GLOBALER KLIMAWANDEL / KLIMASCHUTZ – Studie des Umweltbundesamtes von 2004
GLOBALER
KLIMAWANDEL
Klimaschutz 2004
| I N FORMAT I O N |
Impressum
Herausgeber: Umweltbundesamt
Fachgebiet „Schutz der Erdatmosphäre“
Postfach 33 00 22
14191 Berlin
Telefax: (030) 8903-2906
E-Mail: uba@stk.de
Internet: www.umweltbundesamt.de
www.klimaschuetzen.de
Redaktion: Rolf Sartorius
Gestaltung: Initiative für Werbung + Gestaltung (IWG)
Gesamtherstellung: Informationszentrum Umwelt
Bildrechte: © IWG, Kempen
© Jürgen Richter, Dresden, S. 3
© Egbert Schmidt, Halle/Saale, S. 18
© Stiebel Eltron GmbH & Co. KG, S. 18
Stand: Mai 2004
Auflage: 30.000 Stück
Gedruckt auf Recyclingpapier aus 100% Altpapier.
1
1. Die Tatsachen – Wie tief sitzen wir bereits in der Tinte? . . . . . . . . . . . 2
Befürchtete Änderungen Im Auftreten von extremen
Wetter- und Klimaereignissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2. Die Risiken – Was kommt auf uns zu? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Beispiele für Auswirkungen weltweiter Klimaveränderungen . . . . . . . . 8
Die Folgen des Klimawandels in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3. Die Handlungsmöglichkeiten – Vieles ist noch zu retten . . . . . . . . . . . 14
Zum Weiterlesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Der Inhalt der Ihnen vorliegenden Broschüre . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 0
INHALT
2
1. DIE TATSACHEN –
WIE TIEF SITZEN WIR BEREITS IN DER TINTE?
Seit 1861, dem Beginn systematischer meteorologischer Aufzeichnungen, stieg
die global gemittelte Temperatur um 0.6 +/- 0.2 °C. Dabei handelt es sich
um die stärkste Temperaturerhöhung während der letzten 1.000 Jahre auf
der nördlichen Erdhalbkugel.
Darüber hinaus waren die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts weltweit das wärmste
Jahrzehnt und 1998 das wärmste Jahr seit 1861. Die seit 1861 zehn wärmsten
Jahre traten alle nach 1989 auf.
Der Meeresspiegel erhöhte sich im vergangenen Jahrhundert um 10 bis 20 cm.
Die Schneebedeckung der Nordhemisphäre sank seit 1960 um 10 %, und die
Dauer der Eisbedeckung von Seen und Flüssen verringerte sich um ca. 14 Tage.
Der Niederschlag über den mittleren und höheren Breiten der Nordhemisphäre
nahm im 20. Jahrhundert um 0,5 bis 1 % pro Dekade zu. Über den
subtropischen Breiten nahm der Niederschlag dagegen ab. Dies führte
besonders in den letzten Jahrzehnten dazu, dass in einigen Teilen Afrikas und
Asiens häufigere und intensivere Dürren auftraten. Im pazifischen Ozean
werden seit 1970 häufigere, länger andauernde und intensivere Temperaturanomalien
(sog. „El Niño – Ereignisse“) mit oft nachteiligen Auswirkungen für
die menschliche Gesundheit, für Siedlungen, für die Land- und Forstwirtschaft
u. a. beobachtet.
Bereits heute kann mittels einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien nachgewiesen
werden, dass sich unser Klima in den letzten zwei Jahrhunderten
wesentlich verändert hat.
3
In diesem Zusammenhang lassen sich auch wesentliche Veränderungen in der
Atmosphäre nachweisen:
Für Kohlendioxid (CO2) stieg die Konzentration seit der Industrialisierung
um nahezu 30 %. Hier sind sowohl das inzwischen erreichte Niveau (367 ppm
gegenüber 280 ppm in der vorindustriellen Zeit) als auch die aktuellen
Anstiegsraten (derzeit ca. 1,5 ppm pro Jahr) für die letzten 20.000 Jahre
einzigartig. Zieht man in die Betrachtung weit zurück liegende Zeiträume
ein, so findet man während der letzten 420.000 Jahre keine vergleichbaren
Konzentrationen.
Die Methankonzentration (CH4) hat sich mehr als verdoppelt. Ein solches
Konzentrationsniveau wurde ebenfalls in den letzten 420.000 Jahren nicht
erreicht.
Die Konzentration von Distickstoffoxid (N2O) erhöhte sich um 17 % und
steigt weiterhin an. Eine solche Konzentration trat nach unserer heutigen
Kenntnislage in den letzten 1.000 Jahren niemals auf.
Die Konzentrationserhöhungen der zuvor genannten „Treibhausgase“ lassen
sich nahezu ausschließlich auf menschliche Aktivitäten zurückführen. Dazu gehören
die Verbrennung fossiler Rohstoffe (Kohle, Gas, Öl), das Abholzen von
Wäldern und bestimmte landwirtschaftliche Praktiken (seit etwa 1750).
