur Urananreicherung nicht gestoppt.

Zuvor und danach waren heftige, regelrecht kriegerische Äußerungen gefallen,
seitens unseres neuen Bundesaußenministers und auch seitens der neuen Bundeskanzlerin Angela Merkel (fem berichtete).

Dass Sanktionen stets die Falschen treffen,
sah der DIHK am Beispiel Irak.

“ Der Irak ist heute einer der ärmsten Staaten der Welt,
dafür sind auch die jahrelangen Handelsbeschränkungen verantwortlich“.

Hinter dem Wörtchen „auch“
versteckt sich wohl der US-Angriffskrieg, the never-ending Krieg der USA gegen den Irak.

Ja, so sieht es aus,
wenn du mal hier und da und dort…

die Wirtschaftsseiten näher anschaust.

Und diese Informationen mit den Statements und Auftritten und Reden und Gesten
mancher PolitikerInnen vergleichst.

Alles Heuchelei, oder?
Überflüssiges Säbelgerassel anstelle vernünftiger Verhandlungen,
die ausnahmsweise einmal nicht von der Hybris des Westens geprägt sein sollten…
dann sähe möglicherweise die Welt auch etwas anders aus….

Wie auch dieses desaströse und von keinerlei Weitblick getrübte Hipp-Hipp-Hurra! –
mit dem unsere Marine in eine vollkommen ungewisse Zukunft „entsandt“ worden ist…