ha- na, wie toll, die Toll-Collect.
Endlich wird in diesem Land mal nicht auf Dauer der Bürger für dumm-verkauft.
Und wieder ein Lehr-Stück (Leer-Stück…für uns…???) – wie manche in diesem Land superreich werden –
DURCH Protektion, Gekauftsein und Vertuschung und Hand-in-Hand-hinter-der-FAssade-Geschäfte….hier eine Vorab-von spiegel-online-zum sicher hochspannend-Artikel – am Sonntag, bereits in Berlin-am-Bahnhof-Zoo im Zeitungslädchen kaufbar..::
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DER SPIEGEL 42/2003 – 11. Oktober 2003
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,269366,00.html
Rummel vor Rausschmiss bei Toll Collect – Geschäftsführer soll Warnungen ignoriert haben
Toll-Collect-Geschäftsführer Michael Rummel steht möglicherweise vor dem Rausschmiss. Schon Anfang dieser Woche soll in Spitzengesprächen der an Toll Collect beteiligten Firmen DaimlerChrysler und Telekom über eine Auflösung seines Vertrags verhandelt werden. Dem Daimler-Manager wird nicht nur die verpatzte Einführung des Maut-Systems angekreidet. Offenbar hat Rummel sogar versucht, das Verkehrsministerium und die Spediteure über den Zustand der Erfassungssysteme zu täuschen. Obwohl er von Zulieferfirmen wie T-Systems laut internen Vermerken sogar schriftlich darauf hingewiesen wurde, dass die Schnittstellen an den so genannten On-Board-Units für die Lkw noch nicht funktionsfähig seien, soll er den Einbau der Geräte angeordnet haben. Für zusätzliche Irritation sorgt ein millionenschwerer Auftrag, den er an die nahezu unbekannte Software-Firma OMP vergeben hatte. Revisoren prüfen jetzt, ob die Vergabe im Zusammenhang mit einem Aufsichtsratsmandat stand, das Rummel bei der Minifirma hatte. Rummel weist sämtliche Vorwürfe als haltlos zurück. Auch Toll-Collect-Aufsichtsratschef Klaus Mangold hat sich trotz massiver Kritik bisher hinter seinen Daimler-Kollegen gestellt. Insider vermuten, dass Mangold seinem Zögling eine Prämie von einer Million Euro sichern will. Die soll Rummel zusätzlich zu seinem Gehalt bekommen, wenn das Maut-System die Betriebszulassung erhält. Angesichts der massiven Vorwürfe könnte es Mangold jedoch schwer fallen, Rummel zu halten. Derweil ist unter den Mutterkonzernen auch ein Streit um die vom Parlament geforderte Offenlegung der Maut-Verträge entbrannt. Während die Telekom dem zustimmt, will Mangold die zuständigen Ausschüsse nur mündlich unterrichten.