NAHOST: Über 100 Tote im LIBANON/Stimmen/

(vom 16. 7. live-site)Über 100 Tote im Libanon,
neun Tote in Israel – Fluchtwelle im Libanon nach ANGRIFFSANKÜNDIGUNGEN VON ISRAELISCHER SEITE.
Berichte/Stimmen/ Quelle: Agenturen und online-News bei Google-News.
(vom 16. 7. live-site)Über 100 Tote im Libanon,
neun Tote in Israel – Fluchtwelle im Libanon nach ANGRIFFSANKÜNDIGUNGEN VON ISRAELISCHER SEITE.
Berichte/Stimmen/ Quelle: Agenturen und online-News bei Google-News.

255330.

Es war gerade noch 15 Uhr 30 in Berlin.
Jetzt schon gleich 16 Uhr…
Hallo – !

Israel und Hisbollah setzen Angriffe fort

Bereits mehr als hundert Tote:
– Neun Tote bei Angriff auf Haifa –
Israel kündigt Großangriff im Südlibanon an

Beirut/Jerusalem/St. Petersburg –

Die israelischen Streitkräfte haben die Bevölkerung im Südlibanon aufgerufen,
sich vor einem bevorstehenden Luftangriff in Sicherheit zu bringen.

„Wir empfehlen ihnen, ihre Dörfer und Häuser zu verlassen und in den Norden des Landes zu gehen“,

sagte der General des israelischen Nordkommandos,
Udi Adam, am Sonntag der Fernsehnachrichtenagentur APTN.

„In drei oder vier Stunden werden wir den Süden des Libanon heftig angreifen.“

Bei einem Raketenangriff der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah auf die israelische Hafenstadt Haifa sind am Sonntag mindestens neun Menschen ums Leben gekommen und acht weitere verletzt worden.

Nach Angaben der israelischen Polizei wurden bei diesem folgenschwersten Angriff auf Israel seit Beginn der Feindseligkeiten in der vergangenen Woche zahlreiche Menschen verletzt.

In Haifa schlugen nach Polizeiangaben mindestens fünf Raketen ein,
einige davon in dem Wohngebiet Hadar.

Der Hisbollah-Sender Al Manar berichtete,
Ziel des Angriffs sei die große Ölraffinerie gewesen.
Wie das israelische Fernsehen berichtete,
gingen die Raketenangriffe auch auf die Städte Akko und Naharia weiter.
Seit Beginn der israelischen Libanon-Offensive wurden in den vergangenen Tagen Hunderte von Raketen auf Nordisrael abgefeuert.

Raad-Raketen

Nach den Angriffen hat sich die libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah gerühmt,
neuartige Raketen mit größerer Reichweite zu besitzen.

„Unsere Kämpfer haben Raketen vom Typ Raad 2 und Raad 3 auf Haifa gefeuert“,

hieß es in einer in Beirut verbreiteten Erklärung der Hisbollah.

Die ersten Raketen vom Typ Raad (Donner) wurden 2004 im Iran hergestellt.

Auf Expertenseiten im Internet sind Schätzungen ihrer Reichweite von 120 bis 350 Kilometer zu finden.
Die Hisbollah drohte Israel mit weiteren Angriffen auf Haifa.

Alarmbereitschaft in Tel Aviv

Israels Armee hat die Einwohner Tel Avivs und der weiter nördlich gelegenen Landesteile nach den Angriffen auf Haifa zur erhöhten Alarmbereitschaft aufgerufen.
Die höchste Armeesprecherin Miri Regev sagte am Sonntag,
auch die Bewohner der zentraleren Gebiete Israels müssten im Falle von Warnsirenen darauf vorbereitet sein, Schutzräume aufzusuchen.

Die Menschen hätten dann etwa 60 Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.

(Das ist ja richtig lang! Anmerkung FEMINISSIMA).

Olmert: „Weitreichende Folgen“

Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat nach den Raketenangriffen mit

„weit reichenden Folgen“ gedroht.“

(Hier zeigt sich die weitreichende Wirkung der Rechtschreib-Reform…anmerkung Feminissima, es wirkt so weit,
wenn weit reichend …).

Olmert sagte während der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem am Sonntag,

Israel habe „keine Absicht, vor dem Feind einzuknicken“.

Es stehe eine „schwierige und komplexe“ Zeit bevor.

IST DOCH EINE NETTE UMSCHREIBUNG …oder?

