11. September 2005 /Reflektionen

Unter „Kultur?“ Ja, vielleicht. Die Gedanken.
last page view: 75635. /gestern: 1.072/ heute: 215/ Es ist inzwischen 17 Uhr 46 in Berlin. Wir sehen uns später! Hier ein Text, der nicht…der unter die Haut geht…Wissen ist immer bedrohlich…

Inzwischen macht der Begriff „TITANIC-EFFEKT“ die Runde, in bezug auf NEW ORLEANS – die Reichen werden gerettet, der Tod der Armen, der unteren Etagen…wird in Kauf genommen.

In der NEW YORK TIMES liest man, derzeit,
übersetzt in deutschen Zeitungen,

dass das Verbrechen schon lange in NEW ORLEANS prächtig gediehen sei, über 192 Kinder seien allein schon in diesem Jahr dort ermordet worden –

und dass die Dämme seit Jahren nicht gewartet…

alles ein Stück jener Bush-Administration-Realität,

die man so gerne übersieht, wie auch die Tatsachen, was seit dem 11. September 2001 sich alles in dem BIG CONTINENT verschlechtert hat,

an Demokratie –

an Lebensquealität –

und dem sukzessiven Abbau von Recht und Menschenrechten.

Jeder halbwegs normale Mensch würde ja Armut bekämpfen wollen.

Menschenleben retten wollen.

Je mehr Du Dich indessen mit Politik beschäftigst,

desto mehr merkst Du , durch Forschung,

wie NAIV du offenbar denkst.

Es bedarf also des MENSCHEN, des NICHTPOLITIKERS, der sich einmischt –

einmischt, einmischt –

um all das Elend,
all die zunehmende Ungerechtigkeit
aber früher war es auch nicht wirklich besser –

dem irgendwie einen Riegel vorzuschieben.

Frage – was haben der 11. September 2001 und die Naturkatastrophe in den Südstaaten der USA , insbesondere das Ertrinken von New Orleans gemeinsam?

Zumindest eines –

George W. Bush, der amtierende amerikanische Präsident wirft beide „Ereignisse“ –

VERBAL in einen Topf….

Darüber gilt es nachzudenken.

Denn spontan würdest Du aufschreien – wie kann er die Schuld der USA an der krassen Mißachtung von Klimaschutz, die USA, weltweit größter Energie-Schlucker und Umwelt-Zerstörer -und ein Attentat von Menschen gemacht, mit einer Naturkatastrophe vergleichen –

die letztlich zwar auch von Menschen verursacht ….

aber doch ganz andere Rückschlüsse, Konsequenzen – Handlungen – erwarten ließe.

Irgendwo ne Ankündigung –

„WIR UNTERSCHREIBEN AB SOFORT DAS KYOTO-ABKOMMEN ZUM KLIMASCHUTZ?

Mitnichten.

Irgendwo eine Erklärung –

„Wir haben den überwiegend von afro-amerikanischer Bevölkerung besiedelten Süden des Kontinents seit Ewigkeiten vernachlässigt…?!“

Mitnichten.

Oder gar –

ANGEBOT EINES RÜCKTRITTS?

Mitnichten.

Stattdessen –

„Lasst uns alle am 16. September beten!“

Warum eigentlich am 16. September?

Und wofür BETEN?

Wofür?

„Herr, vergib uns unsere Schuld?“

Das meinte Bush sicherlich nicht.

Und bleiben wir bei dem heutigen Gedenk-Datum.

Bis heute ist es nicht bewiesen,

ob nicht doch ganz andere Hintergründe hinter GROUND ZERO….sich an Abgründen auftun.

Es will einfach nicht einleuchten, dass drei Typies mal eben so ein bissi Flug-Privat-Unterricht genommen haben, um dann diese Jets so zielsicher einzusetzen…und es auch keiner …vorher gemerkt haben soll oder will.

Nein, Dearies & Dears –

wir glauben es nicht mehr.

Im Schock der ersten Zeit, natürlich.

Da greifst Du gerne nach dem Sündenbock, der so nah zu sein scheint.

