Müntes Rententobak – vom Tisch?

Auch wenn die verkürzten
Unschön- Verlautbarungen aus Nürnberg,
anders als früher,
keine exakten Daten mehr liefern,
etwa –
wie hoch ist der Anteil der Arbeitslosen bei Frauen und Männern –
welche Altersgruppe ist am meisten von der Erwerbslosigkeit betroffen,
welche Branchen verzeichnen die traurigsten Rekorde –

auch wenn dies alles nicht mehr öffentlich gemacht wird,
wie es noch vor wenigen Jahren ordentliche Sitte war,

wirft dies die Frage auf –

oder werden uns die exakten Daten bloß von einer Presse verheimlicht, die keine mehr ist?

Mal die Probe aufs Exempel: eine Nachfrage bei der Pressestelle der Arbeitsagentur in Nürnberg wird dies ja aufklären:
Werden die Statistiken nicht mehr en Detail herausgegeben –

oder sind die Journalisten zu faul…
oder deren Chefs zu gebückt, um sich zu getrauen, die Wahrheit zu drucken…?
Zu senden…?

Heuer-geheuer-nicht-geheuer,
will dies allerdings
wie „Methode“ wirken.

Ein passendes Make-Up,
die Camouflage eines diktatorisch-autoritären Staates,
der seine Leute ausbeuten, verteufeln,
aber ihnen nichts Gutes will.
Nur sich selbst versorgend.

Fast auch kein Problem mehr,
dies durchzusetzen,

angesichts einer hierzulande aussterbenden 4. Gewalt

namens kritischer, investigatorischer PRESSE,
die sich in weiten Teilen zum
Lobby-istentum hat bekehren-einkaufen lassen,

und unehrenhaft (auch durch Verschweigen)
jenen zuarbeitet,
die früher vehement bekämpft und enttarnt worden sind,
dies die einst vornehmste Aufgabe eines Journalisten!

so bleibt in all dieser Gemengelage aus Opportunismus und Bestechlichkeit

doch ein Bodensatz zurück.

Eine Handvoll denkender, fühlender, analysierender, nicht korrumpierbarer Menschen.

Die nicht jenen nach dem Mund reden, die gerade an der Macht sind.

Die nicht ihr Mäntelchen nach jedem Wind hängen.

Sondern die in der Lage sind, zu sagen, was zu sagen ist,
und was jedes Kleinkind weiß,
angesichts der Tatsache, dass Jobs ab 39 in diesem Land, es sei denn du bist parteigekaufter gutbezahlter Politiker oder Parteiposten-Vitamin-B-Bezieher, gutdotiert, sonst würde es ja keiner von diesen Menschen machen,

lässt sich einfach nicht vom Tisch der Wirklichkeit fegen,
auch wenn Müntefering, der Super-Umfaller und seinesgleichen noch so laut knarzen-schnarren,

IN DIESEM LAND KRIEGT KEIN MENSCH MEHR ÜBER 40 EINE ARBEIT!

Das ist das Resultat nicht nur einer komplett verfehlten,
weil nicht vorhandenen Sozialpolitik.

Dies ist auch das Resultat gewisser „Autoren“, leider ihre Ämter in Chefredaktionen und Herausgeber-Funktionen dazu mißbrauchend,
auch noch ihren letztlich ultra-reaktionären, menschenfeindlichen Sud auf andere auszukippen,
nur weil sie die Macht und die Möglichkeit dazu besitzen.

Wer einen „Generationenkrieg“ künstlich ausruft,

der den Respekt vor dem Alter ablöst,

der braucht sich inzwischen selbst nicht mehr über Auswüchse wie in Berlin zu wundern,
wie mit Alten und Pflegebedürftigen umgegangen wird,
siehe eine Textstufe tiefer…

Wenn Menschen ab 50 sich schämen müssen,
„weil sie noch leben“,
„weil sie noch arbeiten wollen“,
weil sie noch nicht wußten,
dass es ein unverzeihliches Stigma in diesem Land ist,
älter als 39 zu werden,
und dann nicht wenigstens Millionär oder TV-Moderator oder Sportler oder Lobbyist zu sein –
also sein Geld aus teils nicht mehr nachvollziehbaren Quellen bezieht, und das reichlich,

wer hingegen einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen möchte, nach wie vor, vielleicht so dumm war,
als Frau, einmal Mutter und Ehefrau gewesen zu sein,
die jetzt,
verlassen und zurückgelassen, wieder in das Erwerbsleben zurückmöchte,
weil niemandem auf der Tasche liegen wollend –

da schallen die Flure vor höhnischem Gelächter.

