Rumsfeld greift Annan wegen Guantanomo-Kritik an.
Und übrigens – Rußland (wo Rekruten totgeschlagen werden und noch selbst schuld dran sind!)schließt Zeitung wegen Karikaturen. Das zeigt, wie „demokratisch“ Rußland seit langem ist…Und – weiter Karikaturenstreit mit Todesopfern, jetzt in Libyen, bei Demos.
Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat die Forderung der Vereinten Nationen nach einer Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo scharf zurückgewiesen.
„Hunderte Terroristen, die Amerikaner töten würden“Das Lager zu schließen und so zu tun, als gäbe es kein Problem, sei alles andere als realistisch. „Wir haben dort mehrere hundert Terroristen, die, wenn sie zurück in die Freiheit kämen, versuchen würden, Amerikaner zu töten“, sagte Rumsfeld in einer Rede in New York vor dem Rat für Außenpolitik. Die Forderung von UN-Generalsekretär Kofi Annan nach einer Schließung sei deswegen „glatt falsch“. Annan hatte allerdings nicht gefordert, dass die rund 500 Guantanamo-Insassen freigelassen werden.
„Keine Folter“
„Es gibt keine Folter, es gibt keine Misshandlungen“, sagte Rumsfeld mit Blick auf einen Bericht der Vereinten Nationen zu dem Lager.
Sollte sich jemand irgendetwas zu schulden kommen lassen, werde er bestraft.
Neben Annan hatte sich auch Großbritanniens Premier Tony Blair zum Thema geäußert.
Mit dieser „Anomalie muss man sich früher oder später befassen“, so Blair nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin.
Neue Medienstrategie im Krieg gegen den Terror
Neben seiner Stellungnahme zu Guantanamo kündigte Rumsfeld eine neue Medienstrategie für den Kampf gegen den Terrorismus an:
„In diesem Krieg werden einige der entscheidensten Schlachten in Redaktionen in New York, London, Kairo und anderswo geschlagen.“
Die US-Armee müsse künftig in der Lage sein, rund um die Uhr schneller und angemessener auf jede Meldung zu reagieren, die ankomme, forderte Rumsfeld.
Eine umfassende Medienkampagne müsse Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen und das Internet erreichen.
Das Terrornetzwerk Al Kaida sei ebenfalls geschickt bei der Manipulation der Medien, sagte der Minister, „aber die Wahrheit ist auf unserer Seite“.
Deutsch-britische Kritik an Guantanamo
.Entsetzen über Misshandlungsfotos
Quälen im Auftrag der Geheimdienste?
Quelle: ard.de von dieser Nacht