20.März: AA-Server sagt Servus..

Ächz-stöhn-! Gab der Server der WEBSITE des Auswärtigen Amtes in Berlin von sich, es soll noch schon in den frühen Morgenstunden des 20. März (2003) gewesen sein, und kollabierte : Klarer Fall von Überanstrengung!

Zu viele Leute wollten…es-riecht-nach-Krieg – zu viel und auch noch gleichzeitig! wissen.
WEBSITE WEG

Deutschland ohne Auswärtiges Amt

Mit dem Beginn des Irak-Krieges stiegen weltweit die Zugriffe auf Internet-Seiten. Ausfälle werden bisher nur wenige berichtet – wie der der Website des Auswärtigen Amtes: Dort erfährt man seit den Morgenstunden nichts mehr.

Mit dem Beginn des Irak-Krieges ist weltweit der Zugriff auf das Internet sprunghaft angestiegen. Ausfälle wegen Überlastungen des Netzes blieben jedoch weitgehend aus. In den USA wie auch in Deutschland waren außer den Nachrichtenseiten auch die offiziellen Seiten der Regierung gefragt.

Besonderer Beliebheit erfreute sich dort scheinbar vor allem das Auswärtige Amt, die erste Adresse, bei der man sich über Risikoregionen informieren kann. Seit den Morgenstunden liegt der Server am Boden, Surfer werden mit einer knappen Nachricht über „technische Probleme“ informiert: „Wir bitten um Ihr Verständnis und hoffen, Ihnen in Kürze das Angebot wieder präsentieren zu können.“

Wer das Amt unbedingt erreichen muss, kann dies über eine auf der zurzeit geschalteten Ersatzseite angebenen Telefonnummer tun – oder es mit dem Link „Kontakt“ versuchen: Die Seite dahinter ist mittlerweile aber ebenfalls kollabiert.

Kurz nach der Rede von US-Präsident George W. Bush zum Beginn des Bombardements nahmen auf der Nachrichtenseite von Yahoo.com in den USA die Zahl der Zugriffe um das Dreifache zu. Auf den 15 größten US-Nachrichtenseiten stiegen Comscore Media Metrix zufolge die Nutzerzahlen im Durchschnitt um 41 Prozent an. In Deutschland waren es vor allem die Websites von Nachrichtenmagazinen, die gefragt waren. Unter www.tagesschau.de informierten sich am frühen Morgen mehr als drei Mal so viele Nutzer als sonst. Bei SPIEGEL ONLINE verdoppelte sich die Surferzahl, die Redaktion rechnet insgesamt mit zehn Millionen Seitenaufrufen.

Probleme wegen Überlastung gab es auch in den USA bei der Seite der US-Armee. Schon vor dem Auslaufen des Ultimatums an den irakischen Präsidenten Saddam Hussein, das Land zu verlassen, sei die Site www.army.mil dem Ansturm nicht gewachsen gewesen, sagte Eric Siegel von Keynote Systems, einem auf die Messung von Webverkehr und Seitenperformance spezialisiertem Unternehmen. Auf der Armee-Seite sind offizielle Informationen etwa über Übungen der US-Soldaten in Kuweit zu lesen.

quelle:spiegel-online

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