von gestern..keine short story…impressions aus dem Leben…auch die würdevolle Beerdigung von Vierbeiner Rexi, mit Kerzen und Blumen.
264275.
Es ist 19 Uhr 33 in Berlin,
noch mal schnell in die U-Bahn sprigen, der nächste Laden ist nur zwei U-Bahn-Stationen entfernt,
also wirklich direkt vor der Haustür – hallo & willkommen,
draußen drieselt sich was zusammen…
Der straff nach hinten zum Pferdeschwanz
festgezurrte Haaransatz der jungen,
wirklich sehr sehr jungen Frau
an der Kasse von ALDI,
früher hätte man „junges Mädchen“ dazu gesagt,
wirkt feucht vor Schweiß.
Die Klima-Anlage überfordert.
Doch das Mädchen mit den madonnenhaften Zügen, lächelt bei seiner flinken Arbeit
und wünscht sogar den Kunden
noch einen guten, einen schönen Tag oder Abend.
Sie könnte Oberstufe sein, vom Alter her.
Oder täuscht man sich?
Die junge Frau gehört zu jener Mehrzahl von jungen Leuten,
die noch als Kinder die Schule verlassen,
dann eine Lehre (Ausbildung )machen oder ungelernt als Hilfskräfte …
und über die eine Presse ständig schreibt und behauptet,
wie schlecht die in ihren Schulabschlüssen angeblich sind.
Und wir immer dagegenhalten und
LAUTHALS nach der Qualität der Lehrer fragen.
Dieses junge Mädchen, pardon,
diese junge Frau,
ja, letztlich würde es uns nicht verwundern,
wenn sie schon auch bereits noch ein Kind zu versorgen hätte,
einen Haushalt,
und vielleicht noch eine kranke Mutter.
Das nächste Mal fragen wir sie,
was sie macht, wenn sie nicht bei ALDI an der Kasse sitzt…
aber sie hätte sicher gar keine Zeit für die Antwort.
Und – würde sie denn überhaupt antworten?
Und – wer würde sich schon getrauen, sie zu fragen, nicht wahr.??
Übrigens – **HEUTE ABEND TV-TIP: FRONTAL 21 /ZDF –
Dort wird gezeigt,
wie wirkungsvoll VERBRAUCHERSCHUTZ IN DÄNEMARK funktioniert-
und wie korrumpiert unser System ist…weil die Lobbyisten des schlechten Geschmacks ja gleichzeitig CDU-Bundestagsabgeordnete sind –
IN DÄNEMARK läuft es so, wie auch guter Journalismus funktioniert: MAN DECKT AUF UND NENNT BEIM NAMEN.
Auch im Internet.
Gleich halb drei – In diesen Tagen… nach Unberührtheit.. Stadtbalkon-Rosen Jaja…wenn die Welt brennt, Das ist normal.. So gesehen. Kleine Berliner Postille: Kauft die Frau begeistert einen Sonnenschirm. „Ungern. Sehr sehr ungern!“ Das versteht die mitfühlende Kundin. Kauft das Teil und packt es daheim aus. Dort wird dann alles klar: Und auch warum Sonderangebot. Es ist ein Sonnenschirm des Ausmaßes für eine Hotelterrasse, einen Biergarten. Er ist so riesig, Ein Windstoß bringt Bewegung in den halb auf dem Balkon, halb über der Brüstung liegenden Sonnenschirm. „Hiergeblieben!“ ruft die Besitzerin. Doch der Schirm, weitausladend, wie die Schwingen eines Flugzeuges, über die olivgrünfarbenen Wipfel der Linden, hoch zu der Wolke, An der Stange des Sonnenschirms hängt die Besitzerin, „Ja, wann landen wir…?“ „Auf zur Wolke Siebenschön!“ ruft der Schirm zurück. Genau. Der Anruf gerade, Und berichtete von der ergreifenden Beerdigung. Rexi war im 18. Sein seines Hundelebens nun würdig verabschiedet worden. Mit Kerzen, beim Tierarzt, die ganze Familie versammelt.. erst eine Beruhigungs-Spritze, die Rexi, dann noch einmal Streicheln, dann legte sich Rexi in den Arm seiner „Herrin“, die Tierärztin setzte vorsichtig die EinschlafSpritze, jetzt, …und dann schlief Rexi in den Armen seiner „Herrin“ ein. Er wurde im Garten der Familie begraben. Ein kleines Kreuz sagt – so alt, wie das jüngste Kind der Familie.. „Ja, wir wollten ihn nicht da beim Tierarzt einfach, jedenfalls besser, Wir haben alle ein bißchen geweint. Um den guten Hund. Und nehmen dankend das Angebot an, Chérie, denn neben Rexi begraben zu dürfen, wenn es so weit ist. Die Idee mit der Kerze ist auch sehr schön. |