Nein, alles nur ein MISSVERSTÄNDNIS!!:

„Bemühen um Frieden missverstanden worden“

„Es wird weit reichende Folgen in unseren Beziehungen mit der Nordgrenze und im Allgemeinen haben“,
sagte Olmert zu den Raketenangriffen auf Haifa,
die mindestens neun Menschenleben gefordert haben.

„Dieser Kampf wird nicht schnell vorbei sein.“

Israel habe kein Interesse,

palästinensischen oder libanesischen Zivilisten Schaden zuzufügen.

(„Ach so!“)

Israel wolle eine gute Nachbarschaft.

„Unglücklicherweise ist unser Bemühen um Frieden missverstanden worden“,

sagte Olmert.

Raketen auf Beirut

Nach den Angriffen der Hisbollah auf Haifa haben israelische Kampfflieger erneut die Zentrale der libanesischen Schiiten-Miliz in Beirut beschossen.

Mindestens zehn Raketen schlugen am Sonntag nach Augenzeugenberichten im dicht bevölkerten Süden der Hauptstadt ein.

Die Explosionen waren in der ganzen Stadt zu hören.

Der Hisbollah-Sender Al-Manar wurde erneut getroffen und unterbrach kurzfristig seine Sendungen.

Das Wohnhaus von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist mittlerweile weitgehend zerstört.

Am Rande des G-8-Gipfels in St. Petersburg hat US-Präsident George W. Bush Israel das Recht auf Verteidigung gegen terroristische Aktivitäten bescheinigt,

(siehe FEM-Text von heute Vormittag…!)

gleichzeitig forderte er die Israelis auf,
die Folgen ihres Handelns im Auge zu behalten.
(Das muß eine neue Formulierung sein, Anm. FEM oder das TV hat sie verschwiegen).

Der französische Staatspräsident Jacques Chirac rief vor seinem Treffen mit Bush dazu auf,

„alle Kräfte zu stoppen, die die Sicherheit, die Stabilität und die Souveränität des Libanon in Frage stellen“.

Libanesisches Elektrizitätswerk in Flammen

Eine israelische Armeesprecherin sagte,
die Luftwaffe habe in der Nacht zehn Radarstationen entlang der libanesischen Küste,
den Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar
owie das Hisbollah-Hauptquartier in Südbeirut angegriffen.

Nach libanesischen Angaben bombardierten israelische Kampfjets am frühen Sonntag

erneut die schiitischen südlichen Vororte der Hauptstadt,

die als Hochburg der Hisbollah gelten.

Einwohner des Gebiets suchten Schutz in Bunkern.

In der Hauptstadt waren Explosionen zu hören.

Nach Hisbollah-Angaben haben israelische Kampfflugzeuge ein Elektrizitätswerk südlich von Beirut bombardiert.

Die Anlage Jiyeh stehe seit den Morgenstunden in Flammen.

Die Feuerwehr erklärte,
sie habe nicht genug Wasser, um den Brand zu löschen.

„Bei der nächsten Gelegenheit liquidieren“

Die Hisbollah wies am Sonntag Berichte israelischer Medien zurück,
Nasrallah sei bei einem Luftangriff verwundet worden.

Israels Einwanderungsminister Zeev Boim hatte am Samstag im Rundfunk erklärt,
Israel werde Nasrallah „bei der nächsten Gelegenheit liquidieren“.

Der Hisbollah-Führer, dessen Haus von der israelischen Luftwaffe bombardiert worden war,
hatte den Israelis am Freitagabend den „offenen Krieg“ erklärt.

Sein Vorgänger,
Scheich Abbas Hussein Moussavi,
war im Februar 1992 bei einem gezielten israelischen Angriff im Südlibanon getötet worden.

„Unmoralische kollektive Bestrafung“

Der libanesische Ministerpräsident Fouad Siniora schlug Israel einen sofortigen Waffenstillstand unter Aufsicht der Vereinten Nationen vor.

Die anhaltenden Angriffe stellten eine „unmoralische kollektive Bestrafung“ seines Volkes dar,

sagte Siniora am Samstagabend in einer Fernsehansprache.

Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, einen

„vollständigen und unverzüglichen Waffenstillstand“ zu vermitteln.

„Der Nahost-Prozess ist tot“,

sagte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa,

am Samstagabend nach einem Krisentreffen.

„Alle Mechanismen einschließlich des Nahost-Quartetts haben versagt oder sogar zur Beerdigung des Friedensprozesses beigetragen“,

kritisierte er.