Natürliche Ursachen für Klimaänderungen (zum Beispiel die Änderungen in der
Intensität der Sonnenstrahlung oder Vulkanausbrüche) hatten während des letzten
Jahrhunderts, insbesondere in den letzten 30 Jahren, nur einen minimalen
Einfluss auf die Entwicklung der Temperaturen.
4
Während der letzten Jahre wurden neue und robustere Befunde vorgelegt,
die aufzeigen, dass der größte Teil der in den letzten 50 Jahren beobachteten
Erwärmung menschlichen Aktivitäten zuzuordnen ist. Die ältere, wesentlich
schwächere Aussage der Klimaforschung, wonach „die Abwägung
aller Erkenntnisse einen menschlichen Einfluss auf das globale Klima nahe
legt“, wird damit erhärtet und präzisiert.
Die meisten Berechnungen zeigen, dass sich ohne entsprechende Klimaschutzmaßnahmen
im 21. Jahrhundert die Treibhausgaskonzentrationen sogar noch
drastisch erhöhen werden. Ohne aktives Gegensteuern könnte eine Verdopplung
der Kohlendioxidkonzentration (im Vergleich zum vorindustriellen Wert von
280 ppm) bereits gegen Mitte dieses Jahrhunderts erreicht werden. Bis Ende
des Jahrhunderts könnte die Kohlendioxidkonzentration sogar bis auf 1000 ppm
ansteigen!
Mit Hilfe von Modellrechnungen wird seit längerem versucht, komplexe Vorgänge
möglichst realitätsnahe nachzubilden. In den letzten Jahren hat die
Zuverlässigkeit der Klimamodelle immer weiter zugenommen. So sind die
Modellrechnungen heute zum Beispiel in der Lage, das gegenwärtige und
vergangene Klima in seinen wesentlichen Strukturen wiederzugeben.
Man befürchtet derzeit bis zum Jahre 2100 einen Temperaturanstieg zwischen
1,4 bis 5,8 °Celsius. Eine solche Temperaturänderung wäre größer als alle
während der letzten Jahrhunderte beobachteten natürlichen Temperaturschwankungen.
Auch die Dynamik, mit der diese Vorgänge ablaufen, ist beängstigend.
Die Temperaturänderungen erfolgen mit einer Schnelligkeit, wie sie in den
letzten 10.000 Jahren nicht vorkamen.
5
Viele Klimamodelle weisen außerdem auf dramatische Veränderungen bei den
globalen und regionalen Niederschlägen hin. Dadurch würden bereits jetzt unter
Wassermangel leidende (aride und semiaride) Gebiete noch trockener werden.
Darüber hinaus wird erwartet, dass meteorologische Extremereignisse zunehmen,
höhere Tagesmaxima der Temperatur auftreten, mehr Starkniederschläge
fallen, es weniger Frosttage geben wird, sich die Tagesamplituden der
Temperatur verringern und Trockenperioden während des Sommers über den
Kontinenten verstärkt auftreten.
Der Meeresspiegelanstieg reagiert aufgrund der großen Wärmeaufnahmekapazität
langsamer auf den Klimawandel. Einmal eingetretene Veränderungen werden
sich dann aber über viele Jahrhunderte halten. Bis zum Ende des
21. Jahrhunderts wird von einem Anstieg zwischen 10 und 90 cm ausgegangen.
Die durch Temperatur und Salzgehalt angetriebene (sog. „thermohaline“)
Zirkulation im Nordatlantik wird in den nächsten Jahrzehnten langsam abnehmen.
Damit ist eine Abschwächung des Golfstromes, der Europa mit Wärme
versorgt, verbunden. Eine Abkühlung Europas ist aufgrund der gleichzeitig
steigenden Globaltemperaturen jedoch nicht zu erwarten. Ein völliger Zusammenbruch
der ozeanischen Zirkulation ist für das 21. Jahrhundert unwahrscheinlich.
Für spätere Zeiten ist ein solches, möglicherweise auch nicht mehr
umkehrbares (irreversibles) Ereignis jedoch nicht auszuschließen.
Selbst bei sofortigem Stopp aller Emissionen würden noch Jahrhunderte lang erhebliche
Anteile der bislang freigesetzten Treibhausgase in der Atmosphäre verbleiben.
Selbst dann würde sich die globale Mitteltemperatur weiter erhöhen
und der Meeresspiegel weiter ansteigen. Je länger eine Begrenzung der Treibhausgasemissionen
hinausgeschoben wird, desto länger wird der Zeitraum künftiger
Klimaveränderungen dauern.
