BETA-BLOCKER – eher schädlich?

Ein langer Text. Von der live-Site in die Rubrik.

Sie sind laut eines Artikels in LANCET in den Ruch geraten, doch gar nicht so toll zu sein, sondern eher ziemlich gefährlich: die Beta-Blocker.

Ein Exkurs. Wir sind keine Mediziner. Material ausgeliehen, mit Einschränkungen, von Wikipedia.
115722. /gestern: 1.876, die live Site, deren Texte jetzt „3.12.05 – Wahre Texte“/ heute: 151/um 14 Uhr 31

/Derzeit sind Beta-Blocker umstritten. Warum genau, bleibt noch blau..FEM hat versucht, etwas herauszufinden…bitte sehr:

…Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert!

Nach diesem Motto eines alten Sprichworts funktioniert…ja, was? Gesundheit, Krankheit?
Wie bitte, Sie sind gesund?
Das kann nicht wahr sein!
Das darf nicht wahr sein!
Stellen Sie sich einmal ein gesundes Volk vor!

Eine gigantische Job-Misere würde ausbrechen!
Apotheken könnten dichtmachen.
Ärzte spazieren gehen.
Krankenhausbetten würden zum Schnäppchenpreis angeboten,
und nicht zu jenem einer Suite im Luxushotel.

Seit einiger Zeit gibt es Sachbücher, die belegen,
dass wir eine künstlich „krankgemachte“ Nation sind.

Opfer einer „DROH-MEDIZIN“.

Einer „Einschüchterungsmedizin,
die uns in ein Gefängnis stecken will von Krankheit, Diäten, Einschränkungen, Verboten.

Sicher ist das meiste davon alles Unsinn.
Und dient nur dazu, die Kassen klingeln zu lassen.

Doch geben wir zu, nur allzu gerne lassen wir uns bevormunden.
Es kümmert sich ja sonst niemand um uns, nicht wahr.
Wenn uns der liebe Onkel Doktor dies-und-das-sagt,
und uns streng verordnet, dieses oder jene Mittelchen zu kaufen und zu schlucken,
dann tun wir das meistens auch ganz brav.

Wahrscheinlich leben nur die aufmüpfigen Patienten länger,
die sich überhaupt gar keine Medikamente „gönnen“….

Mal abgesehen vielleicht von Penicillin, sofern man dagegen nicht allergisch ist, und dann einen tödlichen Schock erleiden kann…

Ja, so lassen wir uns gerne immer wieder einlullen,
weil wir ja gewohnt sind, nicht aufzumucken.

Denn dafür gäbe es sonst auch schon wieder eine „pathologische Definition“ –
und ein oder zwei Psycho-Hämmer dagegen..
Nein, Scherze sind ein wenig fehl…aber doch ..sweet-bitter, erlaubt.

Der kleine Galgenhumor der Fast-Ausgelieferten einer gigantischen Mafia…

an der alle verdienen,
außer dem gemachten oder realen Patienten selbst..

Zuweilen dann aber doch tatsächlich das große Aufwachen.
Kurzfristig.
Aufgeschreckt werden wir, die gemeinen Melkkühe eines sich selbst bedienenden Systems namens „Medizin“….
wenn es dann eigentlich schon zu spät ist.
Die Betroffenen sind schon tot.
Oder schwer geschädigt.

Gemeint ist, wenn der angebliche Benefit eines pr-hochgepuschten Pillchens sich als Gegenteil herausstellt.

Oder auch Behauptungen, die, ganz gleich, wie abstrus sie erscheinen,
einfach dadurch, dass sie oft genug wiederholt werden, geglaubt werden.
(Nicht unähnlich der Politik).

Als gefährliche Irrtümer, milde formuliert,
erwiesen sich die vor allem Frauen verabreichten „Hormon-Ersatz-Therapien“ gegen Wechseljahr-Beschwerden.
Warum sollen Wechseljahre automatisch mit Beschwerden verknüpft sein?
Die Hormoncocktails sollten ferner.. die Frauen.. fitter halten,
ihre Knochen stabilisieren.
Gerade so, als litten Frauen Schlag 50. Geburtstag oder 45. Geburtstag?
an Knochen aus Glas!

Komischerweise haben unsere Großmütter von all diesen Sachen nichts gewußt und wurden trotzdem (wahrscheinlich deswegen!!) sehr alt und blieben auch meist bis in ihr hohes Alter – gesund.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die „Hormon-Pillen“ brustkrebsfördernd sind, weil sie die Hormone beinhalten,
die ein Krebswachstum gerne hervorrufen und zum Wachstum ermuntern können. i

Das ist nur die „Oberflächen-News“,
die uns Nicht-MedizinerInnen zugänglich gemacht worden ist.
Sicher beinhalteten die Hormon-Präparate noch mehr Nachteile, die man uns verschwiegen hat.

Dies nur ein Beispiel von vielen,
herausgegriffen aus den Skandalen der Falsch-Medikationen der letzten Jahre.

Wir erfahren für gewöhnlich erst davon, wenn in anderen Ländern,
meist in den USA –
Menschen auf die Barrikaden gegangen sind,und,
anders als hierzulande üblich,
ERFOLGREICH Klagen – Schadensersatzklagen gegen Pharma-Hersteller eingereicht haben.

Eine der sicher harmloseren und nur einer anderen Industrie Gewinne bringend,
ist die seit einiger Zeit erfundene Behauptung, der Mensch müsse täglich mindestens 3 LITER WASSER trinken.

Privat beim Essen gestehen Mediziner, und Ihr findet dies auch verstärkt inzwischen in online-Informationen…
, dass es keine vernünftige Begründung dafür gibt, dass ein normal lebender und arbeitender Mensch –
also kein Marathonläufer oder so –
täglich bis zu 3 Liter Wasser trinken sollte.

Und nun ist ja gerade wieder ein seit Jahrzehnten gegen Bluthochdruck eingesetztes MEDIKAMENT in die Schlagzeilen geraten:

Die sogenannten BETA-BLOCKER!

Hoffnungsfroh schlägst du den früher in Sachen „Wissenschaft“ gar nicht üblen SPIEGEL auf,
der diese Woche auch die BETA-BLOCKER aufgreift,

und begreifst, irritiert,
nach der Lektüre des Artikels,
dass er nur eine einzige „neue“ NEWS enthält:

Dass ein schwedischer Forscher seiner Mutter KEINE Beta-Blocker verschreiben würde.

Und eine Bild-Unterschrift verrät zusätzlich, dass Beta-Blocker auch Diabetes auslösen können.
ABER EBEN NICHT WARUM!

Und weiter,lässt sich der Artikel über das Allgemeinwissen aus,

dass das, weswegen Beta-Blocker gemeinhein einesetzt worden sind,
gegen Bluthochdruck und zur Vorbeugung gegen Schlaganfall und Hirnschlag –

dort halt nicht …gar nicht wirksam seien.
Sondern eher das Gegenteil bewirken könnten.

Aha.

DIE EIGENTLICHE FRAGE –

WARUM – WIESO????

wird leider wieder nicht gestellt.

Von daher auch nicht beantwortet.

Daher hat sich FEMINISSIMA ein wenig im Internet umgeschaut.

Hier eine Info aus WIKIPEDIA –
was die Nebenwirkungen betrifft.

Die Definition der BETA-BLOCKER – „dämpft den Sympaticus“ –
Hier wörtliche Zitate:

Betablocker sind Medikamente, die die Wirkung des Sympathikus auf das Herz und den Kreislauf bremsen können.

Betablocker werden häufig verwendet und sind im allgemeinen gut verträglich.

(Diese Darstellung verwundert, Anm. FEM, aber man muß wohl die Einschränkung „im allgemeinen“ beachten…)

Weiter WIKIPEDIA:

Betablocker blockieren als Antagonisten die β-Adrenozeptoren und hemmen so die aktivierende Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin. Der stimulierende Effekt des Sympathikus auf die Zielorgane, vornehmlich das Herz, wird dadurch gedämpft.

Vor allem zwei Typen von β-Adrenozeptoren spielen dabei eine Rolle:
Über β1-Adrenozeptoren wird vor allem allem die Herzleistung (Herzkraft und -frequenz) und damit direkt der Blutdruck angeregt.

Eine Anregung der β2-Adrenozeptoren wirkt dagegen auf die glatten Muskeln der Bronchien, des Uterus sowie der Blutgefäße.

Eine Blockierung dieser Rezeptoren wirkt blutdruck- und herzfrequenzsenkend bzw. entspannend auf den Uterus. Der Tonus der Bronchialmuskulatur hingegen

UND HIER aber hallo, so FEM:

erhöht sich, was zu ***Verkrampfung*** derselben führen kann!

Asthma bronchiale ist demnach Kontraindikation für eine Therapie mit β2-wirksamen Betablockern.

Je nachdem welche Rezeptoren ein Medikament blockiert,
unterscheidet man zwei Arten von Betablockern.
Unselektive Betablocker wirken gleichermaßen auf β1- und β2-Rezeptoren.
Die therapeutisch wichtigeren selektiven Betablocker dagegen wirken nur auf einen der beiden Rezeptortypen.

Mit zunehmender Dosis wirken auch selektive Betablocker zunehmend unselektiv.

Als Indikationen gelten folgende Erkrankungen:

Hypertonie

Schilddrüsenüberfunktion

Durchblutungsstörungen am Herzen und Angina Pectoris

Herzinfarkt

Herzinsuffizienz: siehe Studien: COMET,

Leberzirrhose mit Pfortaderhochdruck

Tachykarde Herzrhythmusstörungen

Tremor, besonders Aktionstremor

Gute Hinweise für eine positive Wirkung von Betablockern gibt es für
***

Entzugserscheinungen bei Alkohol- und Nikotinsucht

Wechseljahresbeschwerden der Frau

Vorbeugung von häufigen Migräneanfällen

Vertreter

Alprenolol

Bisoprolol

Carvedilol, mit zusätzlich alphablockierender Wirkung

Nebivolol, mit zusätzlich Stickstoffmonoxid freisetzender Wirkung

Metoprolol

Propranolol (RS)-1-Isopropylamino-3-(1-naphthyloxy)-2-propanol,

Sotalol, ein zusätzliches Klasse 3 Antiarrhythmikum

WEITER Zitat Wikipedia:

N E B E N W I R K U N G E N :

In der Regel sind Betablocker auch bei längerer Einnahme gut verträglich.
Die bekannten Nebenwirkungen sind nach Absetzen des Medikaments meist reversibel.
Dabei ist zwischen direkten Nebenwirkungen (z.B. Müdigkeit oder Schwindel) und indirekten Nebenwirkungen (z.B. hervorgerufen auf Grund der Müdigkeit) zu unterscheiden.
Die Fahrtüchtigkeit beim Autofahren wird durch Betablocker nicht merklich reduziert.

(FEM: „nicht merklich“…was heißt das..???).

Bekannte DIREKTE Nebenwirkungen

am Herz-Kreislauf-System:

Blutdruckabfall

zu langsamer Puls

proarrhythmische Eigenschaften von Sotalol, sogenannte Torsade de Pointes Tachykardie

Verschlimmerung einer Durchblutungsstörung von Armen und Beinen

Vasokonstriktion der Hautgefäße (weiße Finger, kalte Hände und Füße)

****An der Lunge:

Verschlimmerung eines Asthma bronchiale und einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. !!

an der Haut:

Auslösung oder Verschlechterung einer Psoriasis,
bzw. psoriasiformen Hautveränderungen

Allgemein:

Initiale Gewichtszunahme bei jungen übergewichtigen Hypertonikern

am zentralen Nervensystem

Müdigkeit

Schlafstörungen (z. T. mit Alpträumen) (selten)

Schwindelgefühl

Halluzinationen

Depressive Verstimmungen und Lustlosigkeit

Weitere mögliche Nebenwirkungen

vermehrtes „Einschlafen“ der Füße/Beine

Libido- und Potenzstörungen (selten)

***Ist dies nicht schon gefährlich genug,
listet Wikipedia nun besonders gefährliche Nebenwirkungen der BETA-BLOCKER unter folgender Überschrift auf***:

Indirekte Nebenwirkungen:

„Teufelskreis Betablocker“

Kritisch gesehen werden muß der Einsatz von Betablockern bei der Stressbewältigung:

Betablocker werden nämlich auch gerne „jungen dynamischen Personen“ verschrieben, die aufgrund von Alltags-Stress einen hohen Puls und/oder Blutdruck haben,
körperlich aber ansonsten völlig gesund sind.

Ziel ist hierbei,
diese Personen „vom Gas zu nehmen“,
also ruhiger werden zu lassen.

In der Regel stellen sich Puls und Blutdruck nach kurzer Zeit auch auf normale Werte ein,
das zugrundeliegende Problem (Stress im Beruf, in der Familie, in der Freizeit etc.) bleibt jedoch ungelöst.

Problematisch ist dabei vor allem der Umstand, dass Personen unter einer Therapie mit Betablockern oftmals aufgrund von typischen Nebenwirkungen wie vermehrter Müdigkeit oder Antriebsschwäche physisch und psychisch weniger belastbar werden.

Das Umfeld mit stressreicher Arbeit, Familie, Freizeit usw. ändert sich aber nicht.

Das kann jetzt dazu führen, dass der Patient anfallende Arbeiten oder Verpflichtungen nicht adäquat bewältigen kann,
was wiederum vermehrten Stress bedeutet.

Oft wird dann die Dosis des Betablockers erhöht, was das Problem allerdings nur verschärft.

Es entsteht ein Teufelskreis,
der die ursprüngliche Intention der Betablockertherapie –

die Stressminderung – ad absurdum führen kann.

Oft kann dann nur ein kontrolliertes, langsames Absetzen der Betablocker –

in Verbindung mit nichtmedikamentösen streßreduzierenden Maßnahmen –
Abhilfe schaffen.

Die Wirkung von Betablockern..kann man recht erfolgreich auch durch physikalische Maßnahmen erreichen..:

Alternativen für die Stressminderung

Die Wirkung von Betablockern kann man recht erfolgreich auch durch physikalische Maßnahmen erreichen:

Am wichtigsten ist die regelmäßige, mindestens dreimal wöchentliche, am besten aber tägliche körperliche Betätigung, mindestens eine halbe, idealerweise über eine Stunde in einer Ausdauersportart.

Das überschießende vegetative Nervensystem kann man auch sehr schön durch Kaltwasseranwendungen herunterdämpfen. Siehe auch Sebastian Kneipp.

Wikipedia weiter, zu den Gegenanzeigen:

(also, Patienten mit folgenden Erkrankungen sollten auf keinen Fall das Medikament einnehmen:)

schweres Asthma bronchiale

eine vorbestehende Bradykardie mit einer Herzfrequenz unter 50

AV-Überleitungsstörungen

beim kardiogenen Schock

bei einem Blutdruck systolisch unter 90 mm Hg

schlecht eingestellter insulinpflichtiger Diabetes mellitus mit Hypoglykämien

Errektionsstörungen.

Literatur

Lutz Hein: Entwicklung der Beta-Blocker.
Pharmazie in unserer Zeit 33(6), S. 434 – 437 (2004), ISSN 0048 – 3664

Perry P. Griffin, Manfred Schubert-Zsilavecz, Holger Stark:

Hemmstoffe von Beta-Adrenozeptoren.
Pharmazie in unserer Zeit 33(6), S. 442 – 449 (2004), ISSN 0048 – 3664

Christoph Maack, Michael Böhm:

Klinischer Einsatz von Beta-Blockern bei kardiovaskulären Indikationen.
Pharmazie in unserer Zeit 33(6), S. 466 – 475 (2004), ISSN 0048 – 3664

Weblinks

Carvedilol: The New Role of Beta Blockers in Congestive Heart Failure

Siehe auch: Antihypertonika – Alpha-Blocker – ACE-Hemmer – Diuretika – Calciumantagonisten.“

Diese Wikipedia-Informationen wurden laut Wikipedia-Site-Info am 2.12. 2005 aktualisiert.

Und hier ist wieder FEMINISSIMA selbst…