Jobkilling..unterwegs..perbahn

ja, wir werden von vorne bis auch hinten betupft.

Mehdorn oder Madendorn und viele andere – zeigen sich als die unfähigen Super-Job-Killer und der Kanzler kanzelt die Arbeitslosen ab – it`s just a real shame. WANN gehen wir gegen Kanzlers Katechismus endlich auf die Straße? Na, „Oskar“..??

Jobkiller Bahn?

Hundert Hotelangestellte werden demnächst arbeitslos

Im Mittelpunkt der Regierungserklärung des Kanzlers steht die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Während dessen bekommen sämtliche Mitarbeiter des Münchener Intercity Hotels ihre Kündigungen auf den Tisch. Gefeuert von der Bahn AG, obwohl das Hotel gut läuft. Ein aberwitziges Beispiel vom Arbeitsmarkt Deutschland.

Im Hintergrund läuft der Fernseher: Gerhard Schröders Reform-Rede vor dem Bundestag wird gerade übertragen. Über die Sparpläne des Bundeskanzlers ist man im Intercity-Hotel nicht erbaut. Viele, die sich schon jetzt keine großen Sprünge erlauben, haben Angst, dass sie nun schneller als gedacht zum Sozialfall werden könnten.

Protest mit Rückendeckung

Dass die 100 Mitarbeiter des Intercityhotel am Münchnern Hauptbahnhof gehen müssen, steht seit Mitte Februar fest. Die Belegschaft wollte das nicht so einfach hinnehmen, sie entschied sich für den Kampf. Seither machen sie jeden Freitag mit einem Infostand auf ihre Misere aufmerksam. Und die Bevölkerung zeigt dafür viel Verständnis. Conrad Mayer, der Pächter des Intercity Hotels, hat sich, überwältigt von der Solidarität, die seine Mitarbeiter zeigten, in die Kampftruppe eingereiht. Ohne seine Crew hätte Conrad Mayer schon längst aufgeben.

Andrea ist seit einem Jahr Azubi. Sie weiß, dass Lehrstellen immer knapper werden. Und macht sich Sorgen um die Zukunft. Nina hatte hier im Hotel die Chance zum Wiedereinstieg bekommen, nachdem sie zehn Jahre ohne Job war. Doch wenn sie mit der Ausbildung fertig ist, wird sie es auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer haben, davon ist sie überzeugt.

Zähes Ringen ohne Ergebnis

Seit 50 Jahren ist die Familie Mayer Pächter des Intercityhotels. 200 Betten hat das Vier-Sterne-Hotel, das den Charme der 50er Jahre ausstrahlt. Der Hotelbetrieb wirtschaftet sehr gut, hat viele Stammgäste und Durchreisende gleichermaßen. Dennoch: die Deutsche Bahn AG kündigte den Pachtvertrag zum 30. Juni 2003 nach zähen Verhandlungen. Sie machte es dem Pächter dabei sehr schwer.

„Über drei Jahre habe ich versucht herauszufinden, was die Bahn eigentlich will,“ erzählt Conrad Mayer. Erbbaurechtslösungen seien abgelehnt, eine Umbaulösung mit erheblichem Investment seitens des Pächters diskutiert und nach einem Jahr und einigem Kostenaufwand schließlich auch abgelehnt worden. Nach fast drei Jahren Hin und Her kam ein Vertragswerk heraus. Aber dieses zu unterschreiben hätte den finanziellen Ruin des Hotels bedeutet.

Rechtsanwalt Harald Bardenhagen hält, in Übereinstimmung mit Kollegen, den Vertrag gar für sittenwidrig: Der Mietzins wurde um 150 % erhöht, der Mieter sollte eine Investition von 1,5 Millionen Euro vornehmen bei einer Laufzeit von dreieinhalb Jahren, bis 2006 – keine Rede von einem ausgeglichenen Verhältnis von Leistung und Gegenleistung.

Gefeuert – und dann?

Schwarze T-Shirts tragen die, denen bereits gekündigt wurde. Skandalös finden es hier alle, dass die Bahn einen florierenden Betrieb durch solch einen Vertrag ruiniert. Kathrin Huth ist ganz besonders frustriert. Vor fünf Jahren hat sie im Intercity eine Lehrstelle angetreten, nachdem in ihrer Heimat in Ostdeutschland, kein Ausbildungsplatz zu finden war. Und jetzt hat sie große Angst, arbeitslos zu werden: „Meine Eltern sind es schon und wenn ich ab 1. 7. auch noch arbeitslos werde, könnte meine Familie keine finanziellen Rücklagen für die Zukunft mehr bilden, was schlimm für uns wäre. Man weiß ja nie, was kommt.“

Die Azubis will der Chef in anderen Berieben unterbringen. Für die Älteren bedeutet die Kündigung das Aus. So auch für Camilla, die seit 31 Jahren im Hotel arbeitet und als Personalchefin sich selbst die Kündigung schrieb -ein mulmiges Gefühl, wie sie sagt, denn es stehen ja noch viele andere Kündigungen an.

Wirtschaftsinteressen contra Arbeitsplatz

Der Deutschen Bahn scheint es egal zu sein, dass sie einen florierender Betrieb ruiniert und die Belegschaft arbeitslos wird.

Franz Lindemair, Sprecher der Bahn, betont, dass die Deutsche Bahn AG ein Wirtschaftsunternehmen sei , das als solches agieren müsse: „Es ist ein ganz normaler Vorgang, dass zwei Wirtschaftspartner verhandeln, unterschiedliche wirtschaftliche Interessen haben, diese Interessen nicht zusammenbringen und dann die Konsequenz ziehen und sich einen neuen Partner suchen müssen. “

Beste Hotellage: der Münchner Hauptbahnhof

Die Belegschaft gibt nicht auf. Bis Ende März wollen sie noch kämpfen.

Soeben wurde bekannt, dass ein neuer Pächter für den Hotelbetrieb gefunden ist. Zu guter Letzt gibt es also doch noch eine Chance für zumindest einen Teil der 100 Mitarbeiter: Der neue Pächter will am Montag ankündigen, in welchem Umfang er das Personal des Intercity Hotels weiter beschäftigen will.

QUELLE: MONA LISA / ZDF – von FEMINISSIMA für EUCH kopiert. Schaut selbst rein bei ML – lohnt sich. Ob die nun auch für ihre Kollegin Anja Charlet einen Beitrag machen dürfen?

Nach Berichten der BILD vom vergangenen Freitag soll Anja Charlet die live-Moderation des ZDF-nacht-magazins- ab Mai abgenommen werden.

Anja Charlet soll dann in die völlig unattraktive Nachmittags-Schiene geschoben werden.

Warum? Zu gut, vermutet FEM. Zu progressiv…Und irgendjemandem wohl zu „good-looking“. Auch ihr Kollege Thomas Kausch sieht gut aus. Und moderiert die Sendung cool – wofür wir ihn mögen-muß er deswegen auch bald in die tote-hose-mittags- ran? Wir glauben nicht.

Übrigens:Die zdf-online Bearbeitung des Film-Beitrags in ML von gestern erfolgte von:

Helga Ettenhuber und Dagmar Nuhn,

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