6
BEFÜRCHTETE ÄNDERUNGEN IM AUFTRETEN VON
EXTREMEN WETTER- UND KLIMAEREIGNISSEN
Phänomene
Höhere Maximumtemperaturen,
mehr heiße Tage über fast allen
Landflächen
Höhere Minimumtemperaturen,
weniger kalte Tage und Frosttage
über fast allen Landflächen
Verringerter Tagesgang der
Temperatur über dem größten
Teil der Landflächen
Anstieg des Hitzeindex
(Kombination von Temperatur und
Feuchte) über den Landflächen
Intensivere Niederschläge
Zunehmende Austrocknung im
Sommer über Kontinenten,
verbunden mit Dürrerisiko
Verstärkung der Windspitzen
in tropischen Zyklonen
Ansteigen der mittleren und
Höchstwerte der Niederschlagsintensität
in tropischen Zyklonen
Wahrscheinlichkeit der Änderungen (während
des 21. Jahrhunderts)
sehr wahrscheinlich
sehr wahrscheinlich
sehr wahrscheinlich
sehr wahrscheinlich über den
meisten Gebieten
sehr wahrscheinlich über vielen Gebieten
wahrscheinlich für die meisten Binnengebiete
der mittleren Breiten
wahrscheinlich über einigen Gebieten
wahrscheinlich über einigen Gebieten
7
2. DIE RISIKEN – WAS KOMMT AUF UNS ZU?
Der Wandel des globalen Klimas wird im 21. Jahrhundert weltweit gravierende
Folgen nach sich ziehen. Bereits im 20. Jahrhundert wurden vielfältige Veränderungen
beobachtet.
Dazu gehörten:
das Abtauen von Gletschern,
das Abschmelzen der Masse des Arktischen Eises um 40 %,
das Auftauen von Dauerfrostböden (Permafrost),
das spätere Zufrieren und frühere Aufbrechen von Flussvereisungen,
eine Verschiebung von Lebensräumen bestimmter Tiere und Pflanzen
in größere Höhen und polwärts,
die Dezimierung einiger Tierpopulationen,
das frühere Auftreten von Baumblüten,
das Auftauchen nicht heimischer (invasiver) Insektenarten und
ein verändertes Brut- und Wanderungsverhalten bei Vögeln.
Extremereignisse wie Starkniederschläge, Hitze- und Dürreperioden haben zugenommen
und werden in den nächsten Jahrzehnten häufiger auftreten. Die Konsequenzen
dieser Entwicklung sind neben Einflüssen und Schäden auf Landwirtschaft,
Industrie und Infrastruktur auch eine mögliche unmittelbare Gefahr für
menschliches Leben.
Ernte- und Viehzuchtverluste, Wald-und Steppenbrände, erhöhte Mortalität von
Wildbeständen, erhöhtes Überflutungsrisiko und schlechtere Wasserqualität werden
hiermit Hand in Hand gehen.
8
BEISPIELE FÜR AUSWIRKUNGEN
WELTWEITER KLIMAVERÄNDERUNGEN
Höhere Maximumtemperaturen, mehr heiße Tage und
Hitzewellen über nahezu allen Landgebieten
= sehr wahrscheinlich
Höhere (ansteigende) Minimumtemperaturen, weniger
Frosttage, kalte Tage und Kältewellen über nahezu allen
Landgebieten
= sehr wahrscheinlich
Mehr Starkniederschläge über vielen Gebieten
= sehr wahrscheinlich
• Ansteigende Häufigkeit von Todesfällen und verschiedener
Krankheiten älterer Menschen und ärmerer
Schichten der Stadtbevölkerung
• Ansteigender Hitzestress für Tiere in der Viehzucht und
freier Wildbahn
• Verschiebung touristischer Ziele
• Ansteigendes Schädigungsrisiko für eine Vielzahl
landwirtschaftlicher Nutzpflanzen
• Ansteigender Bedarf für elektrische Kühlung und
reduzierte Zuverlässigkeit von Energieversorgungssystemen
• Abnehmende Häufigkeit der durch Kälte bedingten
Krankheits- und Todesfälle
• Abnehmendes Schädigungsrisiko für einige und zunehmendes
Risiko für andere landwirtschaftliche
Nutzpflanzen
• sich ausweitende Verbreitungsgebiete und Aktivität
einiger Schädlinge und Krankheitserreger
• Reduzierter Heizenergiebedarf
• Ansteigende Schäden durch Überflutungen, Erd- und
Schlammrutsche und Lawinen
• Vermehrte Bodenerosion
• Ansteigender Abfluss infolge von Hochwässern
könnte verstärktes Auffüllen von Wasserspeichern
zur Folge haben
• Ansteigender Druck auf Regierungen und private
Versicherungssysteme (Hochwasser) und
Katastrophenhilfe
Extreme Klimaphänomene und ihre
Eintrittswahrscheinlichkeit während
des 21. Jahrhunderts
Beispiele möglicher Auswirkungen
(Wahrscheinlichkeit des Auftretens liegt
zwischen 67 % und 95 %)
Einfache Extreme
9
Ansteigende Sommertrockenheit über den meisten