Später mehr – hold on! / 15 Uhr 10

CUT –

Niemals kannst Du alles aus Dir selbst herausschreiben.
Du bist das, was du gelesen, erlebt und danach – gedacht hast…

und das ändert sich täglich …

sofern Du täglich weiter liest…und wach bleibst…

Die großen TABUS des vergangenen Jahrhunderts….

dazu zählen WIR – die Deutschen – bzw. unsere Vorfahren oder noch lebenden Eltern oder Großeltern….

diese Tabus werden allmählich erst…60 Jahre danach…

gelüftet…

aber die vielen FRAGEN, die uns bleiben, geblieben sind,

uns, den Nachkommen, die wir uns – gerade als „erste Generation danach“ – ewig schuldig fühlen, viele jedenfalls –

und das ist gut so –

denn das bedeutet auch etwas wie Verantwortung, Aufklärung…Nachforschen….warum hat es soweit kommen können…

nach den neuesten Forschungen, die wir lesen,

und eigentlich müßte man direkt in das Archiv in Washington fahren, denn, was Du liest, ist bereits schon vorab – gesichtet und ausgewertet worden –

aber, wenn es stimmt – und wieso sollte es in einem seriösen Verlag veröffentlicht werden, – wenn es falsch wäre –

bzw. hätte es gewiß auch schon Verbote, Unterlassungsklagen gegeben –

zitieren wir nach so viel ..vorwort-Geklimpere – noch wieder einmal aus einem unserer Begleit-Bücher…

jene, die immer dicht bei sind,
in die du aber nicht jeden Tag schauen kannst,
weil Du es sonst nicht aushältst –

aber immer wieder reinschaust –

weil es SEIN MUSS –

das von uns immer wieder empfohlene Sachbuch – „AMERICA UND DER HOLOCAUST – Die verschwiegene Geschichte“ – etwa, ist eines dieser Sachbücher.

Von Eva Schweitzer, Knaur-Sachbuch –

Aus dem Vorwort:

„Allein die Akten (in den National Archives in Washington D.C.)
über die IG FARBEN, die Zyklon B für Auschwitz herstellten,
und die mit der Standard Oil of New Jersey der Rockefellers –
Patente tauschte,
umfassen Regale mit Zehntausenden von Kartons…“ (S. 7 ).

Oder:

„…Vieles ist noch geheim.
Anderes, insbesondere die Akten der Geheimdienste OSS, CIA und FBI und der U.S. Army aus der Zeit des Dritten Reichs,
sind 1998 mit dem
„Nazi War Disclosure Act“
freigegeben worden.

So erschien im Sommer 2004 die Studie –
„U.S. Intelligence and the Nazis“ –
deren Autoren herausfanden,
dass der US-Geheimdienst beziehungsweise die amerikanische Regierung
bereits Anfang 1942 über den Holocaust Bescheid wußte,
und nicht erst,
wie bis dahin angenommen,
Mitte 1942, als der deutsche Bergwerksdirektor Eduard Schulte den Jüdischen Weltkongress alarmierte.“ (S. 7 ).

Dennoch, schreibt die Autorin –

„Vieles ist noch nicht bekannt, und bei weitem fehlt es an einer Vorstellung von dem,
was sich während der Nazizeit in den USA
wirklich abgespielt hat.

Die meisten Amerikaner glauben,
sie hätten stets auf der Seite der Antifaschisten gestanden.
Aber das ist nicht wahr.
Tatsächlich bediente die industrielle Elite Amerikas sowohl die Antifaschisten als auch die Faschisten.

Die MEDIEN SPIELTEN DEN HOLOCAUST HERUNTER und die NAZIS BEKAMEN FINANZIELLE UND IDEELLE UNTERSTÜTZUNG AUS DEN USA.

Die Menschen, die in New York und Chicago gegen die Verfolgung der Juden demonstrierten,
viele Zehntausende sogar –
wurden oft genug als Kommunisten, Anarchisten und Unruhestifter denunziert.

PRESCOTT BUSH,
so schreibt die Autorin weiter –

der Großvater von US-Präsident George Walker Bush,
hatte kommerzielle Partnerschaften mit Friedrich Flick und Fritz Thyssen und den Vereinigten Stahlwerken,
die erste Ende 1942,
nach dem „Trading with the Enemy Act“ –
beschlagnahmt wurden.

Die Bank, bei der Prescott Bush Teilhaber war,
besaß Fabriken in Schlesien, die später Stahl bei Auschwitz produzierten.
Sie deponierte Anleihen der IG-FARBEN-TOCHTER General Aniline & Film auf chilenischen Konten.
Und die Züge, die nach Auschwitz rollten,
wurden mit Brennstoff befeuert,
die aus Bushs Kohlenminen stammte.

Doch auch andere US-Firmen haben sich mit den Nazis eingelassen, mehr als gut war…

Die Federal Reserve Bank in New York kaufte RAUBGOLD,
während die CHASE NATIONAL BANK – heute die Chase Manhattan –
Geschäfte mit den Nazis in Paris machten.

