Borer-Fieldings-Rätsel um ..

Sie waren der Glanz von Berlin…die „Borer-Fieldings“, das „Schweizer-Diplomatenpaar“ in Berlin.
Nach der Abberufung des Schweizer Botschafters nach einer offenbar fingierten Sex-Affair…ist es still um das Glamour-Paar geworden.
Zur Erinnerung – ehe Borer Botschafter wurde, war er als Schweizer Banker maßgeblich am Transfer von Entschädigungszahlungen für ehemalige NS-Opfer und Zwangsarbeiter ..er zog es durch …darüber las man in der „promi-trunkenen Berliner Boulevard-Presse“ – wenig…JETZT – hat der Transfer geklappt …

Die WELT hat sich – jetzt, es sommert, das Sommerloch nähert sich – (damit allerdings auch die Sommerfeste…die ohne Promi-Faktor..nicht wahr…ja soooo öde…sind..) – aufgemacht, über das aktuelle Leben des Ehepaars was herauszufinden.

Es liest sich, wie alles, was zuletzt mit den Borer-Fieldings zusammenhing – wie ein KRIMI.

Daher hat feminissima es hier in der PIAZZA, dem Klatsch-Platz…bei uns – für Euch und uns…und die Nachwelt…aufgehoben.

Unter uns – die WELT-Autoren schreiben unverschämt gut.
Seit dem Revirement der früher extrem-rechten
WELT vor …zig..Jahren..

And here it
goes:nee, hat gerade nich-geklappt. Technische Störung – später! sonst schaut nach unter „Vermischtes“ in der aktuellen WELT oder www. welt.de
Rätselraten um die Borer-Fieldings

Ex-Botschafter und seine Frau sieht man nur noch selten in Berlin.

Schau hübsch aus, sei sexy, charmant. Versteck deine Intelligenz hinter smart gespielter Naivität. Shawne Fielding, Ehefrau des Ex-Diplomaten Thomas Borer- Fielding, schaffte es, mit ihrer erfrischend amerikanischen Art die Berliner Society in Bann zu ziehen. Als ihr Mann nach einer ihm nachgesagten Sexaffäre im Mai 2002 als Schweizer Botschafter abberufen wurde, räumte auch seine schöne Frau das Glamour-Parkett der Hauptstadt. Manche hielten dem Paar die Treue, andere kehrten ihm den Rücken.

Selten trifft man die Borer-Fieldings noch in der Stadt an, aber im

Gerede sind sie so präsent wie einst. Weil sie der Berliner Gesellschaft nachhaltig Rätsel aufgeben. Getuschelt wird über das gemeinsame Kind, Sohn Roman, der in den Staaten geboren wurde und mittlerweile neun Monate alt ist. Die Berliner Bekannten erhielten damals weder eine Geburtsanzeige noch ein Foto des Neugeborenen. Sie hörten lediglich, er habe blaue Augen und sei wahnsinnig niedlich.

Gerätselt wird auch, wo das Paar lebt und womit der Familienvater sein Geld verdient.

„Den beiden geht es top. Sie sind als Familie sehr glücklich. Thomas Borer arbeitet als Unternehmensberater. Er verdient ein Schweinegeld“,

sagt Freund Reto Gaudenzi, ebenso erfolgreicher Eventveranstalter wie Polospieler.

„Shawne pendelt zwischen ihrem neuen Wohnsitz Zürich und ihrer Heimat Dallas. Sie will am 19. Juni zur Charity-Gala für das Rote Kreuz nach Berlin kommen. Das wäre doch toll, sie ist doch so ein liebes Mädchen. Ich möchte sie auch wieder als Botschafterin des Filmclubs gewinnen, den ich früher für die Columbia ins Leben gerufen habe und jetzt unter meinem Namen weiterführen will“, sagt Ex-Filmboss Jürgen Schau.

Zürich ist der Lebensmittelpunkt der Borer-Fieldings. In der kleinen

Gemeinde Zollikon hat Thomas Borer-Fielding ein Büro. Das steht auf seiner neuen Visitenkarte, allerdings ohne Angabe eines Firmennamens. Längere Recherchen ergaben: Das neue Unternehmen des Ex-Botschafters heißt „Bromwell & Son LLP“. Die Homepage weist neben einem aufwändig gestalteten Wappen (das mit Löwen und Federschmuck an das Familienwappen eines Herrscherhauses erinnert) drei Firmensitze auf: Cleveland House an der feinen Londoner King Street, Höhestraße in Zollikon und Berliner Straße 76 in Potsdam. Berliner Straße 76? Ist das nicht die Adresse der Villa Kampffmeyer, aus der die Borers schon lange ausgezogen sind?

Anruf unter der angegebenen Potsdamer Rufnummer. „Ja, wir

sitzen in der Villa Kampffmeyer“, sagt Borers Sekretärin. Anruf bei Engel & Völkers Potsdam, dem Maklerbüro, das mit dem Verkauf der Villa betraut ist: „Herr Borer hat definitiv kein Büro mehr in der Villa Kampffmeyer. Sie steht leer. Kein Mobilar, kein Telefon“, sagt der Chef Günter Fischer. „Die Sache ist merkwürdig. Vielleicht hat Herr Borer eine Rufumleitung geschaltet, von der niemand etwas wissen soll.“ Zweiter Anruf bei Borers Sekretärin. „Stimmt. Ich sitze in Berlin. Ich weiß aber nicht, ob ich diese Information weitergeben darf.“

Wir versuchen, Thomas Borer in seinem Büro in London zu erreichen. Den Hörer nimmt eine Sekretärin ab – in Zürich!

„Die Anrufe in London werden mehrheitlich zu uns nach Zürich geschaltet“, sagt die freundliche Dame.

„Aber in unserem Büro in Dallas müssten sie jemanden erreichen.“

Büro in Dallas? Ob sie eine Telefonnummer hat? „Ja, einen Moment bitte. Oh, ich kann die Angaben gerade nicht finden.“

Thomas Borer-Fielding war gestern nicht zu erreichen. Womit er sein Geld verdient?

„Er bietet sehr vieles an. Investmentbanking, Public Affairs, Verwaltungsratsmandate und Unternehmensberatung“, sagt seine Sekretärin.

Die in Zürich.

Darüber hinaus sitzt er im Verwaltungsrat der „Cyberline AG“, einem Callcenter-Dienstleister in Tägerwilen und der „Swiss Casinos International AG“ in Pfäffikon (beides Schweiz). (Franziska v. Mutius)

Artikel erschienen am 10. Juni 2004

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