Landgebieten der mittleren Breiten und das damit
verbundene Risiko von Dürren
= wahrscheinlich
Anstieg der Windgeschwindigkeiten tropischer Wirbelstürme1),
der mittleren und maximalen Niederschlagsintensität
über einigen Gebieten
= wahrscheinlich
1) Veränderungen in der regionalen Verteilung tropischer Wirbelstürme
sind möglich, aber bisher nicht nachgewiesen
Mit El Niño-Ereignissen gekoppelte, verstärkte Dürren
und Überflutungen in vielen Regionen
= wahrscheinlich
[siehe auch Dürren und Starkniederschlagsereignisse]
Ansteigende Variabilität des Niederschlags
des asiatischen Sommermonsuns
= wahrscheinlich
Ansteigende Intensität (Windgeschwindigkeit) von
Stürmen in mittleren Breiten
= unsicher
(wenig Übereinstimmung innerhalb der
gegenwärtigen Modellergebnisse)
• Abnehmende Ernteerträge
• vermehrte Schäden an Gebäudefundamenten durch
Destabilisierung des Bodens
• Abnehmende Quantität und Qualität der
Wasserressourcen
• Ansteigendes Risiko von Waldbränden
• Probleme bei Binnenschifffahrt und beim Betrieb
von Kraftwerken
• Ansteigende Gefährdung menschlichen Lebens,
vermehrtes Risiko von Epidemien durch Infektionskrankheiten
und viele andere Risiken
• Verstärkte Küstenerosion und Schädigung küstennaher
Gebäude und Infrastruktur
• Ansteigende Schädigung von Küstenökosystemen –
wie Korallenriffe und Mangrovenwälder
• Abnehmende Produktivität von landwirtschaftlich
genutztem Land in Gebieten, die von Dürren und
Hochwasser betroffen sind
• Abnehmendes Potential von Wasserkraftwerken in von
Dürren betroffenen Regionen
• Ansteigendes Ausmaß von Überflutungen und Dürren
einschließlich ihrer Schäden im gemäßigten und
tropischen Asien
• Ansteigende Gefährdung menschlichen Lebens und
der Gesundheit
• Ansteigende Verluste von Eigentumswerten und
Infrastruktur
• Ansteigende Schädigung von Küstenökosystemen
Komplexe Extreme
10
Auf Grund ihrer begrenzten Anpassungskapazität sind natürliche Systeme für
Klimaänderungen besonders anfällig. Einige von ihnen werden dauerhaft (irreversibel)
geschädigt werden. Hierzu zählen neben Gletschern und Korallenriffen
auch Mangrovenwälder, boreale und tropische Wälder, arktische und alpine
Ökosysteme, Prärie-, Feuchtgebiete, Graslandschaften und kritischen Zonen (sog.
hot spots) besonders hoher biologischer Vielfalt.
Sicher ist, dass die Klimaänderung die Struktur und Funktion ökologischer Systeme
verändern wird, und damit die Artenvielfalt und ihre Fähigkeit, andere Güter
und Dienstleistungen zu liefern (z. B. Holz- und Faserprodukte, Medikamente,
Erholung und Tourismus, Luft- und Wasserqualität), reduziert werden wird. Besonders
anfällig sind dabei die „kalten“ Ökosysteme in alpinen Bereichen und
hohen geografischen Breiten. Aber auch viele andere Ökosysteme sind gefährdet,
besonders deshalb, weil sie bereits anderen Belastungen ausgesetzt sind.
Wälder sind ebenfalls anfällig für Klimaänderungen, da sie neben den Veränderungen
von Temperatur, Niederschlag und Extremereignissen auch auf stärkeren
Schädlingsbefall reagieren und einem höheren Waldbrand-Risiko ausgesetzt
sind. Zu befürchten ist ein teilweise größeres Waldsterben, was zu erheblichen
Kohlenstoff-Verlusten in die Atmosphäre und damit wiederum zu einer Verstärkung
des Treibhauseffekts führen könnte.
Auch viele von Menschen geschaffene Einrichtungen werden von den Folgen
des Klimawandels in Mitleidenschaft gezogen werden. Neben nachteiligen Einflüssen
auf die menschliche Gesundheit, Siedlungen und die Land- und Forstwirtschaft
muss mit abnehmender Verfügbarkeit von Süßwasser-Ressourcen
gerechnet werden.
Die jährlichen Abflussmengen von Flüssen werden sich durch modifizierte
Klimabedingungen ändern. In hohen geografischen Breiten und in Südostasien
wird genug Wasser verfügbar sein, in Zentralasien, Südafrika, im Mittelmeer-
Gebiet sowie in Australien dagegen wird die Wasserverfügbarkeit abnehmen.
11
Die Änderung des Klimas verstärkt damit das in ariden und semiariden Gebieten
bereits jetzt bestehende Wasserdefizit.
