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DAS INTERNET ALS INFORMATIONS- & MEINUNGS-PLATTFORM weiter im Wachsen..:Die Auszeichnung ging an das boulevardkritische Weblog namens BILDblog.de – weiter: (quelle – www.newsroom.de)
In der Kategorie „Information“ ging die Auszeichnung an das boulevardkritische Weblog „BILDblog“.

Bergisch Gladbach (ddp). Bei einer Gala-Veranstaltung im Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach sind am Donnerstagabend zum fünften Mal die „Grimme Online Awards“ verliehen worden. Das Adolf Grimme Institut in Marl würdigte damit publizistische Qualität im Internet. Sieben Auszeichnungen wurden vergeben, zudem überreichte Hollywoodstar John Malkovich den Intel Publikums-Preis.

In der Kategorie „Information“ ging die Auszeichnung an das boulevardkritische Weblog „BILDblog“ (B-blog GbR – www.bildblog.de). Nach Ansicht der Jury zeigt diese Homepage, wie das Internet für eine unabhängige und professionelle Medienkritik – in diesem Fall am Beispiel der größten deutschen Boulevardzeitung – genutzt werden kann.

Gleich vier Preise wurden in der Sparte „Wissen und Bildung“ vergeben. Die Awards gingen an die Websites „Holocaust-Mahnmal – Gedächtnis aus Stein“ (ZDF, HR Neue Medien, Redaktion heute.de – www.heute.de/ZDFxt/module/holocaust), „Einsteins Welt“ (ZDF – www.einstein.zdf.de), die freie Enzyklopädie „Wikipedia“ (Wikipedia Foundation Inc. – www.de.wikipedia.org) und die „Jugendopposition in der DDR“ (Robert-Havemann- Gesellschaft, Bundeszentrale für politische Bildung – www.jugendopposition.de).

Einen „Grimme Online Award“ in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“ erhielt die Website „Lyrikline – Poesie hören und lesen““ (Literaturwerkstatt Berlin – www.lyrikline.org). Die Internetseite schaffe ein „bemerkenswert umfangreiches, mehrsprachiges und multikulturelles Angebot für Literaturinteressierte im In- und Ausland“, hieß es zur Begründung.

Mit dem erstmals vergebenen Award in der Kategorie „Spezial“ wurde „Spiegel online“ gewürdigt (SPIEGELnet GmbH – www.spiegel.de). Das Online-Angebot des Nachrichtenmagazins habe seit zehn Jahren „wesentlich dafür gesorgt, dass das Internet zu einem respektierten Medium geworden ist“, erklärte die Jury.

Der Publikumspreis, über den fast 124 800 Internetnutzer abgestimmt hatte, ging ebenfalls an „Wikipedia“. Die Online-Enzyklopädie hatte sich nach Angaben des Grimme Instituts ein Kopf-am-Kopf-Rennen mit dem Online-Angebot zu der Sat.1-Telenovela „Verliebt in Berlin“ geliefert.

Insgesamt 28 Websites waren für den Wettbewerb nominiert. „Die diesjährigen Preisentscheidungen demonstrieren den Entwicklungsstand und die derzeitigen Möglichkeiten publizistischer Qualität im Netz“, sagte der verantwortliche Referent für den Grimme Online Award, Friedrich Hagedorn. Professionell gestaltete Multimedia-Specials rangierten neben technisch und optisch eher reduzierten Angeboten, die jedoch durch ihre immense Vielfalt und die breite Nutzer-Beteiligung überzeugten.