„Wo leben Sie denn?“
„Haben Sie mal auf Ihr Geburtsdatum geschaut?“

Wenn ein Mann wie Müntefering,
der wie ein trotziges Kleinkind mit dem Fuß aufstampfte,
als eine junge, gutaussehende und rhetorisch und geistig Münte weit überlegene Andrea Nahles
ihn, unterstützt und vorangeschoben von „Parteifreunden“ – abzulösen sich anschickte,
aus der bisherigen Machtposition als Partei-Alles-Sager rauszukicken:
ja, da reagierte Müntefering wie im Kindergarten (oder wie ein Potentat???)
– wenn das größere Kind die kleineren drangsaliert,
meint, das zu dürfen,

da ging Müntefering hin,
die SPD noch weiter kaputtzumachen,

noch mehr, als sie eh schon an Glaubwürdigkeit eingebüßt hatte,
durch die „HARTZ IV“-Menschenvernichtungsmaschinerie,
verkauft als „Wunderwerk der Reform“…

und durch Bonzen-Partei-Bubis wie Schröder und Sheriff Schily:

Andrea Nahles sollte den Posten und die Macht nicht kriegen!
Eine FRAU in einer Machtposition in der SPD-Männer-Pinkel-Clique??!
Nein, das nicht!

Aber da Nahles glasklar gewonnen hätte….,
wollte Müntefering nun auch nicht mehr,
weil sich ja damit Mißtrauen gegen ihn gezeigt hatte,
indem Nahles ihm vorgezogen worden war…

Nun wollte das große Kindergartenkind aber ein irgendwie doch noch adäquates Spielzeug haben,
zum Ausgleich für das Hinschmeißen.

Ja, zum Ausgleich wofür???????

Dass er Frau Merkel die Füsse umschleimt?
Dass er endlich sein wahres Gesicht nicht mehr verbergen kann…?

Diese Mischung aus hölzerner Eitelkeit, Selbstverliebtheit bei zunehmender Borniertheit?
Und Selbstüberschätzung.

Womit und wodurch also hätte

Müntefering den Posten eines „Arbeitsministers“ – verdient?
Hat er sich je als Arbeitsmarktspezialist hervorgetan?

Oder dergleichen?

Nein, es war ein reines Posten-Macht-Geschacher.

Mit Können und Qualifikation hatte das wenig zu tun.
Und auch wir, die Wähler, wollten ihn ja nicht mehr.

Eigentlich hatten wir, die Wähler,
klipp und klar gemacht,
dass wir weder SPD noch CDU wieder auf den Stühlen der Macht haben wollten.

Nun, um den roten Faden….wieder aufzugreifen.

Es gibt die von Politikern viel-geschmähten Akademiker, die, anders als viele Politiker in Ministerwürden,
viele Jahre gelernt und studiert und sich Fachwissen und Kenntnisse zugelegt haben –
die DENKEN können, und zum Glück gelangt dann auch hin und wieder so ein Sachverstand in die wichtigeren Kommissionen, die die unwissenden….Politiker beraten…
oder einfach schlicht „etwas zu sagen haben“.

So dürfte sicher sein:

Die Rente mit 67 wird nicht durchkommen.

Es war eine Luftblase, ein Wort-Bla-Bla eines längst abgehalfterten Mannes, der nicht kapiert, dass seine Zeit vorüber ist,

vielleicht sollte es eine weitere Kampagne der Einschüchterung gegen uns, das Volk sein, und wehe denen,
die nicht rechtzeitig sozialverträglich sterben,
nicht wahr, dann wird ein bissi nachgeholfen,
aber Papiertiger werden selten verurteilt…abgewählt hat offenbar nicht ausgereicht.

Und doch – !

Noch SIND WIR EINE DEMOKRATIE, auch wenn das die Herrschaften in Berlin täglich mehr zu vergessen scheinen.