Die Zahl der derzeit unter Wassermangel leidenden Weltbevölkerung von
1,7 Mrd. wird sich demzufolge bis 2025 um etwa 500 Mio. Menschen erhöhen.
Etwa 5 Mrd. Menschen werden dann in Staaten wohnen, die unter Wasserknappheit
leiden. Wenn Starkniederschlagsereignisse zunehmen, erhöht sich
darüber hinaus die Hochwassergefahr. Dieses betrifft vor allem Staaten, die
nicht über eine funktionierende Wasserwirtschaft verfügen, mithin ohne
Schutz ihrer Wasserressourcen und der Wasserqualität sind. Dazu gehören die
armen und ärmsten Gebiete der Welt.
Jüngste Erfahrungen zeigten jedoch, dass auch in Industriestaaten durch Hochwasser
große volkswirtschaftliche Schäden verursacht werden können.
Auch die Gesundheit vieler Menschen ist durch die globalen Klimaveränderungen
unmittelbar betroffen. Eingeschränkte Wasserverfügbarkeit, Wasserqualität
und Nahrungsmittelversorgung sind hier die kritischen Faktoren.
Gesundheitlich leiden werden Menschen durch größeren Hitzestress, höhere
Luftfeuchtigkeit und – in einer Reihe von Regionen – stärkere Luftverschmutzung.
Dies erhöht vor allem die Erkrankungshäufigkeit und Sterberaten der älteren,
vorgeschädigten Stadtbevölkerung. Darüber hinaus wird sich das Risiko erhöhen,
an bestimmten Infektionskrankheiten zu erkranken.
Wegen fehlenden Zugangs zu sauberem Trinkwasser und durch die Ausweitung
der Verbreitungsgebiete bestimmter Erreger (Malaria, Denguefieber, Leishmaniosen,
Hirnhautentzündung, Cholera, Diarrhöe) werden auch hier besonders
die einkommensschwachen, hauptsächlich tropischen und subtropischen Staaten
und deren Menschen am stärksten betroffen sein.
12
Nicht zuletzt wird der Anstieg des Meeresspiegels in Verbindung mit Stürmen
und Sturmfluten gravierende Auswirkungen haben. Siedlungen, Tourismus, Verfügbarkeit
von Süßwasser, Fischerei, Infrastruktur und nicht zuletzt landwirtschaftliches
Kulturland werden in Mitleidenschaft gezogen. Besonders gefährdet
sind Korallenriffe, die eine hohe Artenvielfalt besitzen.
Ohne Gegenmaßnahmen würden durch den Meeresspiegelanstieg zum Beispiel
erhebliche Landverluste auftreten. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts würden
die Niederlande 6 Prozent, Bangladesch 18 Prozent und das Majuro Atoll der
Marshall-Inseln 80 Prozent der Landfläche verlieren. Viele andere kleine Inselstaaten
würden vollständig im Meer versinken.
Es muss damit gerechnet werden, dass alle Regionen der Erde durch eine Klimaänderung
nachteilig beeinflusst werden. Bestimmte Regionen sind besonders
gefährdet, da sie entweder durch ihre Lage Extremereignissen stärker ausgesetzt
oder in ihrer Anpassungsfähigkeit begrenzt sind.
Dies trifft insbesondere auf die kleinen Inselstaaten (Small Island States) und polare
Regionen, aber im Hinblick auf die Nahrungsmittelsicherheit auch auf viele
Regionen Afrikas, Lateinamerikas und Asiens zu.
Grundsätzlich sind fast ausschließlich diejenigen Bevölkerungsgruppen und Länder
am stärksten von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen,
die bereits heute zu den ärmsten Ländern mit den geringsten Ressourcen gehören,
daher die geringsten Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel besitzen
und keine historische Verantwortung als Problemverursacher tragen.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf Europa werden regional unterschiedlich
sein. Im Süden Europas wird die Wasserverfügbarkeit, die Bodenfeuchte und
die landwirtschaftliche Produktivität abnehmen. Für Nordeuropa werden bei geringer
Erwärmung steigende landwirtschaftliche Erträge erwartet, bei größeren
Temperaturanstiegen jedoch ebenfalls sinkende Erträge.
Das Risiko von Überflutungen steigt für weite Teile Europas, insbesondere für
Küstenregionen. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts könnte die Hälfte der alpinen
Gletscher verschwinden. Durch eine Nord-Verschiebung der Lebensräume
von Pflanzen und Tieren werden einige Arten gefährdet.
