ephemer,alles

im September 2008 in SUPISSIMA gesetzt, damit der Text aus 2003 nicht so untergeht..Der text beginnt;

Hier noch ein paar-Wortverliebtheiten…wir sind-zuweilen-eitel-warum-nicht-

von gestern – immerhin im live-text ne Quote von 56 LeserInnen (danke!) geholt…

live-text vom 14./15. April 03

—Bushs-Buschmesser-buscht-backmesserisch-bald-beginnend-bereits-wieder-buschklopfend…vielleicht zu Ostern, zu-KARFREITAG, als unser Jesus Christ angenagelt wurde, von seinen Häschern & Verrätern???
Jedes Jahr neu. Und wieder aufersteht?
Vergebung aller Sünden.
Beichte am Sonntag.Und alles vorbei.

Vergeben, vergessen, verloren, geschoren. Schreit-zum-Himmel.

Handelspakt.

(42 visitors um 13 Uhr 13, was will das sagen..??)
Und vorhin lautete es noch:
Es ist 12 Uhr mittags.
Gerade eben hingegen noch:
10 Uhr in Berlin.
Und heute schon 30 Gäste in unserer Lounge?
Wie reizend!
Wir reichen einen Kaffee mit geschäumter Sahne:
kostenlos!
Bitte-sehr!
Und wir machen Euch auch keine Arbeit, für die Ihr bezahlt werdet!
Transparent geht es in diesen very charming morning.

Lockerleicht können wir die Lustlosigkeit eines Herrn Gerster nachvollziehen.
Unter uns –
wer möchte schon für schlappe 250.000 Euro im Jahr (oder im Monat? Unsere Quelle war da nicht so genau..ts,ts,ts!) ordentlich arbeiten?

Kai Uwe Ricke (hat die Praktikantin den Namen ordentlich abgeschrieben oder schreibt sich Ricke vielleicht RIEKE, nein?)hat mehr Lust.
Denn für 1,25 Millionen Euro im Jahr
(wie fühlt sich so was an? Wie fühlen sich so viele Scheine an? Wie sehen die aus?

kann man auch als Telekom-Chef mal spielerisch Briefkästen abhängen und auch –

wieder aufhängen
lassen.

Was wohl ein Herr Mehdorn verdient?

Und was die SPD verdient?

Herzlichen guten Morgen,
bei FEMINISSIMA…
..hereinspaziert, hereingestömt!
Wir nehmen-keinen-Eintritt-wir-sind-normal-uhr-so-und-froh.!“
Gestern in der U-Bahn –
wie immer die Linie 2:
Junges, sehr-sehr-dünn-Frauchen küsst anstelle ihres Gefährten-seehr-sehr-dünn-noch-dünner,
den beigefügten Mischlings-Schlittenhund.
Der wendet höflich, aber bestimmt, den Kopf weg.
Und blickt leicht-verlegen in die U-Bahn-Gäste-Runde.
Während mit Vortragsstimme ein jung-sehr-jung-Mann das U-Bahn-Auditorium um Aufmerksamkeit für seinen Vortrag bittet:
„Ich bin HIV positiv-und-die-Kasse-zahlt-teure-Medikamente-nicht“ –
um eine kleine milde Spende spendet.

Wie vermutet, ist FEM die einzige, die spendet.

Und ein Wort verliert…
„Ei, es iss nur wenisch…“
Die überraschte-Antwort-immer-wieder-denn-die-Menschen-sprechen-nicht-mit-den-Unberührbaren,
wenn sie denn schon etwas herausrücken. Nestelnd, umständlich, peinlich berührt.
Sie tun es, wenn denn, mit starrem Geradeaus-Blick.
Und mit Gerade-aus-gestrecktem-weit-weg-vom-eigenen-Körper-und-Seele- & Sein-Daseins-
Fingerspitzen-Zigarettenspitze-Mentalitätenkomplex..ziemlich komplex-!
Perplex,nicht wahr??

Hi, good-good-good-good vib!rations- !
Schon die Kunst konsumiert,
viel-schreiben-über-nichts?

Dann täglich GALA lesen.
Jetzt verstehen wir auch, wie alles kam und kommt – so einfach alles-transparent,wie schon gesagt :
RTL = auch gleich Bertelsmann,= auch gleich GRUNER & JAHR = auch gleich STERN, BRIGITTE, und === auch gleich…GALA…

WIR trinken jetzt auch mal eben unseren kalten Kaffee!

Die kühlhitzig-erprobten-Texte der Nacht…bitte sehr,
hier sind sie –

wir haben sie nicht …verbracht…

Willkommen, Welcome, Bienvenues, Bienvenidas – !
Und natürlich auch Bienvenus y Bienvenidos.

