4 BERLIN- BIENNALE: 25.3. – 28.5.06

Das frühere Scheunen-Viertel,
auch „Spandauer Vorstadt“ genannt,
bewohnt bis zum NS-Terror-Regime vor allem von jüdischen Berlinern,
das „Viertel“ um die AUGUSTSTRASSE herum..

Weiter „Einführungstext“ ins „Viertel“…wo die BIENNALE stattfindet..

Hier die Daten und Eintrittspreise

191637.
gestern: 300
heute: 356
Es ist 13 Uhr 12, in Berlin.

Text-Stylistin Marion war gerade im Einsatz..

willkommen am Mittag – !
Es ist 12 Uhr Mittag.
Eine News, die für ein paar Minuten stimmt & stimmig ist…!

Das frühere Scheunen-Viertel,
auch „Spandauer Vorstadt“ genannt,
bewohnt bis zum NS-Terror-Regime vor allem von jüdischen Berlinern,
das „Viertel“ um die AUGUSTSTRASSE herum..
Um die Ecke die Große Hamburger Straße,

mit dem jüdischen Friedhof, gegenüber eines kuscheligen irakischen Restaurants,
andere Ecke die Tucholskystraße,
ein paar Schritte weiter die Oranienburger Straße,
mit der vielleicht weltweit schönsten SYNAGOGE…
neben der gleich das jüdisch-japanische Café SILBERSTEIN, mit JAZZ on Sunday und Monday-Evening,
ein jüdisches Speiserestaurant,
weiter unten in der Tucholskystraße ein jüdisches Café,
mit Bewachung vorm Haus
(auch die Synagoge wird Tag und NAcht bewacht),
dort ist für FEMINISSIMA das „Herz“ von „Mitte“ und die „Seele“ auch…
Dieses Viertel,
vielleicht das internationalste von Berlin,
jenseits von Kreuzberg,
ja –

gehört sowieso von Anfang an für Berlin-Ankömmlinge zum dringenden Geheimtip!

Und just dortselbst findet nun „hauptsächlich“ die BIENNALE statt,
in der AUGUSTSTRASSE,
nicht zuletzt auch wegen der KUNST-WERKE,
einer vielschichtigen Kunst-Location.
Neben den Werkstätten und Ateliers,
Ausstellungsräumen,
wurden auch Appartements für Kunst-Stipendiaten gebaut.
Der lichte Innenhof,
zugleich KUNST-Raum für open-air-installations,
verleiht dem Ensemble ein mediterranes Flair.
Und ein Café, in den Innenhof integriert…dort kannst du den ganzen Sonntag sitzen
und Zeitung lesen
oder diskutieren,
hausgebackenen Kuchen genießen,
und es dir gutgehen lassen. …
Zu DDR-Zeiten soll dieses weitläufige, labyrinthische Carré-Gebäude eine Nudel- oder Margarine-Fabrik gewesen sein.
Crissy, die Praktikantin, soll mal nachschauen).

Dieses

Berlin-Mitte,
bzw. die Auguststraße selbst…
sind Atmos zum Verlieben.
Hier findest du das avantgarde-Berlin, aber zugleich auch noch den Touch des Alternativen –
Eins auf jeden Fall:
In der AUGUSTSTRASSE (S-Bahn Oranienburger Tor) findest du Galerien, große und kleine, ein früheres jüdisches Kulturhaus,

dazu Gastronomien und auch ehemals „Klärchen’s Ballhaus“,
das heute „Ballhaus-Mitte“ oder so ähnlich unattraktiv heißt,
aber dennoch drinnen ahnen lässt,
wie gut andere Menschen das Leben anzugehen wußten…
so lange man sie ließ….

Vielleicht ist dort der HISTORISCHSTE ORT von Berlin….bis zum Alexanderplatz hoch….
(dabei ist natürlich fast alles flach, bis auf den WEINBERG, den es wirklch gibt, in der Rosenthaler-Straße,
mit dem „Nola’s“ auf der milden Höhe,
nun durch die Besucher Angeline und Brad & friends
in Berlin „richtig“ bekannt…
ein Schweizer Restaurant mit hinreißender Sommerterrasse,
Liegestühle und so…
für Kinder in dem hügeligen Park ein Planschbecken,
ein El Dorado für Mütter mit Kleinkindern also,
des nachts leider für Drogendealer, das Ambiente….
bevorzugt.

Aber seitdem sich nächtens auch Anwohner, vor allem eine Initiative von Müttern,
in erster Linie ging die Idee von türkischen Müttern aus,
mit der Aktion „Licht ins Dunkel“ –
mit Taschenlampen durch die gefährdeten Viertel ziehen,
und die Polizei auch nicht ganz untätig,
bleibt zu hoffen,
dass dieser unerwartete kleine Park,
vor allem mit versponnenem Teich und –
wie gesagt, hügelig,
im ansonsten „ebenerdigen Berlin“ (
pardon, es gibt noch den KREUZBERG in Kreuzberg) –
dass diese grüne Idylle inmitten einer Stein-Wüste schier, denn das ist dieses Quartier von „Mitte“ auch…
dass es ein Erholungsort für Bürger bleibt
und nicht zum Dauer-Stammtreff für Kriminelle
des Drogenmilieus mutiert.

Berlin Biennale kompakt

Programm

-Unter dem Titel „Von Mäusen und Menschen“ erstreckt sich die 4. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst über die gesamte Auguststraße im Bezirk Mitte. Vom 25.3. bis 28.5. kann man 130 Arbeiten von 70 Künstlern wie Bruce Nauman, Paul McCarthy oder Tino Sehgal in den Räumen der KunstWerke und an ungewöhnlichen Orten wie in einer ehemaligen jüdischen Mädchenschule erleben.

Eintrittspreise

-Eine Eintrittskarte für alle Orte kostet zwölf Euro, ermäßigt sieben Euro; Gruppen ab zehn Personen zahlen je acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Termine für Führungen: www.berlinbiennale.de

Öffnungszeiten

-Dienstag bis Sonntag, von 12 bis 19 Uhr, Donnerstag, von 12 bis 21 Uhr.

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