13
DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS IN EUROPA
Die Hälfte der alpinen Gletscher und großen Dauerfrostgebiete könnten
bis zum Ende des 21. Jahrhunderts verschwinden;
Die Gefahr von Fluss-Hochwässern wird in den meisten Teilen Europas
zunehmen; in Küstenbereichen wird die Überschwemmungsgefahr, die
Erosion und der Verlust von Feuchtgebieten merklich ansteigen. Dies
wird Folgen für menschliche Siedlungen, Industrie, Tourismus, Landwirtschaft
und Naturschutzbereiche in Küstenzonen haben;
Die Anpassungsfähigkeit an Folgen der Klimaänderung sind in Europa
für die vom Menschen geschaffenen Einrichtungen generell hoch; Südeuropa
und der arktische Norden sind aber verwundbarer als andere
Teile des Kontinents;
Sommerlicher Wasserabfluss, Wasserverfügbarkeit und Bodenfeuchtigkeit
werden sich insbesondere in Südeuropa voraussichtlich verringern
und damit die Ungleichheit zwischen dem Norden Europas und dem
dürregefährdeten Süden weiter verschärfen;
In Süd- und Osteuropa wird sich die landwirtschaftliche Produktivität
verringern, in Nordeuropa wird es – bei einem Temperaturanstieg von
bis zu 3 °C – zunächst positive Effekte auf landwirtschaftliche Erträge
geben.
Wachstumszonen werden sich nach Norden verlagern. Dabei werden
höchstwahrscheinlich wichtige Lebensräume (Feuchtgebiete, Tundren,
isolierte Habitate) verloren gehen;
Höhere Temperaturen und Hitzewellen könnten eine Verschiebung sommerlicher
Touristenziele zur Folge haben, und in Wintertourismuszentren
wird es durch eine geringere Verlässlichkeit für gute Wintersport-
Bedingungen starke Einschnitte geben.
14
3. DIE HANDLUNGSMÖGLICHKEITEN –
VIELES IST NOCH ZU RETTEN
Neueste Erkenntnisse zu den möglichen Entwicklungen im 21. Jahrhundert
über die erwartete Freisetzung von Treibhausgasen,
über die wirtschaftlichen Auswirkungen und
die Möglichkeiten zu einer Gegensteuerung
zeigen, dass sich der globale Klimawandel und seine Folgen durch rasches und
entschlossenes Handeln mit moderatem Aufwand bremsen lassen würde.
Um die Ursachen für den Ausstoß von Treibhausgasen und deren Auswirkungen
sowie die sich bietenden Einflussmöglichkeiten zu untersuchen, wurden zahlreiche
Modellrechnungen durchgeführt. Die Möglichkeiten, Grenzen und Marktpotentiale
von Technologien und Maßnahmen wurden untersucht. Politische Maßnahmen
und Instrumente, Methoden der Kostenberechnung; Kostenauswirkungen
auf globaler, regionaler und nationaler Ebene; sektorale Kostenauswirkungen
und Fragen der Entscheidungsfindung wurden ausgewertet und diskutiert…
Nunmehr können wir auf gesichertem Fundament handeln!
Die wichtigste Erkenntnis: Durch technische und organisatorische Maßnahmen
sowie durch Verhaltensänderungen lassen sich die Ursachen des
Klimawandels spürbar mindern.
Viele Maßnahmen verursachen nur geringe Kosten oder führen, zum Beispiel
durch Energieeinsparung, zu Kostenverringerungen.
Auch passen die Maßnahmen des Klimaschutzes gut zum notwendigen Umbau
unserer Industriegesellschaft im 21. Jahrhundert. Da beispielsweise die konventionellen
Öl- und Gasreserven sich ohnehin ihrem Ende zuneigen, ist die verstärkte
Nutzung erneuerbarer Energiequellen – wie Sonne, Wind, Biomasse und
Wasserkraft – unumgänglich. Durch diesen Wandel der Energiebereitstellung
kann die Freisetzung von Treibhausgasen verringert werden.
Welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftssektoren bei der Verringerung der
Treibhausgase durch unmittelbar wirtschaftliche oder zu geringen Kosten verfügbaren
Maßnahmen weltweit leisten können, verdeutlicht die Tabelle. Mit diesen
Maßnahmen könnte das sog. „Kyoto-Protokoll“ bereits eingehalten werden.
Weitere Maßnahmen zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes und des damit
verbundenen Klimawandels stehen zur Verfügung oder könnten entwickelt
werden. Diesen stehen allerdings neben höheren Kosten vielfältige Hemmnisse
entgegen.
15
1) Emissionsschätzungen für die sechs im Kyoto-Protokoll geregelten Treibhausgasemissionen liegen
bei 11.500-14.000 106 t Ceq für 2010 und 12.000 – 16.000 106 t Ceq für 2020. Die Potenziale berücksichtigen
nur Maßnahmen mit Kosten unter 200 US$ / t Ceq.
2) Ceq entspricht Kohlenstoffäquivalent. In die Berechnung der Kohlenstoffäquivalente fließen unterschiedliche Einflussgrößen
ein. Kohlenstoffäquivalente werden als Einheitsmaß für die Beurteilung der Treibhausgaswirksamkeit benutzt.
3) Einschließlich der Ausrüstung mit Geräten.
4) Die Bandbreite wird im wesentlichen durch die großen Unsicherheiten bei den CO2 – und N2O -Emissionen aus
Bodenprozess bedingt.