GENERAL MOTORS stattete die Wehrmacht mit den LKWs und Kampfbombern aus
und versorgte die Luftwaffe mit Flugbenzin.

ITT verkaufte elektronische Zündungen für Granaten an das Dritte Reich.

HENRY FORD verlegte antisemitische Literatur, die HITLER ALS VORBILD für „Mein Kampf“ diente,
und beschäftigte Zwangsarbeiter in Buchenwald.

Das sollte, so das Sachbuch weiter –

„die US-Regierung nach dem Krieg nicht hindern,
FORD, GM, und ITT Entschädigungen für Bombentreffer zu zahlen –
aus Geldern, die diese Regierung selbst von Holocaust-Opfern beschlagnahmt hatte.

Der VERLEGER DER NEW YORK TIMES –
Arthur Hays Sulzberger, wollte nicht, dass
„jüdische Probleme“ – sprich – der HOLOCAUST! –

allzu prominent in der Zeitung auftauchte.

Metro-Goldwyn-Mayer produzierte antisemitische Werbespots –
um einen, nach Ansicht des Studiobosses Louis B. Mayer zu fortschrittlichen Kandidaten als Gouverneur von Kalifornien zu verhindern.

Und COSMOPOLITAN, das Magazin von William Randolph Hearst – druckte Kolumnen,
von Adolf Hitler, Germann Göring und Benito Mussolini.

Das State Department erließ Richtlinien, die Erteilung von VISA AN JUDEN SO LANGE ES IRGEND GING, ZU VERZÖGERN.

Später mehr. – hold on /

****Noch ein paar Zeilen.

Das SSachbuch selbst hat 400 Seiten.
Dort erfahrt Ihr auch, was Ihr gerne schon einmal über „namenlose Konten“ gewußt hättet…
und woher dieser „Name“ stammt….

Also hier ein Vorschlag – (S. 9, immer noch Vorwort des zitierten Sachbuchs) –

„Amerika nahm keinen einzigen ungarischen Juden auf, obwohl die Regierung wußte, dass die Züge nach Auschwitz rollten,
schaffte nach dem Krieg aber deren
gesamtes Vermögen in die USA.

Der Schweizer Bürochef des CIA-Vorgängers OSS,

Allen Dulles, WOLLTE die ATTENTÄTER DES 20. JULI UNTERSTÜTZEN –

wurde aber von Präsident Franklin D. Roosevelt zurückgepfiffen.

Gleich weiter –

DAS MUSST DU DIR MAL GEBEN!!!!!

„Und nicht nur beschäftigte der CIA nach dem Krieg Offiziere des NS-Geheimdienstes und der Gestapo,
so das Vorwort des zitierten Buchs weiter –

die U.S. Army heuerte Nazi-Wissenschaftler an,
die Menschenversuche in KZs gemacht hatten und die nach 1945 Giftgas an US-Soldaten testeten.

Doch zum Krieg –

da gab es dann noch den nazifreundlichen Atlantikflieger Charles Lindbergh,
den überaus geschäftstüchtigen IBM-Chef Thomas Watson,
den antisemitischen Radiopfarrer Charles Coughlin,
den faschistischen Industriellen Irénée du Pont
oder den US-Botschafter in London, JOSEPH KENNEDY,
der weder Briten noch Juden mochte.

„Der militärisch-industrielle Komplex der USA sah die Faschisten als hilfreiches Bollwerk gegen den Kommunismus –

und wandte sich erst von den Nazis ab,
als es klar war,

dass Hitler den Krieg verlieren würde…

Die Vernichtung der europäischen Juden wurde dabei als „Kollateralschaden“ in Kauf genommen.

US-Präsident Franklin D. Roosevelt sagte den besorgten jüdischen Führern seiner Tage,
der beste Weg,
die Juden zu retten, sei,
den Krieg zu gewinnen.

Diese glaubten nun, Roosevelt führe den Krieg, um die Juden zu retten.

Und hielten still.

Aber als der Krieg gewonnen war, brauchte die U.S. Army Monate, um Essensrationen für wenige zehntausend Holocaust-Überlebende heranzuschaffen.“

Soweit ein paar Ausschnitte nur aus dem Vorwort von „America und der Holocaust – Die verschwiegene Geschichte“ von Eva Schweitzer. 400 Seiten, Knaur, Sachbuch.

Noch einen sch
önen Sonntag – !

Die Ironie war beabsichtigt, sorry.

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