Metallisch-stimmiges-ebenerdig-bleibendes-Leerlauf-Geschwätz-alles-plattwalzend-schon-immer-gewußt-traumlos-unträumerisch-romantiklose-Männer-aber-auch-Frauen-in-Welten-die-nur-noch-im-lila-Dahindämmer-bläulich-im-Scheinwerferlicht-des-Kunstlichts-kunstvolle-Schritte-sei-mein-tonight-Zauberwelten-gegen-Bares.

Willkommen zum Dienstag!

Ein frisch-aufgeräumter Dienstag,
der sich noch nicht entfaltet hat,
es ist 0Uhr 30 oder mehr in Berlin,
hat gerade den müd-gewordenen-Montag verabschiedet.

Die allgemeine Tendenz zur Unschlüssigkeit hält an.

Diskutiert wurde und wird ja übrigens gar nicht nur sonntagabends bei CHRISTIANSEN,
sondern auch montags in Berlin
und auch im Bayrischen Rundfunk.

Und wo nicht noch alles…
Dort just,
beim BR,
fanden sich in artiger, wenngleich merkwürdiger Runde,
unter anderem Alice Schwarzer,
einer der diversen, plötzlich sichtbaren Exil-Iraker,
ein Herr Meyer,
und ein Herr mit dem Vornamen Olaf,
der aber nichts mit dem „Olaf“ unserer Kurzgeschichte (siehe Short-stories)zu tun hat,
sondern mit Nachnamen Henkel heißt.
Er scheint ein klein-wenig,
oder nur ungünstig geschminkt?
zugenommen zu haben.

Er, der Herr Henkel:
(„Erlauben Sie mir, Frau Schwarzer..“)
verwunderte sich arg-und-mit-Verlaub
über die
„so-nie-erlebte-Welle von-Haß-Mails“ !

Und dabei bloß ein „Kommentar“ in der „BILD“ (seit ca. eineinhalb Jahren, seit Ruhestand..)
geschrieben!

So ein paar Zeilen, Seite 2, oben links,
die den Amis dankten!

Und die Partei ergriffen…

für die,
“ „von mir-so- hoch-geschätzte Frau Merkel“
in der Diktion jedenfalls.
„Hätten wir die Amerikaner nicht gehabt!“

„..und wären-sie-damals-bei-uns-schon-früher-gekommen..“
Wie gut, daß es Mr. Bush jetzt gibt“..

Und zur Rechtfertigung wird auch noch einmal (wir kannten dieses biographische Detail bereits aus einer NDR-Talk-Show, lange her)
der eigene Vater erwähnt,
jener Unbekannte, der noch zuletzt im Krieg blieb.
„Ich bin als Waisenkind aufgewachsen!“
Ergriffen-lauschen-wir,
die Augen mit dem frischgestärkten, spitzenumrandeten Taschentüchlein tupfend -.

Treuherziger-Augenaufschlag-bei-leicht-sehr-erstauntem-Unterton-sehr-geehrte Frau-Schwarzer,
muß man ja auch eine andere Meinung haben dürfen-respektieren.
Nicht wahr.

Die Moderatorin des Bayrischen Rundfunks wirft geübt ein Wortfüllsel in Frageform ein.
Der Herr Meyer sagt,
Miniatur-Verschwörer-Anflugs-Kalt-Lächeln-in-den-gelassenen-Mundwinkeln:
„Sie wissen es aber besser..!“
Die Moderatorin antwortet nebenbei-einfließen-lassend,
während sie ungerührt zur nächsten provozierenden Frage eilt…:

„Ich bin ja (halt) hier, um zu provozieren..!“

Oh!
Wie geheimnisvoll-aufregend-provozierend!
Brecht’scher Verfremdungseffekt schier?
Der sich hier offenbart?

„Seht her, alles nur Gestik?“
Alles nur Attitüde?
Alles nicht wahr?

Dieser Tupfhauch von einem Hingeworfen-Viertel-Satz,
der eine Frage vielleicht sein sollte-oder-auch-nicht:

dessen Inhalt so ephemer…, so leicht…
erschien er uns nicht
der-wie- inhaltsreichste seit langem…

Grübelnd-
starren den An-scheinend-Vollmond an.
Bleiben fraglos zurück.
Fraglos bleiben wir zurück!
Kommt gut durch die Nacht –

und alles-wird-claro-gut,

sehr gut sogar.
Bloß – wann?

Und –

für

wen…?

Wir sehen uns …..?

(Aber gerne doch!)

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