DACHAUER HEFTE: „Wannseekonferenz“

„Der lange Weg zur Mahn- und Gedenkstätte“…und die düsteren Geheimnisse der Villen am Wannsee..und nicht nur dort..
162007.

Der Aufhänger/Zusammenhang:

Die gestrige Meldung in der Berliner Morgenpost(eine Textstufe tiefer),
dass die WERTHEIM-Erben wenigstens ein Grundstück am Berliner Leipziger Platz nach fast 65 Jahren wieder per Gericht zugesprochen..zurückbekommen…
Für Nicht-Wissende: Die Wertheims waren eine jüdische Kaufmannsfamilie. Ihr Besitz wie der aller deutschen und europäischen Juden wurden von den Nazis usurpiert, „arisiert“, so der damalige Ausdruck für Zwangsenteignung jüdischen Hab und Guts,
im Zuge der Ausrottung- und Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus.
Damit nicht genug:
Die Staatengebilde DDR und BRD als „RechtsnachfolgerInnen“ des „Dritten Reichs“ –
tja, die behielten das NS-Raubgut einfach…praktisch, oder?
Und tun bis heute so, als sei es ihr Eigentum…Ist der Hehler nicht auch so übel wie der Dieb selbst….?
Und es waren ja nicht nur brutale Räuber, sondern großkalibrige Maschinisten-Mörder…denen all der Reichtum trotz verlorenen Krieges zu verdanken war…..Süßbitter…aber die Schokolade scheint denen nicht bitter aufzustoßen….Im Gegenteil
Sie wollen sie nicht wieder hergeben!!

Gleich mehr!
Die Begrüßung, für Späterkommende, hier & jetzt, um 13 Uhr 55, auch sofort wieder gelöscht….aber ein Willkommens-„Hallo!“ auf jeden Fall!
(Der Einstieg war etwas zu maliziös…, vielleicht..hat Marenga nicht gefallen, kaum, dass sie die Zeilen überflogen hatte, so geht das hier..schreib & lösch,
hin und wieder ja allerdings auch..: „bleib!“…

Ja-ja,
FEMINISSIMA ja zuweilen derart selbstkritisch, dass es auch schon übertrieben…dann & wann…oder..?
Zum Glück hatte dann Google gesammelt und es war doch nicht alles verloren…

Na..hier geht es weiter:

Kommen wir doch lieber gleich zur Sache!
If you want to…!

Quelle:

DACHAUER HEFTE, Nr. 8,
vom November 1992,

„ÜBERLEBEN UND SPÄTFOLGEN“

Daraus der Artikel:

„DER LANGE WEG NACH WANNSEE“ – Von der Gründerzeitvilla zur Gedenkstätte –

von Gerhard Schoenberner.

Aus dem Vorwort zu dem 13seitigen Aufsatz:

“ Zum 20. Januar 1992,
fünfzig Jahre nach der Konferenz Am Großen Wannsee 56-58 über die „Endlösung der Judenfrage“ in europa,
ein Vierteljahrhundert nach der Forderung Joseph Wulfs,
diesen historischen Ort einer entsprechenden Bestimmung zuzuführen,
wurde die Berliner Villa als Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben.

Damit hat das haus nach fast acht Jahrzehnten einer wechselvollen Geschichte aller Voraussicht nach seine definitive Bestimmung erhalten“.

Später noch ein paar wesentliche Auszüge aus dem Aufsatz und auch aus dieser Ausgabe der DACHAUER HEFTE.

Und gleich 2 weitere Lesetips:

1.
Kurt Pätzold/Erika Schwarz:
„Tagesordnung: Judenmord. Die Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942.
Berlin 1992.

2.
Wolfgang Scheffler:
„Die Bedeutung der Wannsee-Konferenz im Rahmen der nationalsozialistischen Ausrottungspolitik, in:
„Die Organisation des Judenmordes auf der Wannsee-Konferenz 1942, hrsg. von der Evangelischen Akademie, Mühlheim/Ruhr, 1987 .

Kleines Päuslein…bis ganz bald wieder…in etwa einer Stunde…ist FEMINISSIMA wieder „on air..!“

Hold on!

Es ist 14 Uhr 06 in Berlin.