Max Biller, 100 Schriftsteller gegen 2 verratene Frauen..

ja….very fair…nur, weils mal wieder um die Kohle geht, da sind die very feinen Schriftsteller auch gar nicht mehr fein..oder?? Von der live-site vom 25. 7. 2006…Sommerloch lässt herzlich und spießig grüssen.
vom 25. Juli – live-Site – : Max Billerund 100 Schriftsteller gegen zwei Frauen…

359370.

„Ist Euch mal aufgefallen – !
sagt Crissy, die Praktikantin,
und zupft ein Haar aus ihrer Suppe –

„Solche Kampagnen machen die immer nur für Männer..

mir fällt keine Frau ein,
für die die Meute auf die Barrikaden ginge –

im Gegenteil, die werden immer feste-druff-verheizt!“

Stimmt.
Die andern nicken.
Und trinken ihren wie immer erkalteten Redaktions-Mittags-Kaffee…

Mal angenommen,
Max Biller wäre kein Mann,
sondern eine Frau.

Mal angenommen, Max Biller wäre ein gewöhnlicher deutscher Schriftsteller und kein deutsch-jüdischer Schriftsteller.

Mal angenommen,
Max Biller wäre ein ganz gewöhnlicher deutsche Mode-Schriftsteller,
und seine Ex-Freundin und deren Mutter wären deutsch-jüdischer Herkunft.

Und er hätte in einem Roman über das geplaudert,
was eigentlich auch niemanden interessiert,

letztlich,

wie es so war….

wenn „Aufarbeiten“ einer Beziehung,
dann doch …
warum nicht in Lyrik-Versen..?

Oder zum Therapeuten gehen?

Oder Lieder schreiben?
Obwohl,
wie Wolf Biermann seinerzeit seinen Liebeskummer über Tine,
die ihn verlassen hatte,

schier-nicht-mehr-zu-ertragen-larmoyant-schluchz-dass-dir-das-Tränenwasser
bis in die dritte Reihe entgegenspritzte,
während draußen
seine neue blutjunge Freundin
seine Platten und so verkaufte –

nee, det war ooch nich-det Gelbe vom Ei.

Wenn wir schon dabei sind.

Frustrierte Gockel jedweder Couleur –

einfach nein danke!

Bei Interesse:

Wir merkten bereits gestern zu dem Thema an…

einfach runterscrollen..

Freiheit der Kunst kann nicht Freiheit der Rache,

und doch erst recht nicht

Verletzung der Persönlichkeitsrechte bedeuten.
Außerdem rucht es gar ein wenig nach Rettung des Verlags:
nicht wenige der Unterschriebenen werden von KiWi publiziert.

Aber so arm kann der Verlag ja nicht sein.
Gerade hat er Schätzings „SCHWARM“ nach Hollywood verkauft.

Und KiWi zählt zu jenen Verlagen,
gibt es noch andere ?

die absolut kein Risiko eingehen:

eigentlich veröffentlichen sie nur bereits bekannte Leute…

Von A wie Alice Schwarzer und so.

Jetzt wollen die beiden be-schriebenen Frauen also noch 100.000 Euro Schmerzensgeld von Biller.
Billig wäre das und mehr als recht.

Und oder vom Verlag…

und just jenes…

treibt die Händler der Worte so auf die Pekunien-Palmen…

Bei den UnterzeichnerInnen gegen das Verbot von Billers „Esra“ –

befinden sich auch auf Anhieb nicht wenige,
die nur
über das Leben anderer…auf sich aufmerksam gemacht haben…

Natürlich ist alles biographisch,
letztlich,
aber es kommt drauf an, wie.

Es muß dann vielleicht so gnadenlos gut sein, dass du ahnst,
vielleicht,
aber nichts weißt…

Die platte Art der Details,
ja, das ist Yellow-Press, oder?

Und es mutet uns most spei-able an.

Ständig mit Details des Lebens anderer gefüttert zu werden,
die uns nichts angehen.

Und uns auch nicht interessieren.

Im Park duftet der Morgen:
Woanders Bomben und Blut.

Dies zu verhindern…das wäre Literatur……

Hat je ein Buch einen Kriegsausbruch verhindert…?

Mal überlegen…

Es ist 12 Uhr 41 in Berlin.

Hallo!