5) Im wesentlichen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, emissionsarme/-freie Energieträger und CO2-Lagerung.
Sektor
Gebäude3)
Verkehr
Industrie
– bessere
Energienutzung
– bessere
Materialnutzung
Landwirtschaft
Abfallwirtschaft
Energiewirtschaft5)
Aufkommen
in 1990
(Mio. t Ceq
2))
1646
1078
2293
1360-30404)
240
1620
Wachstumsrate in
Prozent/Jahr
(1990-1995)
1.0
2.4
0.4
1.0
1.5
Mögliche Verringerung
bis 2010
(Mio. t Ceq
2)/Jahr)
700-750
100-300
300-500
ca. 200
150-300
ca. 200
50-150
Mögliche Verringerung
bis 2020
(Mio. t Ceq
2)/Jahr)
1000-1100
300-700
700-900
ca. 600
350-750
ca. 200
350-700
CHANCEN ZUR VERRINGERUNG DES AUSSTOßES VON TREIBHAUSGASEN (GESCHÄTZT) BIS ENDE 2010 1)
UND 2020 1) – Angaben in Kohlenstoffäquivalenten (= Ceq
2) )
(Quelle: IPCC WG III, Third Assessment Report)
16
Die Wissenschaftler kommen im einzelnen zu folgenden Ergebnissen:
Würden die vorhandenen technischen Maßnahmen zur Verringerung der
Treibhausgase weltweit umgesetzt, so könnte dies im Zeitraum von 2010
bis 2020 zu einer Verminderung der globalen Treibhausgas-Emissionen unter
die Werte des Jahres 2000 führen!
Die Hälfte der dazu erforderlichen Maßnahmen wird als wirtschaftlich (d. h. mit
einem Nettogewinn verbunden) eingestuft, die andere Hälfte ist mit Kosten im
Bereich bis 100 US$ pro Tonne Kohlendioxid-Äquivalent erreichbar.
Betrachtet man über einen Zeitraum von 100 Jahren die durch die verschiedenen
Maßnahmen erreichbaren Konzentrationen von Kohlendioxid in der Atmosphäre,
so sind Werte zwischen 750 bis 550 ppm zu moderaten Kosten erreichbar.
Dieses zeigen die aktuellen Kosten-Wirksamkeits-Studien.
Weitere Senkungen unter 550 bis auf 450 ppm wären allerdings deutlich teurer.
Die Berechnungen (mittels makroökonomischer Gleichgewichtsmodelle) zeigen
für die industrialisierten Länder, dass durch die Begrenzung der Treibhausgase,
wie sie das „Kyoto-Protokoll“ vorsieht, mit Einbußen im Bruttosozialprodukt von
0,2 bis 2 Prozent im Jahr 2010 gerechnet werden kann. In der Mehrzahl der Fälle
liegen die Verluste des Bruttosozialproduktes bei weniger als einem Prozent.
17
Diese Einbußen könnten aber durch den „Emissionshandel“ noch halbiert werden,
da dieser dazu beiträgt, dass Minderungen dort erfolgen, wo sie am kostengünstigsten
sind.
Unbedingt notwendig ist ein gemeinsames Handeln der internationalen Staatengemeinschaft.
Nur so wird es möglich sein, die vom Menschen verursachten Klimaveränderungen
auf ein für alle akzeptables Maß zu senken.
Um Klimaschutzpolitik voranzubringen und die Klimaschutzziele kostengünstig
zu erreichen bedarf es des gebündelten Einsatzes vielfältiger Instrumente (Portfolio-
Ansatz) und einer breiten Einbeziehung des Klimaschutzes in die hierfür
wichtigen Politikfelder. Beim Klimaschutz sind alle gefordert:
die Bundesregierung
die Bundesländer, Städte und Gemeinden
die Wirtschaft
die Wissenschaft und natürlich
jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger.
Die Bundesregierung hat zuletzt mit dem „Nationalen Klimaschutzprogramm“
(Beschluss der Bundesregierung vom 18. Oktober 2000) die Eckpunkte ihres Handelns
festgelegt. Danach soll der Kohlendioxid-Ausstoß in Deutschland zunächst
bis zum Jahre 2005 um bis zu 70 Millionen Tonnen verringert werden.
So soll beispielsweise durch Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung der Kohlendioxid-
Ausstoß bis 2005 um 10 Mio. Tonnen und bis 2010 um 23 Mio. Tonnen
gesenkt werden. Bis 2010 soll der Anteil der erneuerbaren Energien gegenüber
heute verdoppelt werden. Auch soll die Energieproduktivität in den kommenden
Jahren deutlich gesteigert werden. Schließlich hat die Bundesregierung erstmals
den einzelnen Sektoren Emissionsminderungsvorgaben gemacht.
