von Dauer-Katastrophen…“Tropensturm STAN“ schon vertrieben vom „Jahrhundert-Erdbeben in Pakistan“…und eigentlich noch die ausgesetzten Afrikaner vor dem geistigen Auge…“WAS BLEIBT?“
Und was bewirkt was? / Ergänzung um 10 Uhr 50 : von 3.000 in der Früh, über 18.000 gegen halb 9 Uhr – auf jetzt 30.000 vermuteten Toten nach dem Erdbeben in Pakistan, Indien und Kaschmir
.“Tausende von Toten“ als Schlagzeile oder „250 Mädchen unter ihrer Schule begraben“ – ..was würde uns mehr berühren? Gewiss nicht die abstrakte Meldung. Sondern jene…mit der unser Hirn wie automatisch die Bilder von jungen Mädchen, Kindern und einem zusammenbrechenden Haus, einer Schule – zusammenfügt. Und ebenso „automatisch“ würden wir sagen, oder je nach Temperament aufschreien, in Tränen ausbrechen – eine Hand vor den Mund halten… – „Die armen Kinder!“ Oder so etwas in der Art.
Vielleicht sollte jene Art von sogenanntem „Nachrichten-Journalismus“ – einfach wieder zu den Akten gelegt werden. Denn es gibt den Nachrichten-Journalismus nicht wirklich. Er ist eine Verballhornung der Wirklichkeit. Und inzwischen längst mit Sensationsgier durchwirkt. Wenn ein Wirbelsturm nur noch nach den Toten bemessen wird, die er hinterlassen hat….dass dies nicht „funktioniert“ – hat „New Orleans“ zuletzt gezeigt…der Sturm drehte leicht ab, aber die Auswirkungen der Überschwemmungen haben die Stadt und ihre Menschen ruiniert…kaum weniger, als wenn der Sturm noch seine urprüngliche Stärke besessen hätte oder nicht leicht abgedreht wäre….WENN ALSO JETZT – wieder mit den SCHLAGZEILEN DES TODES gehandelt wird…heute morgen in spiegel-online gleich in dein Gesicht – „3000 TOTE beim Jahrhundert-Erdbeben in Pakistan…betroffen auch weite Teile von Kaschmir, Indien….dann überfliegst du dies bis zu dem Satz – …“250 Mädchen unter ihrer Schule begraben…!“ WAS EURE FEMINISSIMA damit ausdrücken möchte? Nun, es ist doch einfach zu verstehen – die Hinwendung wieder zu einer Beschreibung, die die Menschen in den Vordergrund stellt und nicht die Zahlen…nicht die Anonymität des Grauens – sondern – SCHICKSALE. Eure FEM bewegt an dieser Stelle auch der Gedanke…nein, es sind eine Flut von Gedanken, wie Wolken, die dahinfliegen…schnell, heftig…wenn du …heutzutage schwierig…das so einfach auszusprechen…als „irgendwie an etwas glaubender Mensch“ – war das vorsichtig genug? – dann …ja, all die Katastrophen, die seit dem 26. 12. 2004 so geballt über den Erdball verstreut – aufgetreten sind, FEM spricht jetzt nur von den Natur-Katastrophen – und in welchem politischen und auch geopolitischen und militär-politischen und tourismus-politischen Kontext…ja, da kommst du ja schier schwer ins Grübeln….In Pakistan-Indien-Kaschmir…könnte das Erdbeben zum Beispiel…erstmals zu POLITISCHER VERNUNFT führen………???? Anstelle des sich DAUER-BEKRIEGENS……na, Sonntagsgedanken, andere gehen jetzt in die Kirche.
Ihr seid bei FEM am Sonntagmorgen…WILLKOMMEN! / Es ist gerade halb 9…am Morgen..klar. In dieser Sekunde schwingt sich ein Sonnenstrahl ins Fenster – hi!/ ERGÄNZUNG UM 10 Uhr 50 :
jetzt – um 10 Uhr 40 wird bereits die Zahl von 30.000 Toten in Pakistan genannt. (Basler Zeitung, online), halb elf. Früh am Morgen, es war vielleicht noch die Meldung aus der Nacht – nannte spiegel-online die Zahl „ca.
3000 Tote“, im Newsticker bei bild-online- wurde gegen halb 9 bereits von 18.000 Toten gesprochen und jetzt – 30.000 – WARUM – FRAGEN ÜBER FRAGEN wieder einmal bei FEMINISSIMA – machen sich diese Agentur-Meldungen lediglich an den ZAHLEN fest..?????? Warum beschreiben sie nicht – wo es am schlimmsten zugeschlagen hat, wer am meisten betroffen, wo die Hilfe am nötigsten…? Das ist es , was FEM in ihrem früheren Text von heute (in der Rubrik genannt „Diskurs über die Nachrichtensprache..) – ja…diese Sensationierung
der Katastrophen wie eine Sport-Berichterstattung – größer- höher – weiter…anstelle von KONKRETEN INFORMATIONEN und HINTERGRÜNDEN – und es darf auch ruhig etwas MENSCHLICHES drin sein, in diesen skelettierten News-Texten…sonst braucht sich keiner später mehr zu wundern, wenn die Menschen „kalt“ bleiben…wenn alles so versachlicht dargestellt wird…ja FEM plädiert – RÜCKKEHR ZU EINER NORMALEREN SPRACHE anstelle des Nachrichten-Sprachen-Leblos-Korsetts!“ Darum geht es unter anderem …wenngleich eher ironisch…in FEMs NET-NOVELA – „TÖDLICHE STILLE“ – die Reporterin Rutha bei ihrem ersten Einsatz für die Presse-Agentur PA – und dann gleich ein Chemiebrand. Und auch noch tote Fische. Wie das in eine Nachrichtensprache pressen…? Rutha ist schon so außer sich, vor Hektik, vor Empörung..wegen „Nachrichtensperren“ – und so weiter – und dann all das auch noch in den drögen Nachrichtentext pressen…? Der allerdings, so erkennt Rutha, in Zeiten von Superstress auch etwas Hilfreiches besitzt – die 5 W – wer, wann, was, wo, warum…das WARUM bleibt dann oft auf der Strecke…aber macht es gerade so spannend – warum ist dies und das passiert und WARUM soll es vertuscht werden…..(4 Folgen unter „Short Stories“).