Der „einzige Weg“ zu einer Lösung führe über den UNO-Sicherheitsrat.

In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten die Außenminister die israelischen Angriffe auf den Libanon als „brutale Aggression.“

(

ALLERDINGS – auch hier ein STOP für die libanesische Seite –

es ist nicht hilfreich und eher Öl ins kochende Wasser,
und doesn’t make any sense,

wenn der libanesische Außenminister Faouzi Salloukh während der Krisensitzung erklärt,

dass die Hisbollah „mit ihren kühnen Aktionen den Arabern ihren Stolz zurückgegeben“ habe.

ES KANN HIER NICHT UM IRGENDWESSEN STOLZ GEHEN!

Es geht um Menschenleben!

13:49

Die israelische Luftwaffe bombardiert erneut Beirut….

Israel stellt Bedingungen für Ende der Offensive:

Freilassung der (drei) gefangenen Soldaten und Hisbollah-Rückzug aus Grenzgebiet wurden als Bedingung bei Telefonat von Prodi mit Siniora übermittelt….

SPOTLIGHTS:

Syrien droht Israel im Fall eines Angriffs mit „harter Antwort“ ..

Iran: Israel riskiert bei Angriff Syriens „unvorstellbare Verluste“

G-8 ringen um einheitliche Position
Israel zur Zurückhaltung aufgerufen –
USA ersuchen Merkel um Vermittlungsversuch….

Tausende Ausländer fliehen aus dem Libanon
Frankreich schickt Kriegsschiffe mit Hubschraubern

Erdogan: Israel isoliert sich selbst.

Türkischer Premier warnt vor „Blutsee“ im Nahen Osten.

Iwanow fordert Ende der Hisbollah-Angriffe auf Israel:

Russlands Verteidigungsminister:
Entführungen und Terrorakte „unannehmbar“ –
Israelische Angriffe „unverhältnismäßig.“

Syrien sichert Libanon Solidarität zu.

Präsident Assad äußert sich erstmals öffentlich.

Rice: Waffenstillstand allein hilft nicht weiter.

„Falsches Signal an Extremisten“

Wieczorek-Zeul:
Israels Angriffe völkerrechtswidrig.

Deutsche Ministerin kritisiert Blockierung im UNO-Sicherheitsrat.

Papst verurteilt Terror und militärische Vergeltung.

Ratzinger: Auf den Weg der Vernunft zurückkehren.

Gaza-Streifen:
Zwei Palästinenser durch israelische Bomben getötet.

Büro des Wirtschaftsministers in Trümmern.

Ehemaliger UN-Sonderermittler:
Rückhalt der Hisbollah-Miliz in der
Bevölkerung geringer als angenommen.

Putin: Friedliche Mittel noch nicht ausgeschöpft.
[
„Israel verfolgt offenbar weitere Ziele als Soldatenbefreiung“

Libanesischer Außenminister warnt pro-westliche arabische Regierungen.
]
Salloukh:
„Früher oder später nehmen die Völker ihr Schicksal in die Hand“ –
„Kühne Hisbollah gibt den Arabern ihren Stolz zurück“

Rice fordert Olmert zu militärischer Zurückhaltung auf.

US-Außenministerin:
Opfer unter Zivilisten vermeiden.

Deutsche und brasilianische Familien bei Bombardements getötet.
(Siehe auch früheren FEM-Text in fem&politik).

„Um vier Uhr Morgens haben die Israelis das Haus meiner Familie bombardiert. Ich weiß nicht warum“

Saudi-Arabien kritisiert Hisbollah

Für Eskalation der Krise in Nahost verantwortlich gemacht.

Demonstrationen in Ägypten und Jordanien gegen israelische Angriffe

Unterstützungsbezeugungen für libanesische Hisbollah-Miliz.

Links:

Mediawatch und Medien zu Israel und Palästinensern
Hintergrundinformationen und Diskussionsmaterial

Hintergrund

Die neue palästinensische Regierung

Eine Frau und 18 Männer

Die Charta der Hamas

Schlüsselpassagen aus dem 1988 veröffentlichten politischen Programm:
„Israel wird solange bestehen, bis der Islam es eliminiert hat“

Die libanesische Hisbollah

„Partei Gottes“ wurde 1982 gegründet.

Chronologie:
Israelische Interventionen im Libanon.

1982 eroberte Israels Armee Beirut.

FEMINISSIMA: – WO IST EINE TAUBE SICHTBAR….???