Zum Klimaschutz im kommunalen Bereich gehören
die Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten in
der örtlichen Planung
die Verminderung des motorisierten Individualverkehrs
die Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs
die Erhöhung und Verbesserung des ÖPNV-Anteils
die Energieeinsparung in kommunalen Gebäuden und
öffentlichen Einrichtungen
die Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten
von Energiesparinvestitionen
die Verbesserung des Wärmeschutzes bei privaten Neubauten
die Erhöhung des Anteils von Nah- und Fernwärme
die Nutzung der Möglichkeiten zur rationellen Energieumwandlung
die Nutzung erneuerbarer Energien
und vieles andere mehr.
18
Bei den Kommunen, auch bei der Wirtschaft wird Klimaschutz oft noch als unnötiger
Kostenfaktor gesehen. Dabei wird oft übersehen, dass zum Beispiel Energiesparmaßnahmen
mittelfristig Geld sparen helfen und dass Modernisierungen
die Wettbewerbsfähigkeit und die Marktchancen der Unternehmen erhöhen. Lokaler
Klimaschutz kann in vielen Fällen zu einer Belebung der Wirtschaft beitragen
und sogar Arbeitsplätze schaffen.
Ein GLOBALES Problem wie der Treibhauseffekt hat LOKALE Ursachen und
für die sind wir alle mitverantwortlich. Deshalb ist es notwendig, dass jeder
von uns seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger
kann und sollte seinen Beitrag zur Stabilisierung unserer Lebensgrundlagen
erbringen.
Beim Klimaschutz bedeutet dieses, dass wir vor allem unseren Energieverbrauch
senken und Energie aus erneuerbaren Quellen fördern müssen.
19
Die Vielzahl aller interessanten Forschungsergebnisse konnte in dieser kurzen
Broschüre natürlich nicht annähernd dargestellt werden. Wer möchte, kann sich
in der Broschüre „Klimaänderungen 2001 – Synthesebericht“, die seit kurzem in
deutscher Übersetzung vorliegt, genauer über den Stand der Forschung informieren.
Die Broschüre kann bei Dr. Helmut Kühr, DLR-PT., Königswinterer Str. 522,
53227 Bonn, Tel.: 0228-4492-411, Email: helmut.kuehr@dlr.de bestellt werden
oder in elektronischer Form unter: http://www.d-ipcc.de/D-IPCC/Synthesebericht.
0603%20Kopieneu.pdf herunter geladen werden.
Beinahe wöchentlich kommen neue wissenschaftliche Arbeiten und Studien hinzu,
die bisher unbekannte Zusammenhänge und Phänomene beschreiben oder
die Ursachen beobachteter Klimaänderung untersuchen. Das IPCC wird im Jahre
2007 auf der Basis der bis dahin begutachteten und erschienenen wissenschaftlichen
Arbeiten den nächsten Bericht zum Stand der Klimaforschung vorlegen.
Zuweilen werden in der breiten Öffentlichkeit Argumente gegen die Theorie einer
anthropogenen Klimaänderung vorgetragen, oft auch mit Aussagen vermischt,
die letztlich auf eine Diskreditierung der Klimawissenschaftler hinauslaufen,
denen man vorwirft, das Problem der weltweit drohenden Klimaänderungen
kreiert oder zumindest hochgespielt zu haben, um Forschungsgelder zu erhalten.
ZUM WEITERLESEN
Zur Versachlichung der Diskussion haben wir gemeinsam mit renomierten
Fachwissenschaftlern Antworten auf die wichtigsten populären Argumente
zusammengestellt. Diese sind auf unserer Internetseite unter:
http://www.umweltbundesamt.de/klimaschutz/kargument.htm
zugänglich oder in etwas anderer Form als Broschüre kostenlos beim
Umweltbundesamt erhältlich:
Umweltbundesamt
Zentraler Antwortdienst
Postfach 33 00 22
14191 Berlin
FAX: 030 8903-2912
oder über unsere Webseiten
http://www.umweltbundesamt.de
20
..beruht weitestgehend auf dem 3. Sachstandbericht des Intergovernmental Panel
on Climate Change (IPCC), der im Jahre 2001 durch die Vereinten Nationen
veröffentlicht wurde. Dieser Bericht fasst den aktuellen Kenntnisstand zu wissenschaftlichen,
technischen und sozioökonomischen Aspekten des Klimawandels
zusammen. Am Zustandekommen des Berichtes wirkten mehrere hundert Wissenschaftler
aus aller Welt mit.
Darüber hinaus wurde der Bericht durch die Regierungsvertreter von etwa 200
Staaten der Vereinten Nationen im Konsens verabschiedet.
DER INHALT DER IHNEN VORLIEGENDEN BROSCHÜRE…
Kontakt:
Umweltbundesamt
Postfach 33 00 22
14191 Berlin
Telefax: (0 30) 89 03 22 85
Internet: www.umweltbundesamt.de
E-Mail: uba@stk.de
Gedruckt auf Recyclingpapier auf 100% Altpapier.
©2004